Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Anwohnerinformation Sportplatz Waldstraße

Am Donnerstag, 13. September 2018, findet um 18 Uhr auf Einladung von Oberbürgermeister Sven Gerich eine Anwohnerinformation zum geplanten Umbau des Sportplatzes Waldstraße in der Aula des Gymnasiums Mosbacher Berg statt, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind.

Der städtische Sportplatz Waldstraße soll als Ersatz für den Sportplatz Erlenweg zu einem Kunstrasenplatz umgebaut und mit Beachvolleyballfeldern ausgestattet werden. Die Sportanlagen, die sich derzeit am Erlenweg und seitlich des 2. Rings befinden, sind Teil der Fläche für den zukünftigen Ersatzneubau des Freizeitbades mit Eisbahn am Konrad-Adenauer-Ring, dem „Sportpark Rheinhöhe“.

„Wir haben meines Erachtens eine gute Idee für den Umbau des Sportplatzes Waldstraße entwickelt, die ich den Menschen vor Ort gerne persönlich nahe bringen möchte. Wir wollen sie im Detail über die geplanten Veränderungen informieren“, so Oberbürgermeister Gerich.

Die Stadtentwicklungsgesellschaft SEG hat im Auftrag des Bäderbetriebes mattiaqua in enger Abstimmung mit dem Sportamt und den Sportvereinen sowie der Diesterwegschule eine Machbarkeitsstudie angefertigt, die aufzeigt, wie die Nutzungen auf dem Platz zukünftig angeordnet sein können. Diese Ergebnisse werden in der Informationsveranstaltung vorgestellt. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurde auch ein Lärmgutachten angefertigt und die Auswirkungen einer Trainingsbeleuchtungsanlage wurden geprüft.

Neben den Anwohnern sind auch die Vereine, der Ortsbeirat, der Ausschuss für Freizeit und Sport sowie der Arbeitskreis „Sportpark Rheinhöhe“ eingeladen.

Zur besseren Planung bittet die Stabsstelle Bürgerbeteiligung um Anmeldung über die Mailadresse buergerbeteiligung@wiesbaden.de oder telefonisch unter der Nummer (0611) 314579.


Tag des offenen Denkmals

Am Sonntag, 9. September, laden Denkmaleigentümer und Denkmalpfleger wieder zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals ein. Interessierte bekommen die Gelegenheit, auf kulturhistorische Entdeckungstour zu gehen. Dabei sind auch Kulturdenkmäler zu entdecken, die sonst nicht oder nur teilweise geöffnet sind. Bauherren, Architekten, Handwerker und Denkmalpfleger berichten über ihre Arbeit in der Denkmalpflege.

Auch der für den Denkmalschutz in Wiesbaden zuständige Stadtentwicklungsdezernent Hans-Martin Kessler ermuntert alle Interessierten zur aktiven Teilnahme an diesem Tag: „Spannende Themen werden die Besucher auf ganz unterschiedliche Entdeckungsreisen führen“, so Kessler.

In diesem Jahr, das zugleich als Europäisches Kulturerbejahr begangen wird, steht der Tag des offenen Denkmals unter dem Schwerpunkt „Entdecken, was uns verbindet“. Wiesbaden als ehemalige Weltkurstadt und heute eine der denkmalreichsten Städte Deutschlands. Mit weit über 7.500 geschützten historischen Bauwerken, Parks und Gärten, vor allem aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, ist sie sicher eines der bedeutendsten Stadtdenkmale in Deutschland. Aber das Stadtbild wird auch geprägt durch technische Denkmäler, etwa die imposante Theodor-Heuss-Brücke, die die zur Brückenkopfsicherung errichtete Reduit in Mainz-Kastel mit dem Mainzer Stadtzentrum verbindet und schon in provinzialrömischer Zeit einen Vorgänger hatte. Genaueres darüber lässt sich im Museum in der Reduit erfahren, in das die Gesellschaft für Heimatkunde Kastel einlädt.

