Offenbach, Main-Kinzig: Die Polizei-News

Offenbach, Main-Kinzig – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

25-jähriges Dienstjubiläum von Herrn Hüsamettin ERYILMAZ

(v.l. Kriminalrat Jürgen Schmatz, Kriminaldirektorin Stefanie König, Migrationsbeauftragter Hüsamettin Eryilmaz, Polizeivizepräsidentin Anja Wetz, Leitender Polizeidirektor Claus Spinnler)
(v.l. Kriminalrat Jürgen Schmatz, Kriminaldirektorin Stefanie König, Migrationsbeauftragter Hüsamettin Eryilmaz, Polizeivizepräsidentin Anja Wetz, Leitender Polizeidirektor Claus Spinnler)

“Ihre Arbeit ist von unschätzbarem Wert und wir dürfen auch ein bisschen stolz sein, einen so engagierten und allseits anerkannten Mitarbeiter in unseren Reihen zu wissen”, würdigte Polizeivizepräsidentin Anja Wetz Herrn Hüsamettin Eryilmaz anlässlich seines 25-jährigen Dienstjubiläums. Eryilmaz war 1993 als einer der Ersten von vier Ausländerbeauftragten in den hessischen Polizeidienst eingetreten und wirkt seither mit großem Erfolg im Polizeipräsidium Südosthessen, maßgeblich im Bereich von Stadt und Kreis Offenbach.

Was damals als Novum bei der Hessischen Polizei galt, hat sich in den letzten 25 Jahren zu einer wertvollen und bereichernden “Institution” entwickelt. Sprachliche Hürden und ein von Misstrauen geprägtes Bild von der Polizei auf der einen Seite und das mangelnde Verständnis kultureller Andersartigkeit und Vielfalt auf der anderen Seite führten unweigerlich zu Missverständnissen und Vorbehalten. So war es seinerzeit auch nicht verwunderlich, dass die Ausländerbeauftragten in der Bevölkerung zuweilen als “Informanten” der Polizei betrachtet wurden.

Dieses Bild hat sich in den letzten 25 Jahren grundlegend geändert. Durch die Vertrauens- und Netzwerkarbeit der Migrationsbeauftragten sowie den Partizipationsmöglichkeiten an den polizeilichen Präventionsprojekten ist es in großen Teilen gelungen, ein von Wertschätzung und Respekt geprägtes Miteinander zu pflegen.

Als Mentalitätsmittler, Konfliktberater und Mediator zwischen Polizei und Zivilgesellschaft reicht das Aufgabenspektrum der Migrationsbeauftragten von der Vermittlung Interkultureller Kompetenz bis hin zu vertrauensbildenden Maßnahmen in der Zuwanderungsgesellschaft. Aber auch Aufklärung über unser Wertesystem, die Rolle der Polizei in der Gesellschaft und die vielfältigen Präventionsmöglichkeiten gehören zu ihrem Portfolio.

Wie wichtig die Arbeit der Migrationsbeauftragten in der hessischen Polizei ist, haben die vergangenen fünfundzwanzig Jahre gezeigt. Dieser Zeitraum macht aber auch deutlich, dass die interkulturelle Öffnung ein stetiger Prozess ist, der sich fortentwickelt und der neuen Entwicklungen Rechnung tragen muss.

Die mittlerweile 18 polizeilichen Migrationsbeauftragten in Hessen leisten hierbei einen wesentlichen Beitrag zur Vermittlung zwischen der zunehmend pluralistischen Gesellschaft und den Sicherheitsbehörden. Neben der persönlichen und sozialen Integrität, breiter geschichtlicher, religiöser und methodischer Kenntnisse, bedienen sie ein breites Feld fremdsprachlicher Kompetenzen.

Im Polizeipräsidium Südosthessen sind neben Herrn Eryilmaz KHK’in Mojgan Bodenstedt und POK Mustafa Karaca als Migrationsbeauftragte unverzichtbar und als kompetente Ansprechpartner anerkannt.

Eryilmaz steht als gelernter Pädagoge und ausgesprochener Netzwerker für die Förderung des interkulturellen Dialogs und, in zahlreichen politischen Gremien aktiv, als überzeugter Verfechter der demokratischen Grundwerte. Dabei legt er einen besonderen Schwerpunkt auf die Förderung junger Menschen und deren Teilhabe am gesellschaftlichen und politischen Diskurs.

