Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Das gute Gefühl, einen Unterschied zu machen – Sarah Thompson-Holt ist berufstätig, Mutter und Botschafterin des FeM Mädchenhauses

Wer sich ehrenamtlich engagiert, geht damit eine regelmäßige Verpflichtung ein? Es gibt auch Alternativen: Sarah Thompson-Holt, Mutter einer kleinen Tochter und in der Immobilienbranche tätig, liefert mit ihrer Arbeit für das FeM Mädchenhaus den Beweis.

Warum engagieren Sie sich für das FeM Mädchenhaus?

Ich habe eine kleine Tochter, durch sie denke ich verstärkt über gesellschaftliche Themen nach und darüber, dass nicht alle in einer so komfortablen Situation leben wie wir. Es gibt viele Mädchen und junge Frauen, die in schwierigen Verhältnissen leben oder sogar in Not sind. Für sie wollte ich etwas tun, habe recherchiert und bin dabei auf das Mädchenhaus gestoßen.

Was macht das FeM Mädchenhaus?

Es bietet Mädchen und jungen Frauen, die in irgendeiner Weise bedroht sind, Betreuung und Schutz, und es betreibt Schutzunterkünfte. Mädchen, die gemobbt werden oder in deren Familien es Streit gibt, finden Beratung und Therapie. Es gibt auch einen Treff, in dem Mädchen ihre Freizeit verbringen können.

Was genau machen Sie im Mädchenhaus?

Ich bin Schutzengel – das heißt, ich unterstütze es finanziell – und außerdem Botschafterin des Trägervereins Feministische Mädchenarbeit. Ich versuche, die Aufmerksamkeit für die Arbeit des Mädchenhauses zu erhöhen, indem ich bei Veranstaltungen über seine Angebote informiere. Ich stamme aus England, bin in der internationalen Community Frankfurts und über meine Geschäftskontakte vernetzt – auch hier werbe ich für den Verein.

Ist es ihr erstes Ehrenamt?

Ich habe als Studentin schon ein paar Aktionen initiiert oder begleitet: Zusammen mit einem Freund habe ich übrige Sandwiches aus einem Café an Obdachlose verteilt, nach einem Frankreichaufenthalt bin ich an lokale Schulen gegangen, um bei Schülern, die es nicht ganz so einfach hatten, das Interesse an Fremdsprachen zu wecken. Ich habe nie gedacht, ich will jetzt dieses oder jenes Ehrenamt übernehmen. Es war immer meine Leidenschaft oder Wut oder Sorge, die mich dazu gebracht haben, mich für andere einzusetzen.

Wie lässt sich Ihr ehrenamtliches Engagement mit ihrer Arbeit und ihrer Familie vereinbaren?

Mich an einem bestimmten Tag für eine bestimmte Zeit zu verpflichten, wäre schwierig für mich. Im Mädchenhaus sagte man mir, ich solle einfach geben, was mir möglich ist. Das kann neben der finanziellen Unterstützung und dem Bekanntmachen auch eine Idee sein. Kürzlich habe ich ein Infoblatt ins Englische übersetzt. Ich denke immer darüber nach, wie ich Aufmerksamkeit auf das Mädchenhaus lenken kann. Ich musste mich zu nichts verpflichten, und dennoch engagiere ich mich mit Leidenschaft. Je mehr Leute mitmachen, desto mehr Mädchen und jungen Frauen kann geholfen werden – pro Jahr wenden sich 1500 von ihnen an das FeM Mädchenhaus.

Was gibt Ihnen dieser Einsatz?

Ich kann etwas tun, das einen Unterschied macht. Er gibt mir ein Ziel im Leben, das außerhalb von Job und Familie liegt. Ich kann etwas verändern – das ist ein positives Gefühl.

Der Verein Feministische Mädchenarbeit besteht seit 1986 und ist eine gemeinnützige und anerkannte Einrichtung der freien Jugendhilfe und Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband (DPWV). Es stellt sich neben vielen anderen Vereinen, Verbänden und Initiativen auch auf der Ehrenamtsmesse vor, die am Samstag, 15. September, von 10.30 bis 17 Uhr im Römer stattfindet.


Frankfurt ist Gastgeber des 12. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik – Stadtrat Josef fordert gemeinsames Umdenken in der Wohnungs- und Bodenpolitik

Vom 17. bis 19. September findet der 12. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik in Frankfurt statt. Veranstalter sind das Bundesbauministerium gemeinsam mit der Bauministerkonferenz der Länder, dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund. Das Motto lautet: „Gemeinsam in sozialer Verantwortung für Stadt und Land“. Als Vertreter der Gastgeberstadt sagt Frankfurts Planungsdezernent Mike Josef: „Ich freue mich sehr, dass diese hochkarätige Veranstaltung bei uns stattfindet. Frankfurt ist hierfür ein idealer Ort: Wir wollen das Wachstum und die Lebensqualität unserer internationalen und weltoffenen Stadt gestalten. Wir stehen vor denselben Herausforderungen wie fast alle anderen Großstädte in Europa.“