Ein elegantes, heute ebenfalls denkmalgeschütztes Brückenbauwerk stammt aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Es überquert die Hafenzufahrt in Schierstein. Es wurde – wie auch die Freiheitsstaue in New York – aus Zement der in Amöneburg ansässigen Firma Dyckerhoff hergestellt. Aus dem weltberühmten und sehr feinen Dyckerhoff Weißzement entstanden auch die zahlreichen bauplastischen Ausstattungsstücke des Künstlers Otto Herbert Hajek vor und in der Katholischen Mauritiuskirche in der Abgeggstraße im Wiesbadener Komponistenviertel. Die herausragende Qualität des Zements belegt der Abdruck eines kleinen Insekts in den in die Wand betonierten Konsolen für die Kreuzwegkerzen. Ein Besuch der Kirche lohnt sich nicht nur, um danach zu suchen!

Auch zahlreiche andere Wiesbadener Sakralbauwerke sind geöffnet und laden zu Entdeckungstouren durch die Architektur-, Liturgie- und Kunstgeschichte ein. Sie belegen anschaulich das Völker und Kulturen verbindende Element der Religionen und ihrer Traditionen. Evangelische und katholische Gotteshäuser, die „Englische Kirche“ am Warmen Damm und die Russisch-Orthodoxe Kirche auf dem Neroberg stehen beispielhaft für die bunte Vielfalt religiösen Lebens. Als Kulturdenkmäler stellen gerade diese Bauten immer eine besondere Herausforderung dar.

Zu den profanen Baudenkmälern, die am diesjährigen Tag des offenen Denkmals auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher warten, gehören das ehemalige herzoglich-nassauische Jagdschloss auf der Platte oberhalb von Wiesbaden, das bei seiner Instandsetzung und Überdachung mit einem Glasschirm vor einigen Jahren nicht nur in Denkmalpflegerkreisen intensive Diskussionen auslöste.

Der Kaiser-Wilhelm-Turm auf dem Schläferskopf wird von Mitgliedern des Ortskuratoriums der Deutschen Stiftung Denkmalschutz vorgestellt. Die Stiftung hatte sich in besonderer Weise für seine Rettung engagiert. Der auf Betreiben Wiesbadener Bürger in der Formensprache eines mittelalterlichen Wartturms errichtete Aussichtsturm wird zur Besichtigung geöffnet und ermöglicht einen einzigartigen Rundblick auf Wiesbaden, ins Rheintal und über den Taunus. Für die angrenzende, derzeit noch brachliegenden Gastronomieräume sucht die Stadt derzeit neue Betreiber. Zu den Gasträumen gehört der historische Kaisersaal mit seinem sehenswerten, durchaus „pikanten“ Wandgemälde. Auch darauf können die Besucherinnen und Besucher am 9. September einen eingehenden Blick werfen.

Das von außen recht unscheinbare Pfortenhaus am Eingang zum Park von Schloss Biebrich hat sich zu einem echten Kleinod entwickelt, dass einen Besuch wert ist. Wo wir schon bei „unscheinbar“ sind: Qualitätvoll umgenutzte Scheunen werden nur höchst selten einem breiteren interessierten Publikum vorgestellt, vor allem, wenn sie in privater Hand sind. In der Kettenbornstraße in Wiesbaden-Schierstein gibt es am Tag des offenen Denkmals die seltene Möglichkeit, sich das Ergebnis eines solchen, unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten umgesetzten Projekts anzusehen. Eine Gelegenheit, die sich nicht nur Architekten nicht entgehen lassen sollten!

Auch, wenn es makaber klingt: Der Tod verbindet uns zweifellos alle. Und wer es schon jetzt gerne „gruftig“ mag, kann auf dem Nordfriedhof an der Platter Straße, der mit seinen zahlreichen beeindruckenden Grabmonumenten ohnehin sehenswert ist, in eine der besonders reich ausgestalteten Familiengrabstellen hinabsteigen. Das Grünflächenamt Wiesbaden bietet ergänzend auf seiner Internetseite spannende Informationen rund um die Begräbniskultur und die Möglichkeit, Patengräber auf den historischen Friedhöfen in Wiesbaden zu übernehmen.

Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days, einer vom Europarat und der Europäischen Union unterstützten Aktion, die sich ebenfalls dem Kulturerbe widmet. Die bundesweite Koordination des Tages des offenen Denkmals hat 1993 die Deutsche Stiftung Denkmalschutz übernommen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.tag-des-offenen-denkmals.de. Stadtkonservator Martin Horsten, Telefon (0611) 316494 oder denkmalschutz@wiesbaden.de.


Stadtmuseum am Markt ist am „Tag des offenen Denkmals“ beteiligt

Am Sonntag, 9. September, ist „Tag des offenen Denkmals“. Bereits zum 25. Mal werden an diesem Tag in Deutschland Denkmäler für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und das Wissen über die historischen Stätten in Form von Führungen und Workshops geteilt. Auch in Wiesbaden öffnen verschiedene Einrichtungen und Denkmäler ihre Türen. Das Stadtmuseum am Markt ist selbstverständlich ebenfalls mit dabei. Der Eintritt ist frei.

Der Marktkeller mit der beeindruckenden Marktsäule – ebenfalls ein zentral gelegenes und den meisten Wiesbadenern wohlbekanntes historisches Denkmal in der Altstadt – wurde 1900 von dem Architekt Felix Genzmer erbaut. Viele Jahre erfüllte der Keller seinen eigentlichen Zweck: nämlich den Marktbeschickern als Lagerort für ihre Waren zu dienen. Doch dies ist lang vorbei. Eine Weile wurde das Gewölbe für Veranstaltungen unterschiedlicher Art genutzt, bevor es erst vor zwei Jahren dem Stadtmuseum für seine Dauerpräsentation zur Geschichte der Landeshauptstadt Hessens zur Verfügung gestellt wurde. Das Stadtmuseum erhielt dadurch auch seinen Namen: sam – Stadtmuseum am Markt.

Zum Motto „Entdecken, was uns verbindet“ finden sich im sam natürlich viele Objekte, die in unterschiedlicher Weise verbindende Eigenschaften haben, sei es im wahrsten Sinne des Wortes, im übertragenen oder im kulturhistorischen Sinn, wenn sich grenzübergreifend Ideen verbreiten oder einfach Handel betrieben wird. So sind alle Besucher eingeladen auf Entdeckungsreise zu den „verbindenden“ Museumsstücken zu gehen und herauszufinden, worin diese Verbindungen bestehen können. Das Museumsteam hat eine kleine Auswahl getroffen und bietet am Sonntag Führungen für die ganze Familie zu den ausgewählten Objekten an. Für die kleineren Besucher veranstaltet das sam einen Spiele-Workshop. Die Führungen und Workshops werden durchgehend im Stadtmuseum zwischen 11 und 17 Uhr angeboten.

Höhepunkt des Tages wird die Preisverleihung um 12 Uhr im sam sein – in jedem Fall für eine besondere Gruppe an Museumsbesucherinnen und -besuchern: Es sind die Menschen, die am Internationalen Museumstag am 13. Mai an der Luftballon-Weitflug-Aktion des sam teilgenommen haben, und deren Kärtchen gefunden und an das sam zurückgesandt wurden. Der weiteste Ballon, dessen Karte gefunden wurde, hat es bis nach Belgien geschafft. Am Sonntag können sich alle Gewinnerinnen und Gewinner – Sender und Finder – nicht nur kennenlernen, sondern auch auf tolle Preise, gestiftet von Wiesbaden Marketing und dem Stadtmuseum, freuen. Selbstverständlich haben sie alle etwas mit der Stadt Wiesbaden und dem sam zu tun. Alle Wiesbadener und Gäste der Stadt sind herzlich eingeladen, im sam zu „entdecken, was uns verbindet“.

Eingebettet ist der „Tag des offenen Denkmals“ in diesem Jahr in das Europäische Kulturerbejahr 2018. Die Idee hinter diesem Projekt ist es, den Fokus in Europa auf die europäische Geschichte und das europäische kulturelle Erbe zu lenken. Dieses findet sich bereits im Regionalen und auch vor der eigenen Haustür: Schon immer gab es den Austausch zwischen den Kulturen, die zu Verbindungen und Teilhabe führten. Davon zeugt zum Beispiel auch eine Büste Napoleons im Stadtmuseum, die auf die deutsch-französische Geschichte verweist. Das Motto des diesjährigen Tags des offenen Denkmals lautet daher auch folgerichtig „Entdecken, was uns verbindet“.