“Durch sein Wirken hat sich Herr Eryilmaz sowohl bei den Kolleginnen und Kollegen der Hessischen Polizei als auch in der Zivilgesellschaft ein hohes Ansehen erworben,” lobte Wetz abschließend.

Bereich Offenbach

Alarmanlage schlägt Einbrecher in die Flucht – Offenbach

(lt) In der Nacht zum Donnerstag scheiterte ein Einbrecher beim Versuch, in ein Bademeisterhäuschen am Schultheis-Weiher einzusteigen. Gegen 2 Uhr hat der Täter zunächst die Querstreben vor einem Fenster aufgehebelt und schließlich das zugänglich gewordene Fenster eingeschlagen. Die ausgelöste Alarmanlage verhinderte Schlimmeres und schlug den Täter in die Flucht.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und nimmt Hinweise unter der Rufnummer 069 8098-1234 entgegen.

Einbrecher waren im Hagebuttenweg – Langen

(aa) Einbrecher waren am Mittwoch im Hagebuttenweg in zwei Reihenhäuser eingestiegen; Zeugen sahen gegen 18 Uhr zwei etwa 25 Jahre alte, 1,70 Meter große und dunkel gekleidete Männer flüchten. In das Haus im Bereich der 60er-Hausnummern gelangten die Täter, nachdem sie die Terrassentür aufgehebelt hatten. Es wurden mehrere Schränke und Zimmer durchsucht; Wertgegenstände ließen sie allerdings liegen. Im Bereich der 80er-Hausnummern waren die Einbrecher über die Balkontür im ersten Stock eingestiegen. Nachbarn sahen einen Taschenlampenschein und alarmierten die Polizei.

Die Einbrecher flüchteten wieder über den Balkon und konnten bislang nicht gefasst werden. Die Kriminalpolizei ist für weitere Hinweise unter der Rufnummer 069 8098-1234 zu erreichen.

Raubüberfall auf Selbstbedienungsladen – Egelsbach

(aa) Ein etwa 30 Jahre alter Räuber betrat am Mittwochmittag einen Einkaufsmarkt im Kurt-Schumacher-Ring und bedrohte den Kassierer mit einem Messer. Kurz vor 14 Uhr forderte der etwa 1,85 Meter große Täter das Geld aus der Kasse. Der Räuber flüchtete anschließend aus dem Selbstbedienungsladen, der sich am Anfang der Straße befindet.

Der Unbekannte hatte einen dunkelblonden, ungepflegten Vollbart und trug eine schwarze Jacke. Die Kapuze hatte er über den Kopf ins Gesicht gezogen. Die Kriminalpolizei bittet um weitere Hinweise unter der Rufnummer 069 8098-1234.

Überfall auf Spielothek – Seligenstadt

(fg) Mit einer schwarzen Sturmhaube war der Räuber maskiert, der am frühen Donnerstagmorgen eine Spielothek in der Frankfurter Straße überfallen hat. Gegen 0.45 Uhr betrat der Unbekannte die Spielhalle, näherte sich dem Tresen und forderte die Angestellte unter Vorhalt einer Schusswaffe zur Herausgabe der Einnahmen.

Anschließend flüchtete der etwa 1,80 Meter große Mann, der eine schwarze Bomberjacke, eine schwarze Hose und schwarze Handschuhe trug, mit seiner Beute. Der Räuber hatte eine schmale Statur und sprach akzentfreies Deutsch. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, die Hinweise geben können, sich unter der Rufnummer 069 8098-1234 zu melden.

Bereich Main-Kinzig

Tödlicher Verkehrsunfall – Bundesautobahn 45/Gemarkung Altenstadt

(lt) Ein Autofahrer ist Donnerstagmorgen auf der Bundesautobahn 45 in Fahrtrichtung Gießen zwischen den Anschlussstellen Hammersbach und Altenstadt tödlich verunglückt. Aus bisher ungeklärter Ursache ist der Volkswagenfahrer gegen 6.40 Uhr mit einem vorausfahrenden Fahrzeuggespann (Zugmaschine mit Sattelauflieger aus Österreich) kollidiert. Der Autofahrer verstarb noch an der Unfallstelle, der Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Die zuständige Staatsanwaltschaft Gießen ordnete die Sicherstellung des Pkw und des Sattelaufliegers an und beauftragte einen Gutachter mit der Unfallrekonstruktion. Durch die Besatzung des angeforderten Polizeihubschraubers wurden Luftaufnahmen gefertigt.