Auf dem Bundeskongress werden aktuelle Ansätze und Strategien der Stadtentwicklungspolitik diskutiert und so Ideen für eine gemeinsame nachhaltige und integrierte Entwicklung von städtischen und ländlichen Räumen auf nationaler und europäischer Ebene vorangetrieben. Exkursionen, eine Klimapiazza, Rahmenveranstaltungen und eine Projektmesse runden das Kongressprogramm ab.
„Ich bin sehr gespannt, zu welchen Erkenntnissen wir insbesondere in Hinblick auf die Themen integrierte Stadtentwicklung, auf die Boden- und Wohnungspolitik, sowie auf das Verhältnis Stadt/Umland kommen. Gerade diese Themen brennen uns in Frankfurt unter den Nägeln – und der Bundeskongress ist ein geeignetes Mittel, um hier gemeinsam voranzukommen“, sagt Josef. „Stadt, Land und Bund stehen gemeinsam in der Verantwortung für eine sozialgerechte Stadtentwicklung. Denn bezahlbares Wohnen ist die entscheidende soziale Frage unserer Zeit.“

Josef weiter: „Ich bin davon überzeugt, dass sich auf allen Ebenen etwas grundlegend ändern muss. Eine sozialgerechte Stadtentwicklungspolitik orientiert sich an den Schwächsten der Stadt und setzt eine aktive Bodenpolitik der öffentlichen Hand voraus. Aber das funktioniert nur, wenn wir den Boden, auf dem diese Ziele verwirklicht werden müssen, auch in öffentlicher Hand haben.“ Stadtrat Josef fordert: „Es muss gelebte Praxis werden, dass die öffentliche Hand Grundstücke nicht mehr verkauft, sondern im Erbbaurecht vergibt. Grundlage muss das beste Konzept und nicht der höchste Preis sein. Denn Boden ist kein Gut wie jedes andere. “

Nähere Informationen zum Programm finden sich im Internet unter http://www.nationale-stadtentwicklungspolitik.de im Internet.


Mit Taschenlampen ans Mainufer – Das Familien-Open-Air der besonderen Art

Zum Weltkindertag und zur Bekanntmachung der UN-Kinderrechtskonvention veranstaltet das Frankfurter Kinderbüro seit 2007 jährlich das inzwischen legendäre Frankfurter Taschenlampenkonzert für Kinder und ihre Familien.

Das ausverkaufte Konzert findet am Freitag, 14. September, wie gewohnt auf der Weseler Werft am Mainufer statt.

Ein besonderer Ort, eine besondere Band und ein ganz besonders stimmungsvolles Publikum. Das sind die Zutaten dieses zauberhaften Open-Air-Abends für Groß und Klein am Ufer des Mains.

Es fängt fetzig an, wird zwischendurch ganz zart und leise, mit wunderschönen Melodien und Zwischentönen. Kuscheln mit Mama und rocken mit Opa, knifflige Rätsel lösen und vor allem singen, singen, singen – alles möglich im Schein der untergehenden Spätsommersonne. Und dann, wenn die ersten Sterne über den Hochhäusern der City blinken, ist das Gänsehaut-Gefühl perfekt: Mit tausenden von Taschenlampen senden die Kinder ihre ganz geheimen Wünsche in den Frankfurter Abendhimmel.

Die Frankfurter Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber freut sich sehr, das Konzert am Abend zu eröffnen: „Das Taschenlampenkonzert ist eine große kulturelle Familienveranstaltung in unserer Stadt geworden, die auf eine ganz besonders schöne Art auf den Weltkindertag und die UN-Kinderrechtekonvention aufmerksam macht. Im Rahmen eines Kunst-Projekts mit 30 Frankfurter Kinderzentren von KITA Frankfurt werden 1000 Kinder und Eltern aus benachteiligten sozialen Lebenslagen kostenlos an dem Konzert teilnehmen. Auf diesem Weg initiieren wir kulturelle Teilhabe und Integration für Familien, die sonst niemals außerhalb ihres Stadtteils an derartigen Veranstaltungen teilnehmen würden.“

Im Rahmen der Eröffnung des Konzerts gibt Stadträtin Weber gleichzeitig den Startschuss für die Kinderrechtekampagne Stadt der Kinder 2019, indem sie der Leiterin der Frankfurter Stadtbücherei, Frau Dr. Homilius, ein Medienpaket zum Thema Gesundheit und Gesundheitsvorsorge überreicht, das ab dem heutigen Tag in den öffentlichen Büchereien der Stadt Frankfurt ausliegt.


Eschersheimer Landstraße: Eine Ende der Bauarbeiten ist in Sicht

Für die Natur ist die derzeitige Trockenheit eine einzige Qual. Für den Straßenbau hingegen könnten die Voraussetzungen kaum besser sein. So kommen die Bauarbeiten auf der Eschersheimer Landstraße zügig voran – und ein Ende ist in Sichtweite gerückt. Wenn keine bösen Überraschungen die Planungen stören, ist die Straße in beiden Fahrtrichtungen ab Ende November wieder geöffnet.

