Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Zentrales Bürgerbüro, Gewerbemeldestelle und Fundbüro geschlossen

Das Zentrale Bürgerbüro, die Gewerbemeldestelle und das Fundbüro sind am Donnerstag, 20. September 2018, geschlossen und auch telefonisch nicht zu erreichen.


Geschäftsstelle des Bäderbetriebs „mattiaqua“ zieht um

Die Geschäftsstelle des Eigenbetriebs der Landeshauptstadt Wiesbaden für Quellen, Bäder und Freizeit „mattiaqua“ zieht am 1. Oktober von ihrem bisherigen Standort Gustav-Stresemann-Ring 15 an den neuen Standort Konrad-Adenauer-Ring 13 um. Die Telefonnummern ändern sich nicht.

Informationen gibt es auch im Internet unter www.wiesbaden.de/mattiaqua.


Stadtmuseum: Öffentliche Führung durch die Sonderausstellung

Eine öffentliche Führung durch die Sonderausstellung „Industrie und Holocaust: Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz“ bietet das Stadtmuseum am Markt (sam) am Sonntag, 16. September, um 11 Uhr an.

Das Stadtmuseum zeigt derzeit die Sonderausstellung „Industrie und Holocaust: Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz“. Die internationale Wanderausstellung aus Erfurt thematisiert die Rolle der Privatwirtschaft während des Holocaust. In der Thüringer Landeshauptstadt ist in den letzten Jahren der Gedenkort Topf & Söhne entstanden, der 2014 mit dem Museumspreis der Sparkassen-Kulturstiftung ausgezeichnet wurde. In der musealen Einrichtung wird die Historie des Unternehmens vor allem im Hinblick auf die NS-Zeit in den Blick genommen. Damit die Geschichte auch andernorts präsent werden und die internationale Gedenkkultur stärken kann, konzipierten die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen des Lern- und Gedenkortes in Erfurt diese Sonderausstellung.

Topf & Söhne wurde zum Ende des 19. Jahrhunderts gegründet und war ein feuerungstechnisches Baugeschäft. Industrielle Feuerungsanlagen, Schornsteine, Brauereieinrichtungen sowie Feuerbestattungs- und Abfallvernichtungsöfen gehörten zum Sortiment. 1935 übernahmen die Brüder Ludwig und Ernst Wolfgang Topf die Geschäftsführung. Unter ihrer Leitung kam es ab 1939 zur Zusammenarbeit mit der SS. Zu dieser Zeit waren über 1000 Mitarbeiter in der Firma beschäftigt. Insbesondere in der Abteilung „Spezialofenbau“ war die Massenvernichtung menschlichen Lebens nun im Arbeitsalltag präsent. Anfragen der SS, Lieferaufträge, Arbeitsvorgänge – sie wurden von unterschiedlichen Mitarbeitern besprochen, weitergegeben, diktiert, ausgeführt und von den Ingenieuren sogar als technologische Herausforderung betrachtet. Behandelt wie alle anderen Aufträge auch, war man ebenfalls „stets gern für Sie beschäftigt…“, wie das Firmenmotto lautete.

Die Sonderausstellung zeigt firmeneigene Dokumente, Fotografien, technische Zeichnungen sowie weiteres und macht den Besuchern so deutlich, wie die Zusammenarbeit zwischen Topf & Söhne und der SS funktionierte. Biographien einzelner Mitarbeiter zeigen mögliche Motivationen auf. Hier ist aber auch zu erkennen, dass es kein einfaches Schwarz und Weiß gab. Topf & Söhne war keine militärische Organisation, die über Befehl und Zwang organisiert war, sondern ein ziviles Unternehmen. Die Handlungsspielräume, Verantwortlichkeiten und Beweggründe sind vor diesem Hintergrund oftmals nicht auf die Ideologie von Rassenwahn und Antisemitismus zurückzuführen.

