Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Heidelberger Ferienpass: 2018 hat alle Rekorde gebrochen

Noch nie in der 42-jährigen Geschichte des Ferienpasses haben mehr Kinder und Jugendliche das Angebot genutzt als in diesem Jahr: „Mit 1132 verkauften Ferienpässen haben wir alle Rekorde gebrochen“, sagt Myriam Lasso, Leiterin des Kinder- und Jugendamts. Das hänge einerseits mit wachsenden Einwohnerzahlen durch den neuen Stadtteil Bahnstadt und den Zuzug auf die ehemaligen Konversionsflächen in der Südstadt zusammen. Zum anderen schätzten Familien in der gesamten Stadt in zunehmendem Maße die Vielfalt und Qualität nicht nur des Ferienpasses, sondern des gesamten Pakets an Angeboten in den Ferien:

Das Ferienpass-Angebot bietet mehr als 130 Aktionen, die für einen begrenzten Zeitraum in den Sommerferien Spaß und Action bieten. Zielgruppe sind Kinder von sechs bis 16 Jahren. Für nur elf Euro ermöglicht der Ferienpass nicht nur die Teilnahme an Veranstaltungen von Nähen bis Paddeln. Mit dem Pass hat man auch freien Eintritt in den Zoo, ins Tiergarten-Freibad und die öffentlichen Hallenbäder. Für Kinder mit Heidelberg-Pass oder Heidelberg-Pass+ gibt es den Ferienpass kostenlos.
Das ganzjährige Ferienprogramm mit seinen weit über 500 flexiblen Halbtags-, Ganztags- oder Mehrtagesangeboten bietet Kindern und Jugendlichen erlebnisreiche Ferien und unterstützt Eltern bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Die kostenlosen offenen Spielaktionen, die in den Sommerferien im Haus der Jugend und an anderen Standorten stattfinden, bieten ein abwechslungsreiches Programm ohne aufwendige Anmeldung.

„Dieser Dreiklang macht unser Ferienangebot in seinem Umfang und seiner Qualität einzigartig“, weiß Lasso. Teil des Erfolgsrezepts sei das bewährte Netzwerk an langjährigen Kooperationspartnern und vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Die hohe Nachfrage nach den Angeboten sei eine tolle Bestätigung für die Arbeit aller Beteiligten, so Lasso. Zugleich sei es aber auch Verpflichtung, der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden.


Fußball-Nationalmannschaft in Heidelberg: Präsente mit Hoffnung auf ein Wiedersehen – Oberbürgermeister Prof. Würzner begrüßte DFB-Team / Treffen mit Teammanager Oliver Bierhoff

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat im Rahmen ihres Testspiels gegen Peru ihr Quartier kurzzeitig in Heidelberg aufgeschlagen und dabei vor allem viele jüngere Anhänger glücklich gemacht. Bei der Anreise der DFB-Kicker am Samstagnachmittag jubelten hunderte Kinder den Spielern und dem Trainerteam zu. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner begrüßte Bundestrainer Joachim Löw und die Mannschaft im Marriott-Hotel, wo der DFB-Tross für eine Nacht einzog. Prof. Würzner übergab bei einem Treffen mit Teammanager Oliver Bierhoff ein Präsentpaket der Stadt Heidelberg – mit der Hoffnung auf ein Wiedersehen im Jahr 2019. Enthalten waren Einladungen für Mannschaft und Stab zu einer Schlossbeleuchtung samt Hotelübernachtung im kommenden Jahr.


Beratungstermine „Frauen, Karriere und Existenzgründung“ im September

Für Frauen, die eine Führungsposition anstreben, bereits innehaben oder darüber nachdenken, sich selbständig zu machen, gibt es in Heidelberg ein kostenloses Beratungsangebot. Die nächsten Beratungstermine sind am Montag und Freitag, 24. und 28. September 2018. Die knapp einstündigen Beratungen finden von 9 bis 16 Uhr im Bürgeramt Mitte, Zimmer 2.10 (2. Obergeschoss), Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg, statt. Beratungstermine sollten vorab vereinbart werden unter Telefon 0621 2932590 oder per E-Mail an frauundberuf@mannheim.de. Die Beraterin ist Gabriele Daniel, Leiterin der Kontaktstelle Frau und Beruf – Mannheim – Rhein-Neckar-Odenwald. Mit dem Angebot möchte das städtische Amt für Chancengleichheit in Zusammenarbeit mit der Kontaktstelle Frau und Beruf Mannheim Frauen gezielt unterstützen.

