Mannheim: Stadtnotizen

Mannheim – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

GREYZIES NIGHT – Die 50+ Disko am 30. November um 20 Uhr im EinTanzHaus

EinTanzHaus

Am Freitag, den 30. November findet im EinTanzHaus von 20 bis 23 Uhr die letzte Greyzies Night in diesem Jahr statt. Die beliebte Disko für die Generation 50+ versammelt seit 2017 regelmäßig alle Tanzwütigen der Metropolregion, die einen Abend lang auf der großen Raumbühne zur besten Musik aus über 50 Jahren Popgeschichte feiern. Mit den Klassikern von Legenden wie den Rolling Stones, Abba oder Queen sorgt DJ Mehlhose für ein Musikprogramm zu dem man richtig gut tanzen kann.

TICKETS

Karten können für 5 Euro im Online-Vorverkauf unter www.eintanzhaus.de, bei Bücher Bender in O4, 2 in der Mannheimer Innenstadt oder (solange verfügbar) direkt an der Abendkasse gekauft werden. Das Haus öffnet um 19.30 Uhr. Die Veranstaltung selbst geht von 20 bis 23 Uhr.

Das EinTanzHaus wird gefördert von der Stadt Mannheim und im Rahmen des Projekts EinTanzHaus+ von TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst.

 

Hardcore-Band „A Traitor Like Judas“ spielt im Jugendhaus Vogelstang

„For The Youth Concerts“ und „Fallen Fortress e.V.“ präsentieren am Samstag, 1. Dezember, ab 19 Uhr, im Jugendhaus Vogelstang, Freiberger Ring 6, eines der letzten Konzerte einer Szeneband im Bereich des Hardcores: „A Traitor Like Judas“ aus Braunschweig schauen auf ihrer Abschiedstournee im Jugendhaus Vogelstand vorbei und geben ihren Fans nach mehr als 15 Jahren Bandgeschichte die Möglichkeit, auf Wiedersehen zu sagen.

Unterstützung kommt an diesem Abend von Nachwuchstalenten der hiesigen Lokalszene sowie aus dem Saarland. „Neverland“ aus Saarbrücken eröffnen den Konzertabend. „Ikarus“ aus Mannheim stehen nach ihnen in den Startlöchern und zeigen, was die Stadt an Nachwuchsbands zu bieten hat. Nach ihrem Jahr im Bandcoaching-Programm Bandsupport Mannheim ist ihre Musik eine Stufe härter geworden. Besucher können sich auf gute Stimmung vor und auf der Bühne gefasst machen. Als Co-Headliner des Abends spielen die lokalen Szenehelden von „Bury my Regrets“. Frisch aus dem Studio und mit einem ganzen Album neuer Songs, sind sie bereit, mit voller Kraft die Stimmung zum Kochen zu bringen. Abschließend geben „A Traitor Like Judas“ all ihre Klassiker zum Besten.

Der Eintritt kostet 14 Euro. Einlass ist um 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr.

Line-up:

  • 20:00 – 20:30 Uhr: „Neverland“
  • 20:45 – 21:20 Uhr: „Ikarus“
  • 21:45 – 22:30 Uhr: „Bury My Regrets“
  • 22:45 – 23:30 Uhr: „A Traitor Like Judas“

Weitere Informationen bei Niklas Harbourt, Telefon: 0621 – 2938285, E-Mail: Niklas.Harbourt@mannheim.de.

Das Jugendhaus Vogelstang ist eines von acht Jugendhäusern der Stadt Mannheim, das von der Abteilung Jugendförderung des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie – Jugendamt der Stadt betreut wird.