Die Bauarbeiten in dem Abschnitt zwischen Höllbergstraße und Haeberlinstraße nähern sich ihrer Vollendung und sollten Anfang Oktober abgeschlossen sein. Zeitlich überlappend packt das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) ab Mittwoch, 19. September, den direkt daran angrenzenden Straßenabschnitt zwischen Kurhessenstraße und Höllbergstraße an und gestaltet die Eschersheimer Landstraße in bewährter Weise um. Bewährt heißt: Die Fahrbahn und Gehwege werden zum Teil von Grund auf neu gemacht, Versorgungsleitungen und Hausanschlüsse erneuert sowie für Radfahrende eine eigene Fahrspur angelegt. Um der wichtigen Hauptverkehrsstraße zudem einen etwas grüneren Charakter zu geben, pflanzt die Stadt weitere Bäume. Es ist möglich, dass nach Fertigstellung der Eschersheimer Landstraße noch kleinere Restarbeiten in Einmündungsbereichen erforderlich sind, die den Verkehrsbetrieb aber nicht mehr einschränken werden.

Die Baustelle auf der Eschersheimer Landstraße umfahren die Verkehrsteilnehmenden am besten über die ausgeschilderte Ausweichroute über die Rosa-Luxemburg-Straße und die Jean-Monnet-Straße/BAB A 661. Anwohner informiert das ASE separat über die aktuelle Baustellenplanung.

Seit April 2017 gestaltet das ASE die Eschersheimer Landstraße zwischen Hügelstraße und der U-Bahn-Station Am weißen Stein neu, um die Voraussetzungen für den Rad- und Fußgängerverkehr zu verbessern und das Straßenbild zu verschönern. Die Stadt Frankfurt am Main investiert in die Umgestaltung der Eschersheimer Landstraße insgesamt rund 4,5 Millionen Euro.


‚Frankfurt am Start’ – zweite Gewerbeschau in Oberrad am 15. und 16. September

Nach dem erfolgreichen Start des neuen Aktionsprogramms „Frankfurt am Start“ der Wirtschaftsförderung Frankfurt im Sachsenhäuser Brückenviertel Ende Mai findet die zweite Gewerbeschau am Samstag, 15., und Sonntag, 16. September, in Oberrad in der Offenbacher Landstraße und im Saalbau Depot statt. Begleitet wird die Veranstaltung von einem großen Stadtteilfest mit großem Bühnenprogramm auf dem Buchrainplatz und vielen Aktionen rund um die berühmte „Grüne Soße“.

Dabei wird der Gewerbeverein Oberrad im Rahmen des Aktionsprogramms von der Wirtschaftsförderung bei der Ausrichtung der Gewerbeschau und weiteren Aktivitäten begleitet und unterstützt. Zusätzlich beteiligen sich das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE), die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) und die Stadtentwässerung Frankfurt am Main (SEF) anlässlich der Fertigstellung der Baustelle auf der Offenbacher Landstraße mit Aktionen am Stadtteilfest.

Wirtschaftsdezernent Markus Frank freut sich, dass sich der Stadtteil Oberrad bei „Frankfurt am Start“ präsentiert: „Das neue Format der Gewerbeschau im Stadtteil ist für jeden Stadtteil eine tolle Möglichkeit, sich im Profil darzustellen. Oberrad wird die Aufmerksamkeit der Aktion nutzen und seine einzigartigen Facetten und Qualitäten im besten Licht zeigen.“ Oliver Schwebel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, ergänzt: „Gerade Oberrad mit seiner langen Tradition in Handwerk und Gewerbe, insbesondere natürlich der Gärtnereibetriebe, und dem eher dörflichen Charakter, stellt eine ganz andere Seite von Frankfurt dar. Wir hoffen, dass wir mit unserer umfangreichen Kommunikation auch viele Besucher aus anderen Stadtteilen nach Oberrad bringen.“

Beworben wird die Gewerbeschau über eine umfangreiche Plakatierung im Stadtgebiet, Anzeigen in Tageszeitungen, Online-Bannern, in den sozialen Netzwerken sowie auf der Website www.Frankfurt-am-Start.de und über die Kanäle der Partner ASE, VGF und traffiQ.

„Wir möchten uns bei den Anwohnern und Gewerbetreibenden von Oberrad mit unserer Beteiligung für die Geduld während der langen und strapaziösen Baustellenphase auf der Offenbacher Landstraße bedanken“, erläutert Stadtrat und Verkehrsdezernent Klaus Oesterling. „Wir freuen uns, dass wir eine speziell auf die Anwohner von Oberrad ausgelegte Gutscheinaktion anlässlich der Gewerbeschau umsetzen konnten und hoffen, dass diese eifrig zu Gunsten der vielen Geschäfte und Betriebe im Stadtteil genutzt wird.“

Zu erreichen ist die Gewerbeschau in Oberrad schnell und bequem mit der Straßenbahnlinie 16, die dann zugleich fürs „Sightseeing“ über den sanierten Streckenabschnitt genutzt werden kann. Am Samstag verkehrt zusätzlich die Tram-Linie 18 halbstündlich ins Gärtnerdorf. Die Kleinbuslinie 81 lässt traffiQ am Sonntag bereits ab 9 Uhr zwischen Goldbergweg und Buchrainplatz verkehren, um den Oberrädern eine gute Fahrt zum Festgottesdienst zu ermöglichen.

