Kreis Mainz-Bingen: Kreisnotizen

Kreis Mainz-Bingen – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Druckfrisch – der neue Fastnachts-Kalender ist da – Start frei für die Session 2018/19

Binger Fastnacht auf einen Blick. Foto: Stadt Bingen
Binger Fastnacht auf einen Blick. Foto: Stadt Bingen

Die fünfte Jahreszeit steht vor der Tür und die Fastnachter „scharren in den Startlöchern“.

Natürlich freuen sich auch die Aktiven der elf Binger Vereine auf die anstehenden närrischen Wochen (Aschermittwoch ist erst am 6. März) und sie haben sich wieder einiges vorgenommen, um die Fastnacht in der Stadt und den Stadtteilen attraktiv zu gestalten.

„Unser närrischer Terminkalender verzeichnet viele, viele Veranstaltungen. Lohnen Sie die Anstrengungen der Karnevalisten, die sich auf ihre Fahnen geschrieben haben, Sie aus dem Alltag herauszuholen und gemeinsam mit Ihnen einfach ,Spaß an der Freud‘ zu haben“, ruft Oberbürgermeister Thomas Feser im Vorwort des Kalenders zum Besuch der Sitzungen und Umzüge auf.

Beim ersten gemeinsamen Programmpunkt in dieser Kampagne werden am Samstag, 5. Januar, um 11.33 Uhr auf dem Bürgermeister-Neff-Platz die vierfarbbunten Fahnen der Binger Fastnachtsvereine gehisst und auch die Kreis-Fassenachts-Sitzung am Sonntag, 20. Januar, 17.11 Uhr, wird wie in den vergangenen Jahren wieder im Rheintal-Kongress-Zentrum stattfinden. Selbstverständlich wird an Schwerdonnerstag (28. Februar) auch die Burg Klopp wieder „erstürmt“.

Der Flyer mit insgesamt 71 Veranstaltungen wird in den kommenden Tagen an alle Haushalte in Bingen verteilt, ist bei den Fastnachtsvereinen sowie den gewohnten Auslagestellen erhältlich und steht auf www.bingen.deonline zur Verfügung.

Wirtschaftsstammtisch bei Boehringer Ingelheim: Top-Thema Inklusion

Stadt Ingelheim am Rhein

Teilnehmer des Wirtschaftsstammtisches bei Boehringer Ingelheim - Quelle: Stadt Ingelheim am Rhein
Teilnehmer des Wirtschaftsstammtisches bei Boehringer Ingelheim – Quelle: Stadt Ingelheim am Rhein

Der gut besuchte Wirtschaftsstammtisch der Stadt Ingelheim, in Kooperation mit Boehringer Ingelheim und dem Inklusionsbetrieb in.betrieb, bot einen exklusive Einblicke in die Unternehmenskultur zweier sehr unterschiedlicher Unternehmen, die jedoch in Bezug auf die Inklusion ähnliche Ziele verfolgen. Die verbesserte Teilhabe aller Menschen, ob mit oder ohne Einschränkung am gesellschaftlichen Leben und damit auch in der Arbeitswelt haben sich beide Unternehmen vorgenommen. “Sowohl der Global Player Boehringer Ingelheim als auch die mittelständische und gemeinnützige Arbeitsstätte in.betrieb schreiten, in Bezug auf die Inklusion, im Berufsumfeld große Schritte voran“, wie Oberbürgermeister Ralf Claus anerkennend am Ende des gelungenen Abends festhielt.

Der Geschäftsführer von in.betrieb, Michael Huber, erläuterte, dass nicht nur große Firmen einen Beitrag zur Inklusion leisten können, sondern auch kleine und mittlere Betriebe. So werden von Behindertenwerkstätten zum Beispiel Dienstleistungen angeboten, die den meisten Betrieben von Nutzen sein können. Diese Werkstätten bieten zudem oft maßgeschneiderte und individuelle Komplettlösungen für Unternehmen und Organisationen aller Größen und Branchen, insbesondere in den Kernbereichen Digitalisierung, Aktenvernichtung und Montage an. Die Schaffung von geförderten Regel-Arbeitsplätzen für Werkstattbeschäftigte auch außerhalb der Einrichtung in den Betrieben vor Ort unterstützt in.betrieb darüber hinaus mit ihrem Wissen. „Wenn man sich darauf einlässt, kann die gesamte Unternehmenskultur durch die Einstellung eines behinderten Menschen verbessert werden“, so die Erfahrung von Michael Huber.