Kindertagespflege: eine wichtige Säule in der Kinderbetreuung

Stadt investiert massiv in diese vorschulische Betreuungsform

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gewährleisten und für jedes Kind bis zum Schuleintritt ein bedarfsgerechtes Betreuungs- und Bildungsangebot bereitzustellen, sind wichtige strategische Ziele der Stadt Mannheim. Die Kindertagespflege ist neben den Angeboten in Krippen und Kindergärten eine der drei Säulen der vorschulischen Kinderbetreuungsangebote. Im Bereich der unter dreijährigen Kinder macht die Kindertagespflege mit derzeit etwa 700 angebotenen Plätzen gut 25 Prozent des gesamten Angebotes in diesem Alterssegment aus.

„Die Kindertagespflege ist in Mannheim somit ein integrierter Bestandteil der Betreuungsangebote und für uns ein ganz wichtiges Angebot in der vorschulischen Kinderbetreuung. Dies nicht nur, weil der Gesetzgeber diese Form der Betreuung der der Krippe gleichsetzt, sondern insbesondere, da es in der Kindertagespflege gelingt, familienähnliche Strukturen im Hinblick auf ein unterschiedliches Alter der „Geschwisterkinder“ abzubilden. Darüber hinaus ist diese Betreuungsform in der Lage, auf individuelle Zeitwünsche der Eltern flexibler einzugehen, so dass eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf gegeben ist“, erläutert Bildungs- und Familienbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb die Vorzüge dieser Betreuungsform. „Die Eltern schätzen das Angebot. Die elterliche Zufriedenheit spiegelt sich in der Nachfrage, der Belegung von Betreuungsplätzen sowie in positiven Rückmeldungen wider“, so die Bürgermeisterin.

Was ist Kindertagespflege?

Im Unterschied zur Betreuung in Kindertagesstätten, in denen die Kinder in Gruppenform betreut werden, werden die Kinder in der Kindertagespflege von einer geeigneten und qualifizierten Tagespflegeperson in ihrem Haushalt, im Haushalt der Eltern oder in anderen geeigneten Räumen betreut. Eltern wählen eine Tagesmutter oder einen Tagesvater für die Betreuung ihres Kindes aus. Das Kind wird von ihr oder ihm in kleineren familienähnlichen Strukturen betreut mit einer starken Bindung zur Bezugsperson. Eine Tagespflegeperson darf bis zu maximal fünf Kinder gleichzeitig betreuen. Sie kann auch stärker auf individuelle Wünsche der Eltern z.B. nach speziellen Angeboten oder Betreuungszeiten eingehen. Durch die gesetzlichen Regularien und die familiäre, flexible und personengebundene Ausrichtung legt die Kindertagespflege dabei ihren Fokus auf die Betreuung von Kinder im Alter von null bis drei Jahren.

Insbesondere das Angebot „Kindertagespflege in anderen geeigneten Räumen“ hat in den vergangenen Jahren sukzessiv einen Ausbau erfahren. Seit 2007 gibt es in Mannheim diese Form, bei der mindestens zwei Kindertagespflegepersonen maximal neun Kinder zeitgleich betreuen. Die Zahl dieser Angebote ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich von einem Angebot 2007 auf 31 Angebote 2018 angestiegen.

Deutlicher Ausbau um 140 Plätze geplant

In Anbetracht der stadtweit hohen Nachfrage nach Betreuungsplätzen und der weiter steigenden Geburten-zahlen ist ein rascher Ausbau aller Betreuungsformen zwingend erforderlich. Das bedeutet neben dem im Haushalt verorteten Ausbauprogramm für Krippen und Kindergärten auch den Ausbau der Kindertagespflegeplätze. Diese können meist flexibler und zeitnäher als Kita-Plätze eingerichtet werden.

Daher soll der Anteil der Kindertagespflege von derzeit rund 25 auf 30 Prozent ausgeweitet werden. Hierzu sollen in einem ersten Schritt bis zum Jahr 2021 140 neue Plätze in der Tagespflege für Kinder im Alter von null bis drei Jahren geschaffen werden. Das entspricht 14 Krippengruppen. Im Jahr 2019 sollen dazu 30 geeignete Tagespflegepersonen neu gewonnen werden und bereits im kommenden Jahr 60 Betreuungsplät-ze zur Verfügung stellen. Diese werden nach dem sogenannten „Stufenmodell der Eignungsfeststellung“, auf das Mannheim setzt, überprüft und qualifiziert.