Als besonderes Highlight seitens der VGF werden historische Straßenbahnen (2 P-Wagen und 1 O-Wagen) im 30-Minuten-Takt über den Hauptbahnhof (Süd) und Südbahnhof als Sonderfahrten nach Oberrad fahren. Am Sonntag besteht ab 12 Uhr die Möglichkeit, ein Kanalinspektionsfahrzeug der Stadtentwässerung Frankfurt genauer unter die Lupe zu nehmen. Mitarbeiter der Stadtentwässerung demonstrieren und erläutern die Möglichkeiten der modernen Kanalinspektionstechnik.

Bernd Neumann, stellvertretender Vorsitzender des Gewerbevereins Oberrad, zeigt sich begeistert: „Super, welche Unterstützung wir hier von der Wirtschaftsförderung Frankfurt und den anderen Partnern bekommen. Wir haben mit über 40 Ausstellern und einem großen Programm für die ganze Familie so einiges auf die Beine gestellt und freuen uns jetzt auf zahlreiche Besucher.“ Auch Stadtverordneter und Ortsvorsteher Christian Becker begrüßt die Initiative sehr: „Die Möglichkeit der Darstellung der Wirtschaft des Stadtteils im Rahmen des Programms ‚Frankfurt am Start‘ bietet notwendige Perspektiven und stärkt mit dem gemeinsamen Auftritt der Betriebe, Gewerbetreibenden und Gastronomen die Wahrnehmung über die Stadtteilgrenzen hinaus. Nach der Belastung, die die Baustelle auf der Offenbacher Landstraße für die Bürgerinnen und Bürger in Oberrad darstellte, liegt hier nun die Chance für einen Neuanfang, der hoffentlich den erwünschten Aufschwung für die Gewerbetreibenden mit sich bringt.“

Detailinformationen erhalten Interessenten über die Website http://www.Frankfurt-am-Start.de, Facebook, Instagram und die begleitende App für Android und iOS.

Stadtteile und Gewerbevereine können sich bei der Wirtschaftsförderung Frankfurt für die Ausrichtung weiterer Gewerbeschauen im Rahmen eines jährlichen Ausschreibungsverfahrens bewerben. Dies ist sowohl für einzelne Stadtteile als auch für eine Gruppe von benachbarten Stadtteilen möglich.


Frankfurter Wasserspiel-Saison ist zu Ende, Matsch-Spielplätze bleiben bis zum ersten Frost geöffnet

Ein Sommer in Frankfurt ohne die Wasserspielplätze? Unvorstellbar, besonders während einer monatelangen Hitzeperiode wie in diesem Jahr. Fast ohne Unterbrechung sprudelten die Anlagen Louisa, Lohrberg, Niddapark und Günthersburgpark und haben an den heißen Ferientagen viele Familien erfrischt. Im Juli wurde zudem das gerade sanierte Sprühfeld auf dem Waldspielplatz Tannenwald eröffnet.

Wie in jedem Jahr gehen die Anlagen Mitte September in die Winterpause. Aufgrund der zu erwartenden instabilen Wetterlage werden die Anlagen an diesem Wochenende auch nicht mehr angeschaltet. Sie werden gewartet, überprüft und für die nächste Saison fit gemacht. Ab Mitte Mai 2019 sollen die Frankfurter Wasserspielplätze wieder sprudeln. Und dann kommt voraussichtlich auch wieder ein weiterer dazu: Der Wasserspielplatz im Scheerwald. Dort rücken demnächst die Bagger an. Etwas länger wird es laut Grünflächenamt in Schwanheim dauern – hier rechnet es erst 2020 mit der Wiedereröffnung.

Aber keine Sorge, Wasserspaß gibt es auch weiterhin: Für alle Wasserratten, die jetzt nicht komplett auf eine Erfrischung verzichten möchten, gibt es die Matsch-Spielplätze:

• im Niddapark (Hausener Terrasse),
• am nördlichen Mainufer (an der Untermainbrücke),
• im Höchster Stadtpark,
• im Grüneburgpark,
• im Holzhausenpark,
• im Kätcheslachpark auf dem Riedberg,
• in Nieder-Eschbach (Gladiolenstraße),
• in Nieder-Erlenbach (Lochmühlstraße)
• im Hafenpark
• und ab Ende September auch am Goetheturm.

Auf diesen Spielplätzen kann sogar noch bis zum Beginn der Frostperiode weiter geplanscht und gematscht werden.