Die öffentliche Führung durch die Sonderausstellung vermittelt den Besucherinnen und Besuchern vertiefende und ergänzende Informationen zur Thematik und gibt die Möglichkeit zum Gesprächsaustausch. Besonders zum Thema Feuerbestattung in Deutschland werden zusätzliche Informationen angeboten, um die Fallhöhe besonders kenntlich zu machen, die sich zwischen den herrschenden Gesetzen und den technischen Entwicklungen, die Topf & Söhne lieferten, ergab. Im Dialog können die Besucherinnen und Besucher erfahren, welche Lebensläufe, Motive und Antriebe bei einzelnen der Beteiligten eine Rolle spielten. Wer wurde zum Mitwisser oder Mittäter und warum? Auch der Nachkriegsgeschichte der Firma widmet sich die Ausstellung, führt sie doch direkt nach Wiesbaden: Hier versuchte der überlebende Firmenchef Ernst Wolfgang Topf das Unternehmen neu auf die Beine zu stellen, was ihm jedoch letztlich nicht gelang.

Der Preis für die Führung beträgt fünf Euro, ermäßigt drei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen sind im Internet unter www. wiesbaden.de/sam zu finden oder unter Telefon (0611) 34132877 zu erfragen.


Hundeschwimmtag im Freibad Maaraue

Für Zweibeiner ist die Schwimmsaison auf der Maaraue schon seit Sonntag zu Ende. Für Vierbeiner geht es jetzt erst richtig los: Zum zweiten Mal findet am Sonntag, 16. September, von 10 bis 17 Uhr im Freibad Maaraue, Maaraue 27, ein Hundeschwimmtag statt. Die große Nachfrage im letzten Jahr hat deutlich gezeigt, dass auch Hunde das Element Wasser lieben. Die Aktion läuft im Rahmen der Initiative #hundimfreibad. Diese versucht Freibäder zu bewegen, den letzten Tag ihrer Badesaison für Vierbeiner zu öffnen.

Das Nichtschwimmerbecken im Freibad Maaraue, das eine breite Treppe für den einfachen Ein- und Ausstieg hat, ist am Sonntag ausschließlich für Hunde geöffnet – diese können ausgiebig im Wasser planschen oder über die Liegewiese tollen.

Halter müssen sich um die Gesundheit ihrer Tiere keine Sorgen machen, da das Wasser an diesem Tag nicht mehr gechlort ist. Die Filter, Pumpen und Becken werden nach Ablassen des Wassers, im kommenden Frühjahr, routinemäßig komplett grundgereinigt und mit frischem Wasser für die kommende Badesaison 2019 befüllt. „Beeinträchtigungen sind somit sowohl für die Hunde während der Veranstaltung als auch für die Badegäste in der darauffolgenden Saison auszuschließen. Es gibt keinerlei hygienische Bedenken“, betont Badleiterin Ilona Heimer.

Beim Einlass muss der Hundehalter einen Impfausweis mit einer gültigen Tollwutimpfung sowie eine Hundehaftpflichtversicherung vorlegen und natürlich eine Hundemarke besitzen. „Das ist Voraussetzung, damit die Hunde am Schwimmen teilnehmen können. Außerdem sollten die Hunde ein Geschirr tragen, falls die Besitzer ihnen doch einmal aus dem Wasser helfen müssen“, so Heimer

Der Eintrittspreis beträgt 50 Cent pro Fuß und Pfote. Die Eintrittsgelder gehen komplett als Spende an den Tiergarten Kastel. Deshalb freut sich der Eigenbetrieb mattiaqua über viele vier- und zweibeinige Besucher.

Es wird darauf hingewiesen, dass jeder Halter für seinen Hund selbst verantwortlich ist. Auch die Beseitigung der Hinterlassenschaften der Hunde ist Angelegenheit des jeweiligen Halters. Entsprechende Kotbeutel sind in ausreichender Menge an der Kasse vorrätig.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wiesbaden.de/mattiaqua.


Wildfleisch aus dem Stadtwald

Der Herbst kommt, und es bietet sich an, Fleisch vom heimischen Wild in der Küche zuzubereiten. Dieses hochwertige Lebensmittel kann ab sofort bei der städtischen Forstverwaltung erworben werden. Teilstücke von Reh-, Rot- und Schwarzwild sind portioniert und tiefgefroren vorhanden.

Und wer stressfrei seinen Weihnachtsbraten kaufen will, kann sich jetzt schon bevorraten. Auch Informationen rund ums Wild geben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtwaldes gerne unter Telefon (0611) 23608513 oder direkt im Forsthaus Kohlheck, Langendellschlag 100. Das Forsthaus ist montags und mittwochs jeweils von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr geöffnet.