„Die überwiegend selbständigen Tagespflegepersonen leisten einen ganz wichtigen Beitrag für die Stadtgesellschaft, den die Stadt Mannheim honoriert und wertschätzt, indem sie die Tagespflegepersonen weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus unterstützt“, betont Freundlieb. So übernimmt die Stadt Mannheim beispielsweise neben dem von Landkreistag, Städtetag und Landesjugendamt (KVJS) empfohlenen Stundenlohn von 5,50 Euro für jedes betreute Kind unter drei Jahren hierfür auch die Kosten der Kranken- und Pflegeversicherung vollumfänglich. Zusätzlich kann ein Betriebskostenzuschuss beantragt werden. Weiterhin bietet die Stadt Mannheim allen Tagespflegpersonen die notwendigen Qualifizierungs- und Fortbil-dungsmaßnahmen kostenfrei an. Im vergangenen Jahr belief sich die Höhe der Ausgaben der Stadt in der Kindertagespflege für die laufenden Geldleistungen inklusive Sozialversicherungsbeiträgen an die Tagespflegepersonen auf knapp 5,2 Millionen Euro.

Ab Januar soll zudem der Übergang zum Kindergarten verbessert werden: Die Tagespflegepersonen sollen für Kinder, die auch über das dritte Lebensjahr hinaus weiterhin bei ihnen betreut werden, weil sie keinen Kindergartenplatz erhalten haben – obwohl die Eltern sich bei der Servicestelle Eltern (Meki) um einen solchen bemüht haben – die gleiche Geldleistung erhalten wie bisher, solange bis ein Kindergartenplatz angeboten werden kann. Bis dato verringert sich mit dem dritten Geburtstag des Kindes die Honorierung um einen Euro pro Betreuungsstunde, so dass viele Tagespflegepersonen diese Differenz den Eltern in Rechnung stellen. Der Mehraufwand der Stadt für diese Maßnahme beliefe sich auf etwa 27.000 Euro jährlich. Hierüber sowie über den Ausbau der Kindertagespflege berät der Jugendhilfeausschuss in seiner heutigen Sitzung, die abschließende Entscheidung trifft der Gemeinderat.

Geeignet und qualifiziert

Seit dem Jahr 2000 hat die Stadt Mannheim für den Bereich Kindertagespflege einen eigenen Fachdienst eingerichtet. Im Laufe der Jahre wurde dieser ausgebaut und stellt mit derzeit vier weiteren Kindertagespflegevermittlungsstellen (Caritasverband Mannheim e.V., Freizeitschule, Familiengenossenschaft e.G., Genera-tion Guide GmbH) ein umfassendes und vielfältiges Angebot vor. Die Gesamtverantwortung der Angebote obliegt dem Fachdienst Kindertagespflege des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie – Jugendamt der Stadt. Die Erlaubnis zur Kindertagespflege erteilt nach erfolgreicher Eignungsprüfung und Qualifizierung das Jugendamt als Träger der öffentlichen Jugendhilfe.

Alle Tagespflegepersonen, die von der Stadt vermittelt werden, müssen somit entsprechend geeignet und qualifiziert sein. Hierzu wird ein bundesweiter Qualifizierungslehrgang angeboten, bei dem Mannheim neben Reutlingen einer von zwei Modellstandorten in Baden-Württemberg ist. Die Qualifizierungslehrgänge für Tagespflegepersonen in Mannheim sind alle nach der neuen Lernmethode des DQR (Deutschen Qualifikationsrahmen für Lebenslanges Lernen) kompetenzorientiert ausgerichtet. Weitere Inforationen hierzu erteilt die Leiterin des Fachdienstes, Ingeborg Reinhard-Meyer, Telefon 0621-293-2670.