Kastanien für die Wildtiere – kleines Taschengeld als Belohnung für fleißige Sammler

Der traditionelle Kastanienankauf für das Wild im Frankfurter Stadtwald findet in diesem Jahr an zwei verschiedenen Terminen und an drei verschiedenen Orten statt:

  • Am Mittwoch, 26. September, in der Zeit von 16 bis 18 Uhr im Forstrevier Oberrad, Buchrainstraße 101
  • Ebenfalls am Mittwoch, 26. September, in der Zeit von 16 bis 18 Uhr im Informationszentrum StadtWaldHaus/Fasanerie (hier mit Fütterung der Hirsche im Gehege).
  • Am Dienstag, 2. Oktober, in der Zeit von 16 bis 18 Uhr in der Revierförsterei Schwanheim, Schwanheimer Bahnstraße 51.

Die Kastaniensammlung für Wildtiere hat in Frankfurt eine lange Tradition. Vor allem Kinder liefern ihre in Körben, Säcken, Eimern und Kisten gesammelten Kastanien beim Förster ab und bekommen dafür ein kleines Taschengeld. An einer großen Waage wird das Gewicht ermittelt und pro Kilogramm werden 10 Cent gezahlt.

Die Kastanien dürfen nicht schimmlig sein – sie sind als Futter für die Hirsche und Mufflons bestimmt, die in den Gehegen der Fasanerie am StadtWaldHaus leben.

Weitere Informationen bei der Abteilung StadtForst im Grünflächenamt unter Telefon 069/212-33186 oder direkt bei den Sammelstellen:
Revierförsterei Oberrad, Telefon 0151/12070010
StadtWaldHaus/Fasanerie, Telefon 069/683239 oder 686132
Revierförsterei Schwanheim, Telefon 069/3535-3542


,Was macht das hier?‘: Workshop mit Ausstellungsbesuch im Weltkulturen Museum

Am Sonntag, 16. September, von 15 bis 17 Uhr Uhr, lädt das Weltkulturen Museum zum Workshop „Was macht das hier?” mit Besuch der gerade eröffneten Ausstellung „Gesammelt. Gekauft. Geraubt? Fallbeispiele aus kolonialem und nationalsozialistischem Kontext“ ein.

Wie und unter welchen Umständen sind Objekte in das Weltkulturen Museum gekommen? Im Workshop zur Ausstellung „Gesammelt. Gekauft. Geraubt?“ setzen sich Kinder ab zwölf Jahren und Jugendliche mit der Herkunftsgeschichte der ausgestellten Objekte auseinander, die mit der Kolonialgeschichte wie auch der Geschichte des Dritten Reichs in Deutschland verflochten sind.

Der Workshop am Schaumainkai 29 kostet 6 Euro inklusive Eintritt und ist ohne Anmeldung.


Der nächste Schritt: Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann freut sich über positive Resonanz seiner Einladung zum runden Tisch ,Künstliche Intelligenz‘ (Artificial Intelligence)

Ein Institut für Künstliche Intelligenz – das AI Frankfurt, das ist der Wunsch von Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann. Auf seine Initiative aus dem August haben inzwischen gut 20 Unternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen und Stiftungen positiv reagiert. „Ich bin begeistert über das Feedback“, sagt Feldmann. „Sowohl Dax-Konzerne wie die Deutsche Börse und die Lufthansa, aber auch Mittelständler wie Heraeus und die Samson AG haben ihr Interesse signalisiert.“ Ebenso Forschungseinrichtungen wie das Fraunhofer SIT, die Goethe-Universität und auch die Polytechnische Gesellschaft. „Jetzt kann das AI Frankfurt seinen nächsten Schritt gehen“, freut sich Frankfurts Oberbürgermeister.

Besonders froh ist Feldmann, dass er mit Chris Boos, dem Chef des Frankfurter Unternehmens Arago, ein ausgewisener Experte der bundesdeutschen KI-Branche an seiner Seite weiß. Boos sei nicht nur eine herausragende Unternehmerpersönlichkeit, sondern verfüge als Mitglied des Digitalrats der Bundesregierung auch über die notwendigen Kontakte nach Berlin. „Auch die werden zum Aufbau des AI Frankfurt benötigt“, ist Peter Feldmann überzeugt.

Geht es nach dem Oberbürgermeister, dann soll beim ersten Runden Tisch Mitte Oktober im Frankfurter Römer gemeinsam sehr konkret beschrieben werden, wie Unternehmen, die Wissenschaft im Rhein-Main-Gebiet und die Region insgesamt von der derzeit wichtigsten Querschnittstechnologie, nämlich Künstliche Intelligenz, profitieren können. „Wir verstehen uns als Impulsgeber“, beschreibt Feldmann die Rolle der Stadt Frankfurt. „Aufbau und Betrieb des Instituts müssen in die Hand von Wirtschaft und Forschung. Das AI Frankfurt ist ein Impuls aus der Region für die Region.“


Zahlen bitte! 52 Kaiser und Könige im Rathaus Römer

52 Porträts von Kaisern und Königen hängen in der Galerie des Kaisersaals. Sie ist die einzige vollständig erhaltene Galerie aller Kaiser und Könige des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation – von Karl dem Großen über Friedrich Barbarossa bis zu Franz II. Sie ist zwischen 1838 und 1853 von verschiedenen Künstlern – darunter Philipp Veit, Alfred Rethel, Eduard von Steinle – geschaffen worden. Hinter den Gemälden, in den gotischen Wandnischen, befanden sich Büsten der Kaiser; sie sind im 2. Weltkrieg verbrannt. In einer Glasvitrine ist eine Kopie der Goldenen Bulle von 1356 ausgestellt, die Frankfurt zum Wahlort der deutschen Könige bestimmte.