Wie lebt es sich in Wiesbaden 2018? – Bürgerumfrage

Wie sehen die Wiesbadenerinnen und Wiesbadener ihre Stadt, ihre persönliche Lebenslage, und wie zufrieden sind sie mit dem Leben vor Ort? Was ist ihnen wichtig und welche städtischen Probleme möchten sie besonders dringend gelöst haben? Antworten auf diese Thematik soll eine Umfrage im Auftrag der Stadt erbringen, die in den nächsten Tagen startet. Rund 14.000 Bürgerinnen und Bürger, die per repräsentativer Zufallsauswahl ermittelt wurden, erhalten Post aus dem Rathaus. Unter dem Motto „Leben in Wiesbaden 2018“ werden sie gebeten, Fragen rund um verschiedene Bereiche des städtischen Lebens zu beantworten.

Die Umfrage „Leben in Wiesbaden“ soll für Politik und Verwaltung aktuelle Informationen über die Lebensverhältnisse der Bürgerinnen und Bürger, ihre Meinungen, ihre Problemwahrnehmung und ihr Verhältnis zur Stadt erbringen. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig. Alle Antworten werden anonym vom Amt für Statistik und Stadtforschung ausgewertet. Um ein umfassendes Bild und belastbare Ergebnisse zu erhalten, ist eine möglichst hohe Beteiligung wichtig.

Oberbürgermeister Sven Gerich bittet daher alle angeschriebenen Bürgerinnen und Bürger, sich rege an der Umfrage zu beteiligen und ihre Meinungen mitzuteilen. Gespannt ist man im Rathaus auf Trendentwicklungen gegenüber 2016 und 2014. In diesen Jahren wurden in Wiesbaden vergleichbare Bürgerbefragungen durchgeführt. Die Ergebnisse der Befragungen können unter www.wiesbaden.de/umfrage abgerufen werden. Informationen gibt es auch auf www.wiesbaden.de/statistik.

Fragen beantwortet das Amt für Statistik und Stadtforschung, Stefanie Neurauter, Telefon (0611) 312304, E-Mail umfrage@wiesbaden.de.


„Textland. Made in Germany“ mit Safiye Can, Sandra Gugić und Jamal Tuschick

Safiye Can, Sandra Gugić und Jamal Tuschick sind nur drei der Autorinnen und Autoren, die im September auf dem poetischen „Textland-Fest“ in Frankfurt auftreten werden. Am Freitag, 14. September, sind sie um 19.30 Uhr im Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, zu Gast, um bereits vor dem Festivalbeginn über aktuelle Verschränkungen von Politik, Feminismus, Literatur und Migration zu sprechen und aus ihren Büchern zu lesen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Textland-Zukunftswerkstatt „Main Labor“ statt. Am 15. und 16. September werden dann zahlreiche deutsche Autorinnen und Autoren aus zwei oder mehreren Kulturräumen in Frankfurt über Sprachdynamiken in unserer Einwanderungsgesellschaft, interkulturelle Fremd- und Selbstbilder und Fragen der literarischen Übersetzung diskutieren.

Am Vorabend des Festes ist mit Jamal Tuschick einer der frühen Pioniere einer neuen, selbstbewussten Generation „nicht-nur-deutschstämmiger“ Autorinnen und Autoren in Wiesbaden zu Gast. Geboren 1961 in Kassel, lebt er seit 1987 in Frankfurt am Main. Er ist Journalist und Schriftsteller, Autor von drei Romanen.

Safiye Can wurde als Kind tscherkessischer Eltern in Offenbach am Main geboren. Sie ist Lyrikerin, Autorin, Dichterin der konkreten und visuellen Poesie, Herausgeberin sowie literarische Übersetzerin. Sie wurde mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis und dem Alfred Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur. 2017 erschien ihr aktueller Gedichtband „Kinder der verlorenen Gesellschaft“.