Berufsorientierung stärken: Digitale Handreichung zur intensiven Berufsorientierung für Schulen und Lehrkräfte veröffentlicht

Im Rahmen des Landesmodellversuchs „Neugestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf in Baden-Württemberg“ hat der Fachbereich Bildung der Stadt Mannheim gemeinsam mit Kooperationspartnern aus der Metropolregion Rhein-Neckar an Verbesserungen der Berufsorientierung an Schulen gearbeitet. Zwei Jahre lang wurden Erfahrungen und praktische Ergebnisse aus fünf Modellschulen in Mannheim und Weinheim erarbeitet und gesammelt. Diese sind nun in einer Handreichung veröffentlicht.

Die 2016 in Kraft getretene Bildungsplanreform in Baden-Württemberg verleiht den allgemeinbildenden Schulen eine besondere Verantwortung für die Förderung und Begleitung der Schüler am Übergang von der Schule in die Arbeitswelt. Mit der Reform wurde auch die Leitperspektive „Berufliche Orientierung“ in allen Fächern und Schularten verankert. Um Schulen bei der Umsetzung zu unterstützen, haben die Kommunen Mannheim und Weinheim gemeinsam mit dem Staatlichen Schulamt Mannheim sowie den Agenturen für Arbeit Mannheim und Heidelberg ein Modellprojekt zur „Intensiven Berufsorientierung in der Sekundarstufe 1“ umgesetzt. Gefördert wurde das Projekt vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg.

In einem ersten Schritt überprüften die teilnehmenden Schulen ihre berufsorientierenden Angebote sowie Abläufe und Strukturen vor Ort. Im Austausch mit den anderen Schulen wurden darauf aufbauend die schulischen Prozesse reflektiert und optimiert sowie neue Förderangebote entwickelt. In Mannheim waren die folgenden vier Schulen am Modellversuch beteiligt: Integrierte Gesamtschule Mannheim-Herzogenried, Konrad-Duden-Realschule, Kerschensteiner-Gemeinschaftsschule und Seckenheim-Werkreal- und -Realschule. Bei einer Konferenz im Oktober 2017 stellten die Schulen ihre Ergebnisse der Fachöffentlichkeit vor.

Praktische Arbeitshilfe Nun wurden die Arbeitsergebnisse des Modellversuchs in einer Handreichung zusammengefasst und veröffentlicht. Die Publikation dient allen Schulen als praktische Arbeitshilfe, Konzepte der Berufsorientierung an Schulen weiterzuentwickeln und Fach- bzw. Lehrkräften vor Ort neue Impulse und Ideen an die Hand zu geben. Die Publikation zeichnet sich durch ihren hohen Praxisbezug und Hilfestellungen aus. Thematisiert wird beispielsweise, wie Schulen die Eltern noch stärker in die Berufsorientierung einbinden können und der Ausbau von Bildungspartnerschaften am Übergang von der Schule in die Arbeitswelt gelingen kann. Beschrieben werden aber auch konkrete Förderangebote, wie die Erprobung einer Karrierewoche in den Vorabgangsklassen oder die Einführung individueller Profilordner, in denen die Schüler alle für den Bewerbungsprozess notwendigen Unterlagen sammeln und reflektieren.

Ergänzt wird die Handreichung durch zahlreiche Dokumente und Arbeitsmaterialien im Anhang. Mit diesen können sich Interessierte weitere Anregungen holen und Themen vertiefen. Der Reader steht in digitaler Form als Download hier zur Verfügung.

