Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Alte Eppelheimer Straße: zweitägige Vollsperrung im Bereich zwischen Mittermaier- und Kirchstraße

In der Alten Eppelheimer Straße führen die Stadt Heidelberg und die Stadtbetriebe Heidelberg seit November 2017 umfangreiche Tiefbauarbeiten durch. Im ersten Bauabschnitt zwischen Mittermaierstraße und Kirchstraße sind die Arbeiten fast abgeschlossen: In der kommenden Woche wird der Asphalt eingebaut. Zu diesem Zweck muss der Bereich am Dienstag, 25. September, und Mittwoch, 26. September 2018, für den Verkehr voll gesperrt werden. Auch für die Anwohnerinnen und Anwohner gilt zwei Tage lang ein Zu- und Ausfahrverbot. Nach Beendigung der Restarbeiten erfolgt die Freigabe des Bereichs voraussichtlich am Montag, 8. Oktober 2018.

Die Arbeiten im zweiten Bauabschnitt zwischen Kirchstraße und Alter Eppelheimer Straße 26 sind im Fahrbahnbereich bereits abgeschlossen. Im dritten Bauabschnitt zwischen Alter Eppelheimer Straße 26 und Bluntschlistraße verzögern sich die Kanalarbeiten aufgrund von zusätzlichen Arbeiten. Die wiederherzustellende südliche Fahrbahn soll Mitte Oktober asphaltiert werden. Die Arbeiten erfolgen unter Vollsperrung des Durchgangsverkehrs. Die Anlieger dürfen zum Parken in diesen Bereich einfahren. Im Oktober sind auch die Markierungsarbeiten und die Bepflanzung des ersten Bauabschnittes vorgesehen. Bauende wird Ende Oktober 2018 sein.

Die Bauarbeiten hatten im November 2017 begonnen und umfassen die Erneuerung des Kanals zwischen Mittermaierstraße und Bluntschlistraße, die Erneuerung einer Wasserleitung, die Verlegung von Hausanschlüssen und zahlreichen Stromleitungen sowie Erneuerung der Straße.


Heidelberg bei Wettbewerb „Die digitalste Stadt“ ausgezeichnet – Stiftung Lebendige Stadt lobt Einbindung von Bürgern, Wissenschaft und Wirtschaft in Digitalisierungsprozess

Die Stadt Heidelberg ist für ihr vorbildliches Engagement im Bereich der Digitalisierung ausgezeichnet worden. Heidelberg wurde in dem Wettbewerb „Die digitalste Stadt“ der Stiftung Lebendige Stadt als eine von vier Vorreiterstädten in der digitalen Entwicklung geehrt. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Stadtdirektorin Nicole Huber, Koordinatorin der digitalen Aktivitäten der Stadt Heidelberg, nahmen bei der Verleihung des Stiftungspreises am Mittwochabend, 19. September 2018, im Orangerieschloss in Potsdam einen Anerkennungspreis entgegen. „Heidelberg ist nicht nur historisch, sondern auch ganz modern“, lobte die Jury in ihrer Laudatio. Das Preisgericht hob in seiner Begründung besonders hervor, dass die digitalen Projekte nicht am „grünen Tisch“ entstehen, sondern sehr praxisnah unter Beteiligung der Heidelberger Bevölkerung und weiterer Akteure – unter anderem bei Workshops, Foren zur Digitalen Stadt und der Veranstaltungsreihe „Digitalität@Heidelberg“. Insgesamt hatten sich 29 Städte und Kommunen aus vier europäischen Ländern beworben.

„Die Auszeichnung zeigt, dass wir uns bei der digitalen Weiterentwicklung Heidelbergs auf einem sehr guten Weg befinden: Wir möchten die Bürgerinnen und Bürger sowie gesellschaftliche Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung weiterhin intensiv in den Prozess einbinden. Das Interesse und die Bereitschaft, an der Digitalisierung mitzuwirken, ist überall groß. Ich danke allen, die sich bislang bereits eingebracht haben“, sagte Oberbürgermeister Prof. Würzner.

„In der Digitalisierung stecken enorme Chancen, den Alltag für die Menschen in unserer Stadt weiter verbessern zu können – zum Beispiel durch intelligente Lösungen bei der Parkplatzsuche und im Nahverkehr, bei der Bürgerbeteiligung und in der medizinischen Versorgung. Diese Chancen wollen wir weiter nutzen“, sagte Stadtdirektorin Nicole Huber.

Attraktives WLAN-Netz und moderne Bürgerbeteiligung

Bereits jetzt bietet die Digitalisierung den Heidelbergerinnen und Heidelbergern viele Vorteile, wie die Jury betonte: Mit „Heidelberg4you“ verfügt die Universitätsstadt über eines der größten öffentlichen WLAN-Netze in Deutschland (fast 200 Standorte). Der Breitbandausbau wird von der Stadt an den „weißen Flecken“ – Gebiete, in denen keine Anbindung mit schnellem Internet durch private Telekommunikationsunternehmen geplant ist – aktiv vorangetrieben und mitfinanziert, mit Förderung durch Bund und Land. Über das digitale, mehrfach ausgezeichnete Bürgerbeteiligungsportal #HolDenOberbürgermeister haben Interessierte die Möglichkeit, Projektideen vorzuschlagen und Prof. Würzner bei einem Termin von einer Realisierung zu überzeugen. Die Heidelberg-App bietet Einheimischen wie Gästen der Stadt schnell und einfach interessante Informationen.