Der Kaisersaal ist das unbestrittene Schmuckstück des Römers. Er ist der Festsaal für alle wichtigen Empfänge, Ordensverleihungen und gesellschaftliche Anlässe.

Besucher können den Saal und die Kaiserporträts von Montag bis Sonntag von 10 bis 13 Uhr sowie von 14 bis 17 Uhr besichtigen, wenn keine Veranstaltungen stattfinden. Der Eintritt kostet 2 Euro, ermäßigt 0,50 Euro. Kurzfristige Änderungen der Öffnungszeiten sind wegen geschlossener Veranstaltungen möglich. Auskunft darüber gibt es unter 069/212-34814 oder 069/212-36814.


Kulturdezernentin Hartwig gratuliert zu zehn Jahren ‚Kultur für ALLE‘

Kulturdezernentin Ina Hartwig hat dem Verein ‚Kultur für ALLE‘ am Freitag, 14. September, zum zehnjährigen Jubiläum gratuliert: „Mit dem Kulturpass, den der Verein ‚Kultur für ALLE‘ herausgibt, können auch Frankfurter mit keinem oder einem sehr niedrigen Einkommen, Ausstellungen, Konzerte, Lesungen und Theateraufführungen sowie eine große Auswahl an kulturellen Angeboten besuchen. Nicht jeder Kulturinteressent ist finanziell in der Lage, den Eintrittspreis für einen Kulturbesuch zu stemmen. Die Frankfurter Kultureinrichtungen gehören allen und Kultur darf kein Luxus sein“, sagt Hartwig.
Am 1. August 2008 rief der ehemalige Musikproduzent und -verleger Götz Wörner den Verein „Kultur für ALLE“ ins Leben. Der Vereinsname geht auf die Losung des erst kürzlich verstorbenen ehemaligen Frankfurter Kulturdezernenten Hilmar Hoffmann zurück, der unter „Kultur für alle“ den Weg hin zur Öffnung des kulturellen Lebens für alle Bürger verstand. Diese Forderung war in den 70er Jahren des vorherigen Jahrhunderts nicht selbstverständlich, allerdings ein wegweisender Teil der Kulturpolitik Hoffmanns.

Der Verein „Kultur für ALLE“ gibt den Kulturpass heraus, den Frankfurter Bürger mit niedrigem Einkommen für einen symbolischen Obolus von einem Euro (Kinder die Hälfte) erhalten. Bis heute hat „Kultur für ALLE“ schon 25.000 Kulturpässe ausgeben können, über 200 Kulturinstitutionen inklusive der städtischen Institutionen akzeptieren den Nachweis für einen ermäßigten Eintritt. Mittlerweile ist es fast eine Pflicht für Frankfurter Kulturinstitutionen, sich am Kulturpass zu beteiligen. Das Kulturangebot ist so breit gefächert, dass für jeden etwas dabei ist.

„Götz Wörner ist das Herz von ,Kultur für ALLE‘ und durch seine Leidenschaft für Kultur und große Schaffenskraft konnte der Verein Erfolgsgeschichte schreiben. Ich wünsche dem Verein weiterhin viel Erfolg. Die Anstrengung von Götz Wörner, den Kulturpass über Frankfurt hinaus zu erweitern, unterstütze ich gerne.“


Historisches Museum erhält ZukunftsGut-Preis für lebensnahe Kulturvermittlung

Das Historische Museum wurde am Mittwoch, 12. September, mit dem zweiten Platz des erstmals vergebenen ZukunftsGut-Preises der Commerzbank-Stiftung ausgezeichnet. In ihrer Begründung würdigt die Preisjury die partizipative Strategie des Frankfurter Stadtmuseums: Insbesondere seine bürgernahen Formate Stadtlabor und Sammlungs-Check ständen für eine beispielhafte Kulturvermittlung und systematische Einbeziehung der Stadtgesellschaft. Insgesamt 125 Kultureinrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet hatten sich im Vorfeld für den Preis beworben.