Mannheimer Wirtschaftsforum: Innovative Geschäftsideen ausgezeichnet und Magazin „Mannheim – Stadt im Quadrat“ vorgestellt

Quelle: Stadt Mannheim, Fotograf: Thomas Rittelmann
Quelle: Stadt Mannheim, Fotograf: Thomas Rittelmann

„Wirtschaftsfaktor Nachhaltigkeit“ – so lautete das Motto des diesjährigen Mannheimer Wirtschaftsforums, das am 21. November im CinemaXX Mannheim stattfand. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz eröffnete die Veranstaltung und gab Einblicke in Wirtschaftsthemen, die Mannheim heute und in Zukunft bewegen. Einer der Höhepunkte des Abends war die Verleihung des Existenzgründungspreises MEXI an die beiden Mannheimer Valentin Kramer mit seinem Start-up „AUCTEQ Biosystems“ und Dr. Simone Burel mit „LU-Kommunikation“. Zudem wurde das neue Wirtschaftsmagazin „Mannheim – Stadt im Quadrat“ vorgestellt und der Preis der Stiftung der Mannheimer Wirtschaft verliehen.

„Im globalen Wettbewerb sind zukunftsfähige Städte nachhaltige Städte. Nachhaltiges Wirtschaften war auch ein zentrales Thema in unserem Leitbildprozess ,Mannheim 2030ʻ, bei dem wir unsere strategischen Ziele aktualisieren und mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen zusammenführen“, sagt Oberbürgermeister Dr. Kurz und fügt hinzu: „Im Rahmen dessen haben wir mit Unternehmen und Bürgerschaft über nachhaltiges Verhalten von Unternehmen in den Bereichen Beschaffung und Corporate Social Responsibility sowie Möglichkeiten von ökologisch oder sozialen Start-ups diskutiert.“

Beispiele nachhaltiger Geschäftsideen präsentierten die beiden Gewinner des Existenzgründungspreises MEXI. Der Biotechnologe Valentin Kramer und die Sprachwissenschaftlerin Dr. Simone Burel überzeugten die Jury und erhalten hierfür ein Preisgeld von jeweils 10.000 Euro sowie die Preisskulptur MEXI. „Ich bin immer wieder beeindruckt vom Mut, von der Ausdauer und Willensstärke der Mannheimer Gründerinnen und Gründer. Der MEXI soll hierfür eine Anerkennung sein und gleichzeitig andere ermutigen. Denn Gründungen leisten einen Beitrag zum Strukturwandel, sie beschleunigen den Schritt hin zur Dienstleistungsgesellschaft und helfen damit, unseren Wirtschaftsstandort zukunftssicher aufzustellen“, sagte Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch, der die Auszeichnung überreichte.

Mit den Preisträgern freuen sich das Gesundheitsunternehmen Roche und die Sparkasse Rhein Neckar Nord. Sie sind die Premiumpartner und Sponsoren des MEXI in den Kategorien „Technologie“ und „Dienstleistungen“. Dr. Ursula Redeker, Sprecherin der Geschäftsleitung bei Roche, lobt die innovative Idee von Valentin Kramer, der einen mitwachsenden Einweg-Bioreaktor entwickelte: „Ich bin sicher, unser Standort Penzberg, der zu den größten Biotechnologiezentren Europas gehört, wird sich für die Erfindung aus dem Hause AUCTEQ sehr interessieren.“ Helmut Augustin, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Rhein Neckar Nord und Jurymitglied, zeigt sich nach der Jurysitzung begeistert vom neuartigen Ansatz von LU-Kommunikation: „Ich bin der Meinung, dass LU einen Beratungsansatz anbietet, der die aktuelle Entwicklung trifft und bedient. Denn auch wir bei der Sparkasse wissen, dass nicht nur das ,obʻ, sondern auch das ,wieʻ in der Kommunikation entscheidend ist.“

Der MEXI wird seit 2005 verliehen und ist wichtiger Teil der Gründungsförderungsaktivitäten des Fachbereichs für Wirtschafts- und Strukturförderung. Dank der Sponsoren ist es mit 10.000 Euro der am höchsten dotierte regionale Preis für Start-ups in Deutschland. Die Preisskulptur wird von der Grunert Medien und Kommunikation GmbH und der Wirtschaftsförderung gestiftet.

