Mannheim: Stadtnotizen

Mannheim – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Bund veröffentlicht Studie zu Verkehrsknoten Mannheim

In Berlin hat das Bundesverkehrsministerium heute zahlreiche Schienenverkehrsprojekte vorgestellt, die in den kommenden Jahren geplant und umgesetzt werden sollen. Insgesamt 44 Projekte wurden gutachterlich untersucht, dazu zählt auch der Ausbau des Großknotens Mannheim. Dessen Kapazität soll in den kommenden Jahren deutlich gesteigert werden.

„Dass der Knoten Mannheim im Rahmen der Untersuchungen von der Kategorie eines ‚Potenziellen Bedarfs‘ zu einem ‚Vordringlichen Bedarf‘ des Bundesverkehrswegeplans und damit in die höchste Dringlichkeitsstufe aufsteigt, spiegelt die bundesweite Bedeutung des Verkehrsknotens Mannheim wider. Durch Mannheim führen bereits jetzt mehrere Gleise, mit dem zweitgrößten Rangierbahnhof Europas leisten wir schon heute einen großen logistischen Beitrag. Deshalb halten wir es für angemessen, einen optimalen Lärmschutz zu fordern. Es muss eine Lösung gefunden werden, die besser ist als das, was jetzt zu erwarten ist“, konstatiert Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.

„Die vorliegenden Informationen verweisen auf Kapazitätserweiterungen, die bereits bekannt waren, aber zu denen weder konkrete Planungen, noch eine Finanzierung vorliegt“, reagiert Erster Bürgermeister und ÖPNV-Dezernent Christian Specht auf die Veröffentlichung des Bundesverkehrsministeriums. „Da der Verlauf der Neubaustrecke Frankfurt-Mannheim augenscheinlich bereits nördlich von Mannheim wieder in die alte Strecke mündet, wird es wohl keine zusätzlichen umfangreicheren Baumaßnahmen innerhalb des Stadtgebietes von Mannheim geben. Sollte dies bedeuten, dass die Östliche Riedbahn ertüchtigt wird, um zusätzliche Güterverkehre aufzunehmen, dann müssen alle Optionen wie beispielsweise Trogbauten, Teil-Untertunnelungen oder Umfahrungen geprüft werden, um den Lärmschutz zu optimieren.“

Die Stadt wird die Ergebnisse der Knotenstudie nun genau prüfen und gegebenenfalls ein eigenes Gutachten erstellen lassen.

Iwwa die Brick – Eine Hommage an Joy Fleming – ZUSATZTERMINE WEGEN GROßER NACHFRAGE

Musik-Kabarett SCHATZKISTL

Die Idee zur Revue kam bei einem gemeinsamen musikalischen Auftritt von Musikproduzent und Pianist Claude Schmidt und Sängerin und Schauspielerin Susan Horn, die zu Ehren der viel zu früh verstorbenen Mannheimer Sänger-Ikone Joy Fleming den unvergessenen „Neckarbrückenblues“ intonierten und dafür einen enthusiastischen und nicht enden wollenden Applaus des begeisterten Publikums ernteten.

Claude Schmidt, der selbst jahrelang Pianist und Gründungsmitglied von Joy Flemings Plattenlabel war, weiß originelle und selbsterlebte Geschichten aus der gemeinsamen Zeit mit der Soul- und Jazz-Sängerin zu erzählen, die nicht nur über eine herausragende Stimme verfügte, sondern auch gerade durch ihren typischen Mannheimer Charme und ihre direkte Art ganz Deutschland besonders ans Herz gewachsen war.

Komplettiert werden Schmidt und Horn durch Joy Flemings Tochter Heidi Kattermann.

Kattermann durfte ihre Mutter oft als kleines Mädchen zu Konzerten begleiten und kann somit „aus erster Hand“ über besondere Momente berichten – mal erzählt, mal gesungen.

Mit dem Schauspieler, Moderator und Sprecher Henry Dahlke aus Frankfurt holte sich das Team last but not least einen Profi an Bord, der durch seine Bühnenpräsenz und charmante Darstellung der Rolle „Schmidt“ das Ensemble abrundet.

Diese Mischung aus authentischen Geschichten und ausgewählten Songs der großen Sängerin brauchte nun ein Gewand, einen roten Faden und vor allem einen, der bei so viel Temperament und Ideenreichtum den Überblick behält.

Mit Regisseur und Theaterintendant Joerg Mohr konnte das Team einen erfahrenen und engagierten Theaterfachmann mit an Bord holen. Humorvoll geschrieben und liebevoll inszeniert – so transportiert Mohr die fiktive Handlung mit den wahren Geschichten um Mannheims größte Sängerin.