„Die Auszeichnung unterstreicht, welch sinnvollen Vermittlungsansatz das Historische Museum seit nunmehr sieben Jahren verfolgt“, freut sich Kulturdezernentin Ina Hartwig. „Seine partizipativen Angebote laden die Bürgerinnen und Bürger dazu ein, an ihrem Stadtmuseum mitzuwirken, daran teilzuhaben. Ein erfolgreiches Konzept, das ich voll und ganz unterstütze, weil beide Seiten profitieren: Das Historische Museum erweitert seinen Blick auf die Frankfurter Stadtgeschichte, während sich die Frankfurterinnen und Frankfurter in seinen Präsenzen wiederfinden. Auf diese Weise entwickelt sich unser Stadtmuseum immer mehr zu einem Forum für alle. Der zweite Platz des ZukunftsGut-Preis ist daher ein verdienter Lohn, zu dem ich Herrn Dr. Jan Gerchow, Frau Susanne Gesser und besonders ihr Team von ganzem Herzen gratuliere.“

Museumsdirektor Gerchow ergänzt: „Frankfurt am Main hat die kulturell diverseste Stadtgesellschaft Deutschlands. Eine alte Kulturinstitution wie das Museum für ein solches Gesellschaftslabor der Gegenwart fit zu machen und beide in eine neue Beziehung zueinander zu bringen, das war unsere selbstgestellte Aufgabe während der letzten zehn Jahre. Wir danken der Commerzbank-Stiftung für diesen einzigartigen Preis und die Wertschätzung, die damit auf Kulturvermittlung gelegt wird. Kultureinrichtungen wie Museen können und sollten zu zentralen und relevanten Orten in der neuen Stadtgesellschaft werden – darauf macht dieser Preis aufmerksam.“

Weitere Informationen zum Stadtlabor hält die Website des Historischen Museum unter http://www.t1p.de/3kkj bereit.

Bei dem ZukunftsGut-Preis der Commerzbank-Stiftung handelt es sich um Deutschlands erste Auszeichnung für institutionelle Kulturvermittlung. Preisträger 2018 sind das erstplatzierte Staatsschauspiel Dresden mit einem Preisgeld von 50.000 Euro sowie das Historische Museum Frankfurt und das Theater Oberhausen auf den Plätzen zwei und drei. Ihre Leistungen auf dem Gebiet der Vermittlung werden mit 20.000 beziehungsweise 10.000 Euro honoriert.


Mainova modernisiert Ladesäulen im Stadtgebiet

In den kommenden Monaten modernisiert die Mainova zehn öffentliche Ladesäulen in Frankfurt. Nachdem die erste Stromtankstelle in der Bethmannstraße jetzt erneuert ist und genutzt werden kann, folgen die weiteren Standorte. Bis zum Jahresende soll die Umrüstung abgeschlossen sein. Zusätzlich sind die für Elektrofahrzeuge reservierten Parkplätze an den Stromtankstellen jetzt besonders farblich gekennzeichnet und beschildert.

Künftig können zwei Elektrofahrzeuge gleichzeitig an den neuen Säulen geladen werden, da sie über zwei getrennte Ladepunkte verfügen. Dank der Leistung von künftig 22 Kilowatt je Ladepunkt laden Fahrzeuge rund sechsmal schneller als an einer herkömmlichen Steckdose. Die neuen Ladesäulen ersetzen die frei zugänglichen Stromtankstellen des sogenannten Frankfurter Modells, bei denen das Parken und Laden an bestehenden Parkscheinautomaten abgerechnet wurde. Auch die neuen Säulen sind für E-Mobilisten frei zugänglich.

Mainova ist Mitglied im TankE-Netzwerk

Überdies ist Mainova Mitglied im TankE-Netzwerk. Dem Verbund gehören derzeit rund 15 regionale Energieversorger an. Neben Frankfurt bieten diese in Köln, im Rheinland und der weiteren Umgebung bereits an mehr als 300 öffentlich zugänglichen Ladepunkten die Möglichkeit, Elektrofahrzeuge schnell, unkompliziert und komfortabel zu laden – und das Netz wächst.

Nutzer aktivieren den Ladevorgang sehr komfortabel mit der eigenen „TankE-Netzwerk“-App. Darin finden E-Mobilisten zudem alle Standorte der Netzwerk-Ladestationen. Mehr Information dazu unter https://www.tanke.info/.

Selbstverständlich gibt es die Möglichkeit, die Mainova-Ladesäulen ohne vorherige Anmeldung mittels QR-Code zu nutzen. Bis auf weiteres ist während einer Einführungsphase das Aufladen an den modernisierten Standorten im Stadtgebiet für alle Nutzer kostenfrei; lediglich Parkgebühren müssen entrichtet werden. Nach einer Einführungsphase werden die Ladevorgänge pauschal abgerechnet: 6,99 Euro für Nutzer der TankE-App und 8,99 Euro ohne vorherige Registrierung.

Vorreiter bei der Elektromobilität

Mainova ist in Vorleistung gegangen, um die Verbreitung der Elektromobilität zu unterstützen. So hat das Unternehmen seit 2010 in den Auf- und Ausbau einer frei zugänglichen Lade-Infrastruktur in Frankfurt und der Rhein-Main-Region investiert.

Mainova betreibt derzeit mehr als 40 öffentliche Ladesäulen in Frankfurt und dem Umland. Zusätzlich hat das Unternehmen rund 170 Ladestationen im öffentlichen, halböffentlichen und privaten Bereich überwiegend in Frankfurt errichtet – Tendenz steigend. Teilweise sind diese auch über das TankE-Netzwerk zugänglich.