Heidelberg geht als Modellkommune in Baden-Württemberg bei der Entwicklung digitaler Serviceangebote voran: Die Stadt ist beim Landeswettbewerb „Digitale Zukunftskommune@bw“ als Leuchtturmprojekt ausgezeichnet worden und erhält 880.000 Euro Förderung. Mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft plant sie eine Multiplattform, die den Bürgerinnen und Bürgern innovative Serviceangebote bietet. Heidelberg ist daneben Standort eines regionalen Digitalisierungszentrums im Land: Das Wirtschaftsministerium fördert das „Digital Hub kurpfalz@bw“ der Stadt mit vielen Partnern mit einer Million Euro. Im Heidelberg Innovation Park (hip) entsteht mit dem Hub eine Anlaufstelle und ein Treiber in der Digitalisierung. Geplant sind Begegnungsstätten und Treffpunkte, digitale Räume und Plattformen zum Austausch sowie digitale und analoge Veranstaltungsformate.

Ein neues Amt für Digitalisierung und Informationsverarbeitung soll ab 2019 als zentrale Anlaufstelle der Stadtverwaltung für Bürger, Wirtschaft und Wissenschaft bei Fragen und Anregungen rund um das Thema Digitalisierung dienen. Zudem wird es die Schnittstelle zur 2017 gemeinsam mit den Stadtwerken gegründeten Digital-Agentur Heidelberg GmbH bilden. Als Entwicklungsgesellschaft vernetzt diese Akteure vor Ort und arbeitet an der Umsetzung einer intelligenten Stadt der Zukunft.

Hintergrund: Die Stiftung Lebendige Stadt wurde im Jahr 2000 ins Leben gerufen und engagiert sich für die Zukunft der Städte. Sie widmet sich den europäischen Städten als Zentren für Leben, Arbeiten, Wohnen, Kommunikation und Kultur. Der Zweck der Stiftung ist gerichtet auf die Förderung der Kultur sowie der Pflege der Erhaltung von Kulturwerten, der Förderung der Wissenschaft und Forschung, des Sports, des Umwelt-, Landschafts- und Denkmalschutzes, des öffentlichen Gesundheitswesens und der öffentlichen Gesundheitspflege sowie der Jugend- und Altenpflege.


„Masterplan 100% Klimaschutz“: Heidelberg für vorbildliches Engagement ausgezeichnet

Spitzenreiter im Klimaschutz: Das Bundesumweltministerium (BMU) hat Heidelberg und 18 weitere Kommunen für ihr Engagement im kommunalen Klimaschutz ausgezeichnet. Heidelberg ist seit 2012 eine von 19 Modellkommunen, die am „Masterplan 100% Klimaschutz“ des Bundesumweltministeriums teilnehmen. Im August 2018 ist nun die finanzielle Förderung des Bundes für die Masterplan-Kommunen ausgelaufen. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner war für die Abschlussveranstaltung „Masterplan-Kommunen: Vorbilder für den Klimaschutz“ am Mittwoch, 19. September 2018, in Berlin.

Das Bundesumweltministerium verlieh den 19 Modellkommunen eine Plakette als Auszeichnung für ihr vorbildliches Engagement. Die Kommunen haben sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 die CO2-Emissionen um 95 Prozent zu reduzieren und den Energiebedarf um die Hälfte zu senken. Prof. Würzner stellte Heidelbergs Erfahrungen in einer Podiumsdiskussion mit der Parlamentarischen Staatssekretärin des BMU, Rita Schwarzelühr-Sutter, der Referatsleiterin des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Deliana Bungard, und mit der Bereichsleiterin Stadtentwicklung bei der Stadt Herten, Irja Hönekopp, vor. Die Kommunen und das Bundesumweltministerium wollen weiter im Dialog bleiben. Das Bundesumweltministerium hat anlässlich des Abschlusses der Förderrunde eine Broschüre mit dem Titel „Masterplankommunen: Vorbilder für den Klimaschutz“ veröffentlicht, die unter www.bmu.de/service/publikationen/ heruntergeladen werden kann.

CO2-Emissionen seit 2004 um 16 Prozent zurückgegangen

Die Stadt Heidelberg hat im Rahmen des Masterplan 100% Klimaschutz mit zahlreichen Kooperationspartnern vielfältige Strategien und Maßnahmen entwickelt, um Heidelberg zu einer klimaneutralen Kommune zu entwickeln. Im Jahr 2015 waren die ersten Erfolge messbar: Die CO2-Emissionen sind gegenüber 2004 um 16 Prozent zurückgegangen. Insbesondere seit 2011 ist ein kontinuierlicher und starker Rückgang der CO2-Emissionen zu verzeichnen, der gleichzeitig mit dem Masterplan-Prozess stattfindet. Die Stadt und ihre Kooperationspartner werden auch nach dem Auslaufen der Bundesförderung weiterhin die Projekte für den Klimaschutz mit großem Engagement unterstützen und verfolgen.

Weitere Infos zum „Masterplan 100% Klimaschutz“ gibt es unter www.heidelberg.de/masterplan100.