Zusatztermine

  • Dienstag, 15. Januar 2019
  • Mittwoch, 27. Februar 2019
  • Dienstag, 26. März 2019

Beginn: 20.00 Uhr · Eintritt: EUR 21,50 (inkl. Ticketgebühren / EUR 2,00 Solidaritätsbeitrag, ggf. zzgl. Bearbeitungs- und Servicegebühren)

Musik-Kabarett SCHATZKISTL

Augustaanlage 4 – 8

68165 Mannheim

Kinderliteratur aus Finnland für Familien

Wie funktioniert die Guten-Morgen-Maschine von Tatu und Patu? Die kleinen und großen Besucher der „Erzählnacht für Familien“

am Freitag, 16. November, von 18.30 Uhr bis 21 Uhr, Einlass ab 18 Uhr,

in der Kinder- und Jugendbibliothek der Stadtbibliothek Mannheim, Dalberghaus, N 3, 4,

lernen diesen besonderen Mechanismus kennen. Ehrenamtliche Vorlesepaten lesen und erzählen finnische Kinderliteratur für Mädchen und Jungen ab sechs Jahren. Die Erzählnacht findet im Rahmen des Festivals „Kultur aus Finnland“ statt und ist eine Veranstaltung zum Nationalen Vorlesetag unter der Schirmherrschaft von Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb.

Der Eintritt kostet sechs Euro für ein Kind und einen Erwachsenen, weitere Familienmitglieder zahlen jeweils einen Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Telefon 0621/293-8925 oder per Mail an stadtbibliothek.paedagogik@mannheim.de.

14. Kurzfilmfestival „Girls go Movie“ mit Sonderpreis zu 100 Jahren Frauenwahlrecht

Bereits zum 14. Mal lädt in diesem Jahr das Kurzfilmfestival „Girls go Movie“ am 17. und 18. November Filminteressierte ein, die Werke junger Nachwuchsfilmerinnen zu bewundern: Im CinemaxX Mannheim präsentiert das Festival eine spannende Auswahl an Kurzfilmen, die federführend von Mädchen und jungen Frauen zwischen zwölf und 27 Jahren realisiert wurden.

„Die Teilnehmerinnen haben das Bedürfnis, sich zu aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen zu äußern. Dieses Jahr war das Interesse, dies im Rahmen des Kurzfilmfestivals zu tun, besonders groß. Uns haben 70 Filme erreicht – ein Rekord!“, berichtet Dr. Kathrin Lämmle, die Projektleiterin von „Girls go Movie“. Anlässlich des Jubiläums von 100 Jahren Frauenwahlrecht haben die Veranstalterinnen einmalig dazu aufgerufen, sich inhaltlich mit diesem Thema zu befassen und sich für den Sonderpreis 2018 „Frauen haben die Wahl?!“ zu qualifizieren.

„Das Kurzfilmfestival ‚Girls go Movie’ hat sich inzwischen zu einer festen Größe als Angebot der außerschulischen Jugendbildung und Berufsorientierung in Mannheim etabliert“, betont Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb. „Die Beiträge der Mädchen und jungen Frauen bereichern die Filmlandschaft durch immer wieder neue, frische Sichtweisen. Dabei ist es mir besonders wichtig, dass wir auch die filmbegeisterten Mädchen und jungen Frauen erreichen, die aus ihrem Umfeld heraus nicht automatisch die Möglichkeit haben, Unterstützung für ihr Interesse am Medium Film und einer etwaigen Berufswahl zu erhalten. Denn die Teilnehmerinnen am Festival erhalten gleichzeitig die Möglichkeit, praktische Erfahrungen in der Medienproduktion sowie Impulse für die anstehende Berufswahl zu sammeln“, so die Bürgermeisterin.

„Wir freuen uns über das wachsende Interesse an unserem Festival“, bekräftigt Karin Heinelt, Geschäftsführerin des Stadtjugendrings Mannheim e.V. und eine der Gründerinnen von „Girls go Movie“. „Die 70 Filmeinreichungen sprechen für sich! Es wird deutlich, wie wichtig dieses Format für junge Frauen ist. Es bietet eine hervorragende Möglichkeit, sich einem großen Publikum mitzuteilen, sich auszutauschen und wichtige Kontakte in die Branche zu knüpfen.“

Die Mannheimer Filmszene darf gespannt sein auf die aktuellen Themen, die junge Frauen bewegen und den künstlerischen Umgang hiermit. Im CinemaxX wird eine Auswahl von 60 Kurzfilmen gezeigt, die von Mädchen und Frauen zwischen zwölf und 27 Jahren aus Mannheim, der Metropolregion-Rhein-Neckar, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz realisiert wurden. Neben Uraufführungen der Wettbewerbsbeiträge gibt es Filmtalks mit den Teilnehmerinnen, die Berufsorientierungs-Veranstaltung „Focus your Job“ und als Höhepunkt die Preisverleihung mit anschließender Präsentation der Preisträgerinnen-Filme.