Baustein der Energiewende

E-Mobilität wird ein wichtiger Baustein der Verkehrswende und damit der Dekarbonisierung werden. Um die Entwicklung der E-Mobilität voranzutreiben, setzt Mainova den Fokus insbesondere auf den Ausbau der Ladeinfrastruktur im halb-öffentlichen und privaten Bereich. Hierfür spricht auch, dass gerade im halb-öffentlichen Bereich wie zum Beispiel bei Liegenschaften von Wohnungsbaugesellschaften, Supermärkten, Unternehmen oder kommunalen Liegenschaften wie Schulen oder Rathäusern bereits Parkplätze sowie leistungsfähige Stromanschlüsse existieren.

Um den Ausbau der Ladeinfrastruktur in diesen beiden Segmenten zu ermöglichen, bietet Mainova Kunden verschiedene, aufeinander aufbauende Lösungen an. Die so genannten Charge-Kits richten sich an Privatpersonen, Flottenbetreiber oder Unternehmen sowie Wohnungsbaugesellschaften, Parkhausbetreiber oder Hotels und Kommunen. Umfassende Informationen bietet die Webseite https://www.mainova-ladeloesungen.de/ .


Das Umwelttelefon ist vom 17. bis 19. September drei Tage lang nicht besetzt

Von Montag, 17. September, bis Mittwoch 19. September, ist das städtische Umwelttelefon nicht besetzt. In dieser Zeit findet die „Klima-Piazza“ auf dem Römerberg statt. Dort beantwortet das Team der Umweltkommunikation gern persönlich Fragen zum Klimawandel und der Frankfurter Anpassungsstrategie und natürlich auch zu anderen Themen wie Dieselfahrverboten, Wespen, Baumfällanträgen und dergleichen.

Das Bürgertelefon zu allen Umweltthemen ist planmäßig wieder ab Donnerstag, 20. September, ab 8.30 Uhr, unter Telefon 069/212-39100 erreichbar.


Sperrung der Westbrücke am Industriepark Höchst: Fahrrad- und Fußgängerverkehr wird über Sindlinger Mainbrücke umgeleitet

Aufgrund von Sanierungsmaßnahmen muss die Westbrücke an der Grenze des Industrieparks Höchst im Zeitraum vom 15. Oktober bis 8. Dezember für den Fahrrad- und Fußgängerverkehr aus Sicherheitsgründen voll gesperrt werden. Betroffen davon sind auch die ausgeschilderten Radrouten „MainRadweg“ und „Radweg um den Industriepark Höchst“.

Für die Dauer der Baumaßnahmen wird der Fahrrad- und Fußgängerverkehr aus Richtung Frankfurt kommend über die Sindlinger Mainbrücke umgeleitet. In Sindlingen führt die Umleitung in Richtung Norden wieder auf den Radweg um den Industriepark Höchst, im Süden auf den Radweg Richtung Mainz. Die Umleitung ist ausgeschildert.


,Ausgeraubt, ermordet, emigriert: die Geschichte meiner Familie‘

Am Mittwoch, 19. September, erzählt der Londoner Drehbuchautor Adam Ganz ab 18.30 Uhr im Historischen Museum von den Erlebnissen seiner Mainzer Familie unter der NS-Diktatur.

„Mein Urgroßvater Felix Ganz wurde am 15. Juni 1942 von der Gestapo verhaftet. Sein Vergehen war das Verdecken des Gelben Sterns, den jeder Jude tragen musste“, erklärt Ganz.

Adam Ganz, geboren 1958 in London, kannte die Geschichte seiner aus Mainz stammenden Familie nur in Bruchstücken und wollte sie verstehen. Vor vielen Jahren begann er, sie zu erforschen. In Archiven in Speyer, Mainz, Wiesbaden, Berlin und Großbritannien stieß er auf Spuren seiner Verwandten.

Felix Ganz und seine Frau Erna wurden am 27. September 1942 von Mainz über Darmstadt nach Theresienstadt und von dort 1944 nach Auschwitz deportiert und ermordet. Er wurde 75 Jahre alt. Seine Kinder erhielten nach dem Krieg nach jahrelangem Rechtsstreit eine geringe Entschädigung.

Adam Ganz erzählt von seinem Urgroßvater Felix, dem einst hoch angesehenen Mainzer Bürger; von seinem Großvater Hermann und seiner Großmutter Charlotte, seinem Vater Peter, der Professor für Germanistik in Oxford wurde, und seiner englischen Mutter Rosemary, deren Angehörige starben, als London bombardiert wurde. Adam Ganz lebt in London und unterrichtet am Department of Media Arts der Royal Holloway University in London das Drehbuchschreiben.

Der Vortrag findet im Rahmen der Ausstellung „Legalisierter Raub. Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen 1933-1945“, die noch bis zum 14. Oktober im HMF zu sehen ist, statt. Sie wurde in Kooperation mit dem Fritz Bauer Institut realisiert und ist gefördert von der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung.

Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr im Ausstellungshaus Ebene 3, in der Bibliothek der Generationen. Es gilt der reguläre Eintritt in Höhe von acht, reduziert 4 Euro, im Historischen Museum, Saalhof 1.