Auch die Gewinner des Preises der Stiftung der Mannheimer Wirtschaft konnten sich über eine Auszeichnung freuen. In diesem Jahr waren das die Mannheimer Philharmoniker e.V., die BIOTOPIA Arbeitsförderungsbetriebe Mannheim gGmbH und das Interkulturelle Bildungszentrum Mannheim gGmbH. Mit dem Preis würdigt die Stiftung das herausragende Engagement von Akteuren, die Menschen auf ihrem Weg in die Berufswelt und das öffentliche Leben unterstützen und die Wirtschaft der Stadt so nachhaltig stärken.

Die Preisträger und ihre Geschäftsideen

AUCTEQ Biosystems: Entwicklung eines mitwachsenden Bioreaktors Mit einem Einweg-Bioreaktor will Valentin Kramer die Züchtung von Zellkulturen zur Herstellung von therapeutischen Proteinen vereinfachen und umweltfreundlicher gestalten. Derzeit werden drei bis acht unterschiedliche Gefäße benötigt, bis die Zellkultur ein Volumen von etwa 20 Litern erreicht. Eingesetzt werden dabei einzelne Behälter, die nach Gebrauch entsorgt oder aufwändig gereinigt werden müssen. Kramer entwickelte einen mitwachsenden Einweg-Bioreaktor mit einer extrem flexiblen Reaktorwand. Im Mai 2017 meldete er ein deutsches Patent an, gründete im Herbst 2018 die AUCTEQ Biosystems und plant Ende 2019 / Anfang 2020 den Start der Serienfertigung. Kramer ist überzeugt, dass mit dem neu entwickelten System mindestens 30 Prozent der Kosten eingespart werden können.

LU-Kommunikation: Mit dem richtigen Einsatz der Sprache zum Unternehmenserfolg „Ein Unternehmen wirtschaftet nicht nur mit Gütern oder Dienstleistungen, sondern auch mit Sprache“, weiß Dr. Simone Burel. Mit der Gründung der ersten offiziellen linguistischen Unternehmensberatung LU im Jahr 2015 setzt sie ihr theoretisches Wissen in die Praxis um. Wie wichtig Kommunikation für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens sein kann, verdeutlicht Burel an einem Beispiel: In Stellenbeschreibungen wird beispielsweise häufig eine eher männliche Sprache genutzt, die Frauen tendenziell abschreckt. Mithilfe von klassischer linguistischer Analyse und moderner Big-Data-Technologie wertet LU Texte systematisch aus und entwickelt Kommunikationsstrategien für Unternehmen.

Wirtschaftsmagazin „Mannheim – Stadt im Quadrat“ 2019 vorgestellt

Als weiteres Highlight des Wirtschaftsforums wurde das Magazin „Mannheim – Stadt im Quadrat“ 2019 vorgestellt. Im Interview erklärte Christiane Ram, Leiterin der Wirtschaftsförderung, weshalb das Heft seit knapp 50 Jahren so erfolgreich ist: „So facettenreich wie die Menschen sind, die in Mannheim leben und arbeiten, so vielseitig ist auch das Magazin. In jeder Ausgabe erhalten Leserinnen und Leser ein Potpourri an Informationen, die Stadtverwaltung und ansässige Unternehmen gleichermaßen bewegen. Das ist in dieser Form einzigartig.“