Passend zum Beratungsangebot gibt das Amt für Chancengleichheit unter
www.heidelberg.de/frau-karriere ein „Handbuch Frau und Karriere“ heraus. Es gibt Frauen, die sich mit den Themen Karriere und Existenzgründung beschäftigen, eine Übersicht über 72 lokale und regionale Fortbildungs-, Beratungs- und Coachingangebote.


Insgesamt 76.700 Wohnungen in Heidelberg – Bautätigkeitsbericht 2017 wird vorgestellt

Im vergangenen Jahr wurden in Heidelberg 272 neue Wohnungen fertiggestellt. Insgesamt gab es zum Jahresende 19.813 Wohngebäude mit 76.700 Wohnungen. Das ist das Ergebnis des aktuellen Bautätigkeitsberichtes der Stadt Heidelberg, der am 12. September 2018 im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss vorgestellt wird. Damit liegt der Wert zwar deutlich unter dem Ziel, jährlich 800 neue Wohnungen zu schaffen, und unter den Werten aus den Vorjahren. Allerdings wird sich der Durchschnitt in den kommenden Jahren rasch wieder ausgleichen: Das Baulandprogramm, das der Gemeinderat im Dezember 2017 verabschiedet hatte, zeigt detailliert Bauflächen für 4.000 neue Wohnungen auf, die bis 2021 entstehen werden.

„Die vergleichsweise geringe Anzahl neuer Wohnungen ist den natürlichen Abläufen bei der Entwicklung großer Stadtteile geschuldet“, erklärte Erster Bürgermeister und Baudezernent Jürgen Odszuck im Vorfeld. „Wir haben in der Bahnstadt die Situation, dass das östliche Areal fast komplett fertiggestellt ist, während für die westliche Bahnstadt erst die Planungen laufen. Auf den Konversionsflächen befinden wir uns ebenfalls überwiegend im Planungsstadium. Nach einer kurzen ,Durststrecke‘ wird die Anzahl neuer Wohnungen bald wieder stark in die Höhe schnellen. Das beweisen auch die Baugenehmigungen für 1.500 neue Wohnungen, die bereits erteilt wurden.“

Durchschnittlich 743 Wohnungen im Saldo in den Vorjahren

Von den 272 fertiggestellten Wohnungen waren die meisten – 206 Wohnungen – Neubaumaßnahmen. 66 Wohnungen wurden durch Um- und Ausbaumaßnahmen in bestehenden Gebäuden erstellt. Gleichzeitig wurden auch 109 Wohnungen abgebrochen. Im Saldo hat sich der Heidelberger Wohnungsbestand im vergangenen Jahr demnach um 163 Wohnungen auf insgesamt 76.700 Wohnungen erhöht. In der Bilanz nicht erfasst sind 25 neu bezogene Wohneinheiten des gemeinschaftlichen Wohnprojektes „Hagebutze“ in der Südstadt; sie zählten bereits zum Bestand.

In den fünf Vorjahren wurden im Saldo durchschnittlich 743 Wohnungen fertiggestellt. 2012 waren im Saldo 868 Wohnungen dazugekommen, 2013 im Saldo 630 Wohnungen, 2014 im Saldo 875 Wohnungen, 2015 im Saldo 673 Wohnungen und 2016 im Saldo 670 Wohnungen – das sind insgesamt über 3.860 neue Wohnungen seit 2012.

Viel neuer Wohnraum in der Bahnstadt

Die meisten Neubauwohnungen – insgesamt 101 – sind vergangenes Jahr in der Bahnstadt entstanden. Damit gibt es aktuell insgesamt 2.355 Wohnungen in Heidelbergs jüngstem Stadtteil (Stand: Ende Juni 2018); sie bieten ein Zuhause für 3.908 Menschen. Den zweiten Platz belegt der Stadtteil Neuenheim mit insgesamt 30 neu errichteten Wohnungen. An dritter Stelle stehen Kirchheim und Rohrbach mit jeweils 17 neu errichteten Wohnungen.