Olaf Guttzeit, Inklusionsbeauftragter bei Boehringer Ingelheim, zeigte auf, was Inklusion für den Konzern Boehringer Ingelheim bedeutet. Für ihn ist die Ausbildung, Einstellung und Weiterbeschäftigung von Menschen mit Behinderungen ein wichtiger Bestandteil der Personalstrategie. Ein eigener Aktionsplan mit sieben Handlungsfeldern wie zum Beispiel Bewusstseinsbildung, Arbeitsplatzgestaltung sowie barrierefreie Kommunikation und Information wurde bereits entwickelt. Mit der Vorführung eines Videobeitrages und Erfahrungsberichten im Rahmen seiner Tätigkeit veranschaulichte Olaf Guttzeit die bereits im Betrieb vollzogene Entwicklung. Er ermunterte das Auditorium die Vorurteile und Berührungsängste beiseite zu legen und Inklusion als Chance zu verstehen, die auch dem Fachkräftemangel entgegenwirken kann.

Stefan Rinn, der gastgebende Deutschland-Chef von Boehringer Ingelheim, lud die lokalen Wirtschaftsvertreter zum Abschluss des Wirtschaftsstammtisches zu geselliger Runde bei Wein und Imbiss ein.

Die Vorträge der Referenten können auf der Internetseite der Stadt Ingelheim unter www.ingelheim.deangesehen werden.

Landrätin überreicht Zertifikate an Kita-Fachkräfte

v.l.n.r.: Eva Engel (1.v.l.,Fachberaterin für Kitas im Kreisjugendamt Mainz-Bingen), Margret Junkert (2.v.l., Referentin KVHS), Landrätin Dorothea Schäfer (Mitte), Monika Nickels (7.v.l., Leiterin der KVHS) mit den Absolventen des Weiterbildungskurses. Foto: Kreisverwaltung Mainz-Bingen
v.l.n.r.: Eva Engel (1.v.l.,Fachberaterin für Kitas im Kreisjugendamt Mainz-Bingen), Margret Junkert (2.v.l., Referentin KVHS), Landrätin Dorothea Schäfer (Mitte), Monika Nickels (7.v.l., Leiterin der KVHS) mit den Absolventen des Weiterbildungskurses. Foto: Kreisverwaltung Mainz-Bingen

16 Erzieherinnen und Erzieher aus den Landkreisen Mainz-Bingen und Bad Kreuznach freuen sich über eine Auszeichnung zum Praxisanleiter. Das Zertifikat befähigt zur Ausbildung von Berufspraktikanten. „Fachkräfte fallen nicht vom Himmel. Wir freuen uns einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftegewinnung in den Kindertagesstätten zu leisten“, erläuterte die Landrätin.

In einem berufsbegleitenden Weiterbildungskurs der Kreisvolkshochschule (KVHS) Mainz-Bingen erlernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Techniken der Mitarbeiterführung. Sieben Module mussten dabei durchlaufen werden. Den Erzieherinnen und Erziehern wurden unter anderem Kenntnisse zur individuellen Ausbildungsplanung, Anleitungsgesprächen, Praktikumsbeurteilung und Interventionstechniken vermittelt.

Seit 2009 bildet die Kreisvolkshochschule in Kooperation mit dem Kreisjugendamt Fachkräfte in Kitas zu Praxisanleitern aus. Unterstützt wird das Projekt durch den Fachbereich Sozialpädagogik der Sophie-Scholl-Schule Mainz. „Die Kursreihe wird über die Grenzen des Landkreises hinweg sehr gut angenommen“, sagte Monika Nickels, Leiterin der KVHS Mainz-Bingen.

 

Sebastian Münster – Der Mann vom Hundertmarkschein – Öffentliche Führung im Museum bei der Kaiserpfalz

