Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Kulturfrühstück zur zeitgenössischen Musik – Gesprächsrunde diskutiert Thema am 5. Oktober im Café Besitos

Karlsruhe und der zeitgenössischen Musik widmet sich das nächste Kulturfrühstück am Freitag, 5. Oktober 2018, um 10 Uhr im Café Besitos am Marktplatz – moderiert von Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche. Im Vorfeld der sechsten Auflage des Festivals „ZeitGenuss“ (18. bis 21. Oktober) soll es bei der öffentlichen Gesprächsrunde darum gehen, welchen Stellenwert das lange als schwierig oder sperrig titulierte Genre bei Kulturschaffenden und in der Ausbildung an Hochschulen und Schulen hat und ob es dafür nach wie vor besonderer Vermittlung bedarf. Ebenso soll überlegt werden, wie vorhandene Strukturen ausgebaut, gestärkt und miteinander vernetzt werden können.

Zeitgenössische Musik hat ihr Nischendasein hinter sich gelassen, ist fest in der Karlsruher Kulturszene verankert. Sie wird heute von Chören und Orchestern interpretiert, als Masterstudiengang an der Musikhochschule Karlsruhe gelehrt und steht wie selbstverständlich auf dem Programm der Karlsruher Kantorate, des Badischen Staatstheaters oder des ZKM. Mit „ZeitGenuss“ hat Karlsruhe sogar ein eigenes Festival. Initialzündung für die von Stadt und Musikhochschule etablierte Reihe waren die Europäischen Kulturtage 2012 mit dem Titel „Musik baut Europa“ anlässlich des 60. Geburtstags des Karlsruher Komponisten Wolfgang Rihm.


Städtische Delegation war zu Besuch in Nottingham – Regelmäßiger Austausch der Verwaltungen läuft bereits seit 25 Jahren

„Die Brexit-Entscheidung habe ich nicht zu kommentieren“, so Dr. Albert Käuflein, „die Freundschaft zwischen Nottingham und Karlsruhe wird sie jedenfalls nicht beeinträchtigen.“ Der Bürgermeister war jetzt zu einem Besuch in der mittelenglischen Stadt. „Die Städtepartnerschaft bestand bereits, bevor Großbritannien Mitglied der Europäischen Union wurde – und wird die Menschen auch weiter jenseits der großen Politik verbinden“, ist Käuflein überzeugt. 1969 besiegelten die Oberbürgermeister der beiden Städte die Partnerschaft mit einem Handschlag. Das heißt, im kommenden Jahr besteht sie seit 50 Jahren. „Das wird gefeiert“, freut sich Käuflein und berichtet von ersten Absprachen zum Jubiläumsjahr 2019.

Gut halb so lange wie die Partnerschaft, nämlich seit 25 Jahren, gibt es einen fachlichen Austausch auf Arbeitsebene zwischen beiden Stadtverwaltungen. „Das hat sich sehr gut bewährt“, betont Käuflein, der von einer Delegation städtischer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begleitet wurde. Eine Besonderheit dieses Austausches ist die private Unterbringung bei den jeweiligen Gastgebern. Auf diese Weise sind schon viele persönliche Freundschaften entstanden. Und Verena Wagner vom Stadtplanungsamt wurde in Nottingham für ihr langjähriges Engagement um den „Staff Exchange“ (Mitarbeitendenaustausch) geehrt.


Stadtarchiv zeigt Fotoausstellung zur Mädchenschulbildung – Schau beleuchtet Entwicklung in Karlsruhe bis Anfang des 20. Jahrhunderts

Eine kleine Fotoausstellung im Foyer des Stadtarchivs in der Markgrafenstraße 29 vermittelt von Montag, 1. Oktober, bis Ende Februar nächsten Jahres Eindrücke vom Mädchenschulwesen in Karlsruhe und Durlach. Die Schau unter dem Titel „Wie man durch das Wissen selbstständig wird und innerlich frei“ blickt dabei in Texten und Bildern vom 19. bis in die Anfangsjahre des 20. Jahrhunderts. Sie informiert über verschiedene Haushaltungsschulen wie Luisenschule und Frauenarbeitsschule, private Institute wie das Viktoria-Pensionat und das Institut Friedländer bis hin zur städtischen höheren Töchterschule, spannt den Bogen zu Mädchengymnasium und Fichte- und Lessingschule sowie zur Ausbildung von Lehrerinnen und zum Prinzessin-Wilhelm-Stift. Eine kleine Besonderheit stellen drei sogenannte Bollenpostkarten und eine gesondert ausgestellte Bollenzeitung von Abiturientinnen der Lessingschule dar – sie zeugen vom Selbstbewusstsein der Gymnasiastinnen zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Karlsruhes Bedeutung für die Mädchenbildung zeigt sich markant in der Einrichtung des ersten Mädchengymnasiums Deutschlands, die sich 2018 zum 125. Mal jährt. Doch wie verlief der Weg bis dahin oder, mit den Worten einer der ersten Karlsruher Abiturientinnen, Rahel Goitein, wie wurden Mädchen und Frauen durch Wissen selbstständiger und innerlich freier? Wirtschaftlicher und technischer Fortschritt und die sich daraus ergebenden tiefgreifenden Änderungen im sozialen Bereich resultierten im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert in einem veränderten Bildungsdenken. Dies führte – mit maßgeblicher Förderung durch den Badischen Frauenverein und den von Hedwig Kettler gegründeten emanzipatorischen Verein Frauenbildungsreform – zunehmend zu einer Annäherung der Bildungschancen und Bildungswege für Mädchen und Jungen sowie zur Förderung der eigenständigen Erwerbsfähigkeit von Frauen.


Müllabfuhr am 3. Oktober nicht im Einsatz – Verschiebungen bei Leerung / Entsorgungseinrichtungen geschlossen

Die städtische Müllabfuhr ist am Tag der Deutschen Einheit, 3. Oktober, nicht im Einsatz. Daher kann es in dieser Woche zu Verschiebungen bei den Abholtagen für Hausmüll, Wertstoff, Bioabfall und Papier kommen. Die Leerungstermine sind im Abfuhrkalender abrufbar (www.karlsruhe.de/abfall) oder können unter der Behördennummer 115 telefonisch erfragt werden.

Alle Wertstoffstationen, die Umladestation, die Schadstoffannahmestellen und die Kompostierungsanlagen in Knielingen und Grötzingen sind geschlossen.


Grillstellen im Hardtwald wieder geöffnet – Forstamt hebt Verbot auf / Offene Feuer und Rauchen weiter untersagt

Nach den jüngsten Niederschlägen und den deutlich kühleren Temperaturen können die Feuerstellen an den Grillplätzen im Hardtwald wieder genutzt werden. Das Anfang August wegen anhaltender Hitze und Trockenheit verhängte Grillverbot sei damit aufgehoben, teilt das städtische Forstamt mit. Weiterhin nicht zulässig sei nach dem Landeswaldgesetz „das Anzünden und Unterhalten von offenen Feuern im Wald, an den Grillplätzen oder in einem Abstand von weniger als 100 Metern vom Wald“, so das Forstamt weiter. Gleiches gelte für das Rauchen im Wald, das gesetzlich noch bis 31. Oktober untersagt ist.