Pirmasens: Stadtnotizen

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Gersbach: Anliegergespräch zum Ausbau der Christian-Müller-Straße

Im Rahmen eines Anliegergespräches informiert Beigeordneter Michael Schieler am Mittwoch, 14. November 2018, zusammen mit Michael Maas, Leiter des städtischen Tiefbauamtes, und Heinz Klages, Ingenieurbüro Klages (Waldfischbach-Burgalben), über den geplanten Ausbau der Christian-Müller-Straße im Ortsbezirk Gersbach.

Vorgesehen ist, dass der rund 200 Meter lange Abschnitt zwischen Breitsitterstraße und der Straße „Am Alten Friedhof“ voraussichtlich zwischen Mai und Oktober 2019 komplett erneuert wird, nachdem aktuell die Stadtwerke bereits die Infrastruktur (Wasser und Gas) modernisieren.

Im Rahmen der Maßnahme werden Fahrbahn und Gehweg ausgebaut sowie die Straßenentwässerung erneuert. Die Beleuchtung wird mittels sparsamen LED-Laternen modernisiert. Nach dem Abschluss der Arbeiten werden rund 1 900 Quadratmeter Verkehrsfläche vollständig erneuert sein.

Das Projekt innerhalb des laufenden Straßenausbauprogramms ist mit geschätzten Gesamtkosten in Höhe von 775 000 Euro veranschlagt. Davon entfallen rund 600 000 Euro auf den eigentlichen Straßenbau. Dessen Finanzierung erfolgt über wiederkehrende Beiträge. Geplant ist außerdem eine Kanalsanierung mittels speziellem Inliner-Verfahren. Dafür sind Investitionen in Höhe von rund 175 000 Euro veranschlagt. Die Kosten werden über den Sonderhaushalt Abwasserbeseitigung finanziert.

Das Anliegergespräch findet am Mittwoch, 14. November 2018, 18 Uhr, im Sportheim des SV Gersbach, Am Sportheim 1, 66954 Pirmasens-Gersbach, statt.

Pirmasens gedenkt Opfern des Nationalsozialismus

Am 9. November 2018 jährt sich zum 80. Mal die Reichspogromnacht. Aus diesem Anlass gedenkt Pirmasens den jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die durch das nationalsozialistische Regime verfolgt, vertrieben und ermordet wurden.

Bereits am gestrigen Dienstagabend, 6. November, wurde eine Gedenktafel am Amtsgericht in der Bahnhofstraße angebracht. Sie erinnert an die sogenannte Polenaktion. Am 27. Oktober 1938 wurden 40 Frauen und Männer von den Nationalsozialisten in ihre polnische Heimat abgeschoben. Nur wenige haben die Verfolgung während des Zweiten Weltkriegs überlebt.

Am kommenden Freitag, 9. November, 17.30 Uhr wird in der Buchsweilerstraße, Hausnummer 28, eine weitere Tafel angebracht. Sie erinnert an das Schicksal der Familie Ernst, Margaretha und Ruth Baer. Ernst Baer wurde wegen seines Einsatzes gegen die Nationalsozialisten in der Pogromnacht schwer misshandelt, konnte aber mit seiner Familie kurz vor der Deportation in das Sammellager nach Gurs von Mannheim aus in die USA fliehen. Über einen QR-Code auf den Tafeln können Interessierte weiterführende Informationen abrufen, die auf der Homepage der Stadt Pirmasens (www.pirmasens.de/gedenken) hinterlegt sind.

Um 18.30 Uhr erfolgt in der Synagogengasse eine Kranzniederlegung. An dieser Stelle befand sich bis zu ihrer Zerstörung in der Pogromnacht zum 10. November 1938 die Synagoge der jüdischen Gemeinde in Pirmasens.