Stadt Ingelheim

Am Sonntag, 25. November um 11 Uhr führt der Ingelheimer Gästeführer Dr. Klaus Peter Wörns durch die „Sebastian-Münster-Abteilung“ im Museum bei der Kaiserpfalz Ingelheim. Heute kennen Sebastian Münster, den Universalgelehrten, Kosmografen und Hebraisten aus Ingelheim, nur noch wenige. Mit Fug und Recht wird er als größter Sohn Ingelheims bezeichnet. Obwohl er seine Heimat schon in jugendlichem Alter verließ, hat er seine Herkunft zeit seines Lebens nie vergessen und Ingelheim in seinen Publikationen verewigt. Das Museum bei der Kaiserpfalz plant schon lange eine eigene Sebastian-Münster-Abteilung in einem Erweiterungsbau. Bis zur Umsetzung dieses Plans bleibt die Studioausstellung aus dem Reformationsjahr 2017 „‘Munster gefelt mir wol‘ – Sebastian Münster und Martin Luther“ in leicht abgeänderter Form als vorläufige Sebastian-Münster-Abteilung bestehen. In ihr werden die Berührungspunkte zwischen Sebastian Münster und Martin Luther aufgezeigt. Die einstündige öffentliche Führung kostet zwei Euro zuzüglich zwei Euro Eintritt.

Museum bei der Kaiserpfalz, François-Lachenal-Platz 5, 55218 Ingelheim Telefon 06132•714701, info-museum@ingelheim.de, www.museum-ingelheim.de

Exponate aus der Sammlung des Museums bei der Kaiserpfalz auf Wanderschaft

Stadt Ingelheim

Zur Ergänzung der Ausstellung „Erzählen in Bildern, Edward von Steinle und Leopold Bode“ in der Sammlung Schack, München (22. November bis 10. März 2019) und im Clemens Sels Museum Neuss (7. April bis 30. Juni 2019) stellt das Museum bei der Kaiserpfalz aus seinen Beständen Dauerleihgaben des Historischen Vereins Ingelheim e. V. zur Verfügung.

In der Sammlung des Ingelheimer Museums bei der Kaiserpfalz hat sich eine Mappe mit fotografischen Reproduktionen der sieben Gemälde von Leopold Bode aus der „Villa Carolina“ erhalten. Da das Gebäude in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts niedergelegt wurde und damit auch die Originale verschwanden, ist diese Mappe von besonderem kunsthistorischem Wert. Herausgegeben wurde sie vom Kunst-Verlag Heinrich Keller in Frankfurt am Main. Ursprünglich dürfte sie der Familie von Erlanger aus Ingelheim gehört haben, später ging sie dann in den Besitz des Historischen Vereins Ingelheim e. V. über. Die Blätter geben mit je drei Bildern unter dem Titel „Bilder aus dem Sagenkreise Karls des Großen“ die Geburtssage Karls des Großen sowie die Sage von Eginhard und Emma wieder. Diese sind in Form eines Triptychons angeordnet, wobei jeweils ein Querformat in der Mitte von zwei Hochformaten eingerahmt wird. Eine Einzeldarstellung ist der Entstehung des Namens Ingelheim gewidmet. Auf einer Textseite werden die Sagen kurz geschildert.

Schon mehrfach wurde das Museum bei der Kaiserpfalz um Leihgaben gebeten von Institutionen und Ausstellungsmachern auf nationaler und internationaler Ebene. Die Beteiligung an großen Ausstellungen im In- und Ausland verdeutlichen die Außenwirkung und nationale wie internationale Anerkennung nicht nur der Ingelheimer Kaiserpfalz, sondern auch des Ingelheimer Museums mit seinem herausragenden Sammlungsbestand. Nach Beendigung der Ausstellungen in München und Neuss kehrten die Leihgaben zurück nach Ingelheim.

Eingeschränkte Erreichbarkeit der Straßenverkehrsbehörde

Stadt Bingen

Ab dem 14. November 2018 bis Ende Januar 2019 ist die Straßenverkehrsbehörde wegen Systemarbeiten mittwochs nicht erreichbar.

Es wird gebeten, Anträge und Anfragen wenigstens zehn Werktage vor Beginn von Maßnahmen einzureichen, da es zu Verzögerungen in der Bearbeitung kommen kann.

Wir bitten um Verständnis und Beachtung.