Sandra Gugić ist Wienerin serbischer Herkunft. Sie arbeitete als Assistentin für Theaterproduktionen sowie als selbständige Grafikdesignerin und studierte an der Universität für Angewandte Kunst in Wien sowie am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Ihr erster Roman „Astronauten“ wurde für verschiedene Debütpreise nominiert. Sie ist Mitbegründerin von www.nazisundgoldmund.net, einer Autorinnen- und Autorenallianz gegen die Europäische Rechte und ihre internationalen Allianzen.

Karten zu zehn, ermäßigt sechs Euro, zuzüglich Vorverkaufsgebühr, gibt es bei der Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729930, bei der TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Telefon (0611) 304808 sowie online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus. An der Abendkasse kosten die Karten 13, ermäßigt neun Euro.

Weitere Informationen sind im Internet unter www.wiesbaden.de/literaturhaus zu finden.


ELW-Service-Center schließt am Mittwoch bereits um 10 Uhr

Wegen des Umbaus des Service-Centers sind die ELW-Servicenummer (0611) 319700 sowie die Sauberkeitshotline (0611) 319222 am Mittwoch, 5. September, nur von 7 bis 10 Uhr besetzt. Auch Sperrmülltermine können an diesem Tag nur bis 10 Uhr vereinbart werden. Am Donnerstag, 6. September, ist das Service-Center wieder wie gewohnt erreichbar.


Jubiläum: 25 Jahre städtische Pilzberatung

Seit 25 Jahren bietet der Sachverständige Franz Heller Pilzberatungen im Auftrag der Landeshauptstadt Wiesbaden an. Ein Grund für Umwelt- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol Dankeschön zu sagen und diese Leistung zu würdigen. Am Montag, 3. September, wurde Franz Heller mit einer kleinen Jubiläumsfeier im städtischen Umweltladen geehrt. Der Umweltdezernent und das Team der Umweltberatung bedankten sich für den jahrelangen Einsatz.

Allein in den letzten zehn Jahren hat Heller etwa 4.800 Interessierte zu Pilzen beraten und beim Sammeln angeleitet. „Man kann nur vermuten wie hoch die Zahl derer ist, denen dank Franz Heller eine Vergiftung erspart geblieben ist, denn zahlreichen Pilzsammlern hat er giftige oder unbekömmliche Pilze aus dem Sammelkorb gefischt“, sagte Umweltdezernent Kowol. Vielen hat er Sachkunde und Artenkenntnis vermittelt, so dass bei ihnen Giftpilze erst gar nicht auf dem Teller landeten.

Als zertifizierter Pilzsachverständiger der Deutschen Gesellschaft für Mykologie e.V. leitet Franz Heller für das Umweltamt Pilz-Exkursionen, vertiefende Kurse, Führungen für Schulklassen, hält Vorträge und bietet offene Pilzberatungen im Umweltladen an. Auch ist er als Experte in der Giftnotrufzentrale Mainz gemeldet und wird mehrmals im Jahr zur Pilzsaison in Krankenhäuser gerufen, um herauszufinden, mit welchen Pilzen sich Patienten vergiftet haben.

Pilze sammeln und verarbeiten stößt seit Jahren auf großes Interesse. Wie stark der Wunsch der Sammlerinnen ist, mehr über Pilze zu erfahren und sicher bestimmen zu können, zeigen die ständig früh ausgebuchten Kurse, die das Umweltamt anbietet.

Auch in diesem Jahr werden vom Umweltamt wieder Pilzwanderungen und die Pilzberatung mit Heller organisiert. Wegen der großen Trockenheit in den letzten Sommerwochen stehen zwar noch nicht viele Pilze im Wald, aber der Experte ist zuversichtlich, dass der Herbst noch das richtige Wetter mit sich bringt, um die Pilze wachsen zu lassen. Pilzinteressierte können sich noch bis Ende Oktober im Umweltladen, Luisenstraße 19, für eine Wanderung anmelden, Telefon (0611) 313600), oder montags von 16 bis 18 Uhr in den Umweltladen zur kostenfreien Pilzberatung kommen.