Rund 42 Prozent der 2017 fertiggestellten Wohnungen sind Ein- und Zweiraumwohnungen. Drei oder vier Räume haben rund 39 Prozent der fertiggestellten Wohnungen, rund 19 Prozent haben fünf Räume und mehr. Was die Größenstruktur der Wohnungen nach Anzahl der Räume betrifft, entsprach der Wohnungsbau damit annähernd dem städtischen Ziel, familiengerechten Wohnraum zu schaffen. Von den 47 neu errichteten Wohngebäuden in 2017 waren etwa 42 Prozent Einfamilienhäuser.

Baugenehmigungen für rund 1.500 Wohnungen

Die Wohnbautätigkeit in Heidelberg wird in den kommenden Jahren voraussichtlich wieder an das hohe Niveau aus den fünf Vorjahren anknüpfen. Dies lässt die Zahl der erteilten Baugenehmigungen erwarten: So lagen für Heidelberg zum Ende des letzten Jahres Baugenehmigungen für rund 1.500 Wohnungen vor – das sind 100 mehr als im Vorjahr. Davon allein 811 in der Bahnstadt. In Kirchheim sollen 223 Wohnungen entstehen, darunter 183 im Quartier Höllenstein. Weitere rund 93 Wohnungen sollen in Rohrbach entstehen.

Weitere 1.300 Wohnungen in Mark Twain Village

Auch auf den Konversionsflächen entsteht in den kommenden Jahren viel neuer Wohnraum – insbesondere in der Südstadt. Die MTV Bauen und Wohnen GmbH & Co. KG (MTV GmbH), ein Zusammenschluss genossenschaftlich organisierter Banken und Wohnungsbauunternehmen sowie der städtischen Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg (GGH), investiert rund 350 Millionen Euro in Neubau und Sanierung von rund 1.300 Wohnungen. 70 Prozent davon werden nach dem wohnungspolitischen Konzept der Stadt Heidelberg als preiswerter Wohnraum angeboten.

Die ersten 80 Wohnungen wurden im Sommer 2016 bezogen. Ebenfalls bereits bezogen sind in diesem Bereich zwei Studierendenwohnheime und ein Wohnheim für Auszubildende. Im Bereich MTV-Nord entstehen derzeit rund 680 Wohneinheiten – die ersten sollen Ende 2019 bezugsfertig sein. Weitere rund 400 Wohnungen entstehen auf den Flächen Sickingenplatz und MTV-West, wo jüngst die Siegerentwürfe einer Mehrfachbeauftragung gekürt wurden.

Größter Vermieter ist die GGH

Der größte Vermieter in Heidelberg ist die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg: Sie ist ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der Stadt Heidelberg mit rund 7.000 eigenen Wohnungen – fast 15 Prozent aller Mietwohnungen in Heidelberg. Rund die Hälfte aller GGH-Wohnungen wird derzeit zu Mieten unter 5,97 Euro pro Quadratmeter angeboten.

Ergänzend: www.heidelberg.de > Leben > Wohnen

Das Handlungsprogramm Wohnen, das der Gemeinderat am 17. Februar 2017 einstimmig beschlossen hat, bildet die strategische Klammer für die Heidelberger Wohnungspolitik: Alle wohnungspolitischen Aktivitäten der Stadt – von der Flächenentwicklung bis zum Förderprogramm – werden darin zusammengefasst, aufeinander abgestimmt und weiterentwickelt. Ziel ist es, dem wachsenden Wohnraumbedarf in Heidelberg nachhaltig zu begegnen und ausreichend Wohnraum für Menschen aller Einkommensgruppen zu schaffen.

Zentrales Instrument für die Schaffung von Wohnraum ist das Baulandprogramm: Damit wird sichergestellt, dass genügend Bauflächen für unterschiedliche Wohnraumbedürfnisse zur Verfügung stehen. Zugrunde liegt ein Potenzialflächenkataster, das geeignete Flächen erfasst und bewertet.