Die Bundesautobahn 45 musste für die Dauer der Bergungsarbeiten bis circa 10.45 Uhr voll gesperrt werden. Unfallzeugen werden gebeten, sich mit der Autobahnpolizei in Langenselbold unter der Rufnummer 06183 91155-0 in Verbindung zu setzen.

Nach Unfall auch noch Spiegel abgefahren – Hanau

(av) Pechvogel des Tages war am Dienstagnachmittag wohl ein Sprinterfahrer, dem auf der Bundesstraße 43a erst ein Reifen platzte, danach Geschädigter einer Unfallflucht und anschließend noch beleidigt wurde. Gegen 16 Uhr fuhr der 51-Jährige mit seinem Mercedes Sprinter auf der Bundesstraße 43a, als ihm während der Fahrt der hintere linke Reifen platzte. Er kam ins Schlingern, konnte aber noch auf dem Verzögerungsstreifen der Anschlussstelle Hanau-Wolfgang anhalten. Anschließend stellte er ein Warndreieck auf. In diesem Moment soll ein anderer Lastwagenfahrer zunächst auf ihn zugefahren, dann aber ausgewichen sein. Anschließend fuhr er gegen den Außenspiegel des Sprinters und beschädigte diesen. Danach fuhr er davon, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Kurz darauf kam eine Autofahrerin in einem weißen Toyota Geländewagen, die zunächst das Warndreieck umgefahren und anschließend dem 51-Jährigen den sogenannten “Scheibenwischer” gezeigt haben soll, ehe sie weiterfuhr.

Die Polizei fragt nun nach Zeugen, die Hinweise auf den flüchtenden Lasterfahrer sowie die Fahrerin des Geländewagens geben können. Diese werden gebeten, sich unter der Rufnummer 06183 91155-0 bei der Autobahnpolizei zu melden.

Zwei Schwerverletzte nach Frontalzusammenstoß – Wächtersbach

(av) Am Donnerstagnachmittag stießen auf der Landesstraße 3201 zwei Personenwagen frontal zusammen; beide Fahrer wurden dabei schwerverletzt. Gegen 15.45 Uhr fuhr eine 56-Jährige mit ihrem VW Polo von Neu-Wirtheim kommend in Richtung Wächtersbach. In einer Kurve stieß sie mit einem entgegenkommenden 67-Jährigen, der ebenfalls in einem VW Polo fuhr, frontal zusammen. Die Unfallursache muss noch geklärt werden. Beide wurden dabei schwer verletzt.

Der Mann wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht, die Frau kam ebenfalls in ein Krankenhaus. An den Fahrzeugen entstand ein Gesamtsachschaden von etwa 22.000 Euro. Die Landesstraße 3201 blieb während der Rettungsarbeiten für zweieinhalb Stunden voll gesperrt.

Übers Flachdach geklettert – Wächtersbach

(av) Am Mittwochabend brachen Unbekannte in ein Wohnhaus in der Straße “In den Rödern” ein; hierzu kletterten sie offenbar über ein Flachdach. Zwischen 19.30 und 22.20 Uhr kletterten die Einbrecher über das Garagendach im Bereich der 10er-Hausnummern und gelangten so auf den Balkon im rückwärtigen Bereich des Hauses. Hier hebelten sie die Balkontür auf, gelangten so in die Wohnräume und durchsuchten diese, bis sie Schmuck fanden und ihn mitnahmen. Bei ihrer Flucht kletterten die Ganoven vermutlich erneut über das Dach.

Die Polizei fragt nach Zeugen, die die Kletterei beobachtet haben oder sonstige Hinweise auf die Einbrecher geben können. Diese werden gebeten, sich unter der Rufnummer 06051 827-0 auf der Wache in Gelnhausen zu melden.