In der Kategorie zwölf bis 17 Jahre zeigen die jüngsten Filmemacherinnen am 17. November zwischen 12 und 17 Uhr ihre Werke, am Folgetag, 18. November, werden zwischen 11 und 17.15 Uhr die Filmbeiträge der 18- bis 27-Jährigen präsentiert. Von 13 bis 15 Uhr findet parallel die Veranstaltungsreihe „Focus your Job“ in der Lounge des Kinos statt, in der sich Interessentinnen mit Fachfrauen über Chancen, Perspektiven und Werdegänge bei Film und Medien austauschen können. Ab 18 Uhr findet dann die feierliche Preisverleihung mit Bürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb statt. Die Jurorinnen Eva Kietzmann (Künstlerin, Berlin), Irina Ruppert (Künstlerin und photographic artist, Hamburg) und Julia Schleisiek (Filmemacherin und Soziologin mit Schwerpunkt Medien- und Kommunikationswissenschaften, Mannheim) ehren die Preisträgerinnen. Im Anschluss werden alle Preisträgerinnenfilme in voller Länge gezeigt.

Der Eintritt zur Preisverleihung ist frei! Der eintägige Eintritt zum Festival kostet vier Euro, der zweitägige Festivalpass sechs Euro.

Seit April 2018 wurden den Teilnehmerinnen in Filmprojekten an Schulen und Jugendeinrichtungen, Feriencamps sowie in individuellen Filmcoachings grundlegende Kenntnisse für die Umsetzung eines eigenen Films vermittelt und die entsprechende Technik wurde zur Verfügung gestellt. Bis zum 14. September hatten sie Gelegenheit, ihren Wettbewerbsbeitrag zu planen, umzusetzen und einzureichen. Insgesamt beteiligten sich 187 Filmbegeisterte an den 70 Filmen.

Hintergrund

„Girls go Movie“ wird vom Stadtjugendring Mannheim e.V. – Jugendkulturzentrum forum und der Stadt Mannheim, Fachbereich Kinder, Jugend und Familie – Jugendamt, Abteilung Jugendförderung, veranstaltet. Es wird gefördert von der Stadt Mannheim sowie durch die Hauptsponsoren Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) als Beitrag zur Initiative Kindermedienland, die Filmförderung Baden-Württemberg (MfG) sowie die Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS). Schirmherrinnen sind Daniela Knapp, eine mehrfach ausgezeichnete Kamerafrau aus Berlin, sowie Daniela Kötz, langjährige Leiterin des Programm-Managements des Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg und des Festivals des Deutschen Films in Ludwigshafen.

Jetzt für „Jugend musiziert“ anmelden!

Wer beim 56. Wettbewerb „Jugend musiziert“ mitmachen möchte, kann sich noch bis zum 15. November anmelden. Dann endet die Anmeldefrist, das Bewerbungsformular findet sich hier.

Beim Wettbewerb im kommenden Jahr sind die Solokategorien Streichinstrumente, Akkordeon, Percussion, Mallets und Pop-Gesang ausgeschrieben. Die Ensemblekategorien lauten: Duo: Klavier und ein Blasinstrument, Klavier-Kammermusik, Vokal-Ensemble, Zupf-Ensemble, Harfen-Ensemble und Alte Musik sowie „Besondere Instrumente“. Gefordert wird bei „Jugend musiziert“ ein Vorspielprogramm mit Musik aus verschiedenen Epochen. Je nach Alter und Kategorie dauert das Vorspiel vor der Jury zwischen sechs und 30 Minuten.

Der Wettbewerb „Jugend musiziert“ startet im Januar 2019 in mehr als 140 Regionen Deutschlands. Die ersten Preisträger der Regionalwettbewerbe nehmen anschließend im März an den Landeswettbewerben teil. Die ersten Preisträger aller Bundesländer sind schließlich vom 6. bis 14. Juni nach Halle/Saale zum Bundeswettbewerb eingeladen.

„Jugend musiziert“ möchte zum gemeinsamen Musizieren anregen. Der Wettbewerb bietet zugleich eine Bühne für den musikalischen Vergleich miteinander und die Beurteilung durch eine fachkundige Jury. „Jugend musiziert“ ist offen für Schüler, Auszubildende, junge Berufstätige und Studierende, die nicht in einer musikalischen Berufsausbildung stehen.

Die Städtische Musikschule Mannheim organisiert den Regionalwettbewerb Mannheim inklusive dem westlichen Rhein-Neckar-Kreis. Dieser findet vom 25. bis 27. Januar 2019 in der Musikschule Mannheim statt. Die Wertungsspiele sind öffentlich. Der Eintritt ist frei.

Seit dem Start des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ im Jahr 1964 haben beinahe eine Million Kinder und Jugendliche hieran teilgenommen. Zahlreiche heute international renommierte Musiker haben hier ihre ersten Bühnenerfahrungen gesammelt.

Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter w w w. jugend-musiziert. org