Lesung von Rike Drust im KiKuBi am 28.10.2018

Stadt Bingen

v.l.n.r: Laura Schulz (Gleichstellungsbeauftragte), Rike Drust (Autorin), Katharina Lindner (KiKuBi) und Satu Bode (Stadtbibliothek)
v.l.n.r: Laura Schulz (Gleichstellungsbeauftragte), Rike Drust (Autorin), Katharina Lindner (KiKuBi) und Satu Bode (Stadtbibliothek)

Am vergangenen Sonntag konnte zum ersten Mal das neue Konzept des KiKuBi, während eines Kinderfilms eine Lesung für Erwachsene anzubieten, getestet und zu einem Erfolg erklärt werden. Rike Drust, die Autorin von „Muttergefühle“ und „Muttergefühle Zwei – Neues Kind, neues Glück“ las im Kinosaal vor einem begeisterten Publikum aus ihren Büchern. Im Nebenkino lief derweil der Zeichentrickfilm „Coco – Lebendiger als das Leben“ für die Kleinen. Besonders beliebte Auszüge aus den Büchern befassten sich mit ihrem Alltag als berufstätige Mutter, den Fragen nach geschlechtergerechter Erziehung und der Rolle der Frau in der Familie. „ Da kann sich jede und jeder von uns mal an die eigene Nase fassen und überlegen, wie es bei diesen Themen in unserem eigenen Alltag aussieht“, so Laura Schulz, Gleichstellungsbeauftragte von Bingen, die die Veranstaltung mit unterstützt.

Weitere Unterstützung erhielt die Lesung als halbjährliches Kooperationsprojekt mit der Stadtbibliothek, in der die Bücher ab jetzt auch ausgeliehen werden können.

 

Geänderte Zufahrt zur Burg Klopp

Stadt Bingen

Anfahrt ist über Straße „Am Burggraben“ und Cronstraße möglich Ab Montag, 12. November 2018, wird der Kreuzungsbereich Mariahilfstraße/Cronstraße für die Verlegung des Abwasserkanals gesperrt. Diese Arbeiten werden voraussichtlich etwa zwei Wochen andauern. In diesem Zeitraum ist die Zufahrt zur Burg Klopp/Stadtverwaltung über die Mariahilfstraße nicht möglich. Das Burggelände ist während dieser Zeit über die Straße „Am Burggraben“, die Cronstraße sowie die Parkplatzzufahrt am Ende der Cronstraße anfahrbar. Entsprechende Ausweichbuchten sowie Halteverbote in den vorgenannten Straßen werden für die Dauer eingerichtet. Baustellenbedingt wird es im weiteren Bauablauf notwendig sein, den Kreuzungsbereich Mariahilfstraße/ Cronstraße abermals zu sperren, so dass sich diese Umleitung der Burgzufahrt wiederholt.

Sprechstunde des Beirates für Migration und Integration am 08.11.2018

Die nächste Sprechstunde des Beirates für Migration und Integration des Landkreises Mainz-Bingen findet am Donnerstag, 08.11.2018 von 17:00 Uhr bis 17:30 Uhr in der Kreisverwaltung Mainz-Bingen, Georg-Rückert-Straße 11, 55218 Ingelheim im Raum 003 (EG) statt.

Das Mitglied des Beirates, Frau Lale Scherer, wird anwesend sein. Während der Sprechzeit ist sie telefonisch unter der Telefonnummer 06132/787-1072 erreichbar.

Vortrag von Dr. Birgit Bernard (Köln/Heidelberg):

„… alles war beschmutzt und besudelt“ – Das Judenpogrom in Bingen und die Zerstörung der Binger Synagogen am 10. November 1938

Anlässlich des 80. Jahrestages der Novemberpogrome von 1938 lädt das Kulturamt der Stadt Bingen in Zusammenarbeit mit der TH Bingen zu einem Vortrag am 9. November, um 18 Uhr, in das Hermann-Hoepke-Technikum (Rochusallee) ein. Die Historikerin Dr. Birgit Bernard, die im Auftrag der Stadt derzeit eine Monografie zur NS-Zeit in Bingen erarbeitet, stellt erstmals auf wissenschaftlicher Grundlage den Ablauf von Pogrom und Synagogenzerstörung in Bingen vor, womit die Auslöschung einer der traditionsreichsten und bedeutendsten Judengemeinden am Rhein ihren Anfang nahm. Nach Auswertung der Polizei- und Gerichtsakten des Nachkriegsprozesses lassen sich die Ereignisse vom 9./10. November 1938 jetzt in ihren wichtigsten Umrissen rekonstruieren, die Rolle von aktiv Beteiligten und passiven Zuschauern wird deutlich, und auch die Frage nach dem Verbleib von Kultgegenständen erscheint in neuem Lichte. Der Eintritt zum Vortrag, in dessen Anschluss die Möglichkeit zur Teilnahmen an der Gedenkveranstaltung vor der nahegelegenen ehemaligen Synagoge besteht, ist frei.