Nachhaltigkeit ist ein Thema, das viele Menschen aktuell bewegt und auch in Mannheim deutlich Fahrt aufgenommen hat: Im Herbst 2017 wurde Mannheim, als einzigem Preisträger aus Europa, der „Global Green City Award“ verliehen. Im Sommer 2018 wurde die Stadt Mannheim mit ihren Konzepten für den öffentlichen Personennahverkehr vom Bund als eine von fünf Modellstädten ausgewählt und erhält hierfür Fördergelder in Höhe von rund 47 Millionen Euro. Auch Mannheimer Firmen übernehmen Vorreiterrollen beim Umweltschutz. So sind etwa Mercedes Benz mit dem vollelektrisch angetriebenen Stadtbus eCitaro oder ABB mit den Schnellladesäulen Pioniere im Bereich der Elektromobilität. Doch nicht nur bei der Entwicklung neuer Technologien beweisen die Mannheimer Unternehmen Verantwortungsbewusstsein. Corporate Responsibility gehört heute bei den meisten Mannheimer Firmen wie selbstverständlich zur Unternehmensstrategie und ist Teil eines erfolgreichen, nachhaltigen Wirtschaftens.

Neben dem Schwerpunktthema informiert das Wirtschaftsmagazin „Mannheim – Stadt im Quadrat“ über Unternehmensinvestitionen, Neuansiedlungen am Standort oder die Weiterentwicklung des Netzwerks Smart Production. Zudem stellen im Magazin die MEXI-Gewinner ihre Geschäftsideen vor. Über neue Wege bei der Akquise von Fachkräften informiert das Kapitel „Fachkräfte und Hochschulen“. Beiträge zum kulturellen Geschehen in der Stadt, beispielsweise der Eröffnung des Kunsthallen-Neubaus und des Marchivums, beleuchten weitere Facetten Mannheims.

23. Weihnachtsmarkt im Kulturhaus Käfertal am 01.12. und 02.12. Adventliche Atmosphäre, Geschenkideen, Chormusik und vieles mehr

Interessengemeinschaft Käfertaler Vereine e.V. Ute Mocker, Vorsitzende

Zum 23. Mal öffnet die Interessengemeinschaft Käfertaler Vereine (IGKV) am Samstag 1.12. und Sonntag 2.12. jeweils von 11:00 – 18:00 Uhr das Kulturhaus Käfertal für die Besucher des traditionellen Weihnachtsmarktes. Trotz Sanierungsmaßnahmen und Baustellensituation gibt es mehr als 30 Stände von Vereinen, Hobbykünstlern, Kunstgewerbetreibenden, Kindergärten und Schulen. Im Kulturhaus sowie im Innenhof finden die Besucher alles für die Adventszeit und das Weihnachtsfest. Neben Adventsgestecken und Türkränzen sind Weihnachtsschmuck aller Art und Kerzen im Angebot. Wer Geschenke sucht, kann zwischen hochwertigen Handarbeiten und Kunstgewerbe, unter anderem aus Nepal, Marmeladen und Gebäck, Spielwaren, Schmuck, Büchern und vielem mehr wählen.

Offizielle Eröffnung ist am Samstag um 13:00 Uhr, musikalisch umrahmt von Mitgliedern der Volksmission mit internationalen Weihnachtsliedern. Ab 15:00 Uhr singen der Chor der Käfertalschule und die gemeinsame Gesangs-AG von Käfertalschule und Kulturhaus. Ab 16 Uhr gibt es dann Weihnachtsjazz mit Familie Matsushita-Krämer

Am Sonntag startet das Programm ab 14 Uhr. Die Younity Family, die Popvocals Käfertal und Rouven Gruber unterhalten mit Rap, Rock und Pop.

Die IGKV und ihre Mitgliedsvereine HC Rheingold, Landfrauenverein, Waldkindergarten und SPD Käfertal sorgen unter anderem mit Grillspezialitäten, Kartoffelsuppe, Lachsbrötchen, Waffeln, Crêpes, Kuchen und Kaffee für das leibliche Wohl. Der Förderverein am Kulturhaus wird mit einer Fragebogenaktion die Besucher nach Ihren Wünschen und Ideen für das Kulturhaus befragen. Unter allen, die teilnehmen, werden 3 x 2 Eintrittskarten zum Konzert der Gruppe „Die Nachtigallen“ verlost.