Friedberg: Die Polizei-News

Friedberg – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Gefährliches Überraschungspacket

Friedberg (ots) – Über gut verpackte Geschenke zu Weihnachten freut sich jeder. Über Pakete deren Inhalt irgendwie gefährlich ist, von denen aber keiner so genau weiß was darin ist, freuen sich Polizisten nicht. Das gilt erst recht, wenn sie in einem LKW wild gestapelt sind und dieser nicht verkehrssicher ist.

In der Nacht zum Mittwoch, um kurz vor Mitternacht, zogen Beamte der Autobahnpolizei Mittelhessen ein LKW-Gespann von der Autobahn 5 auf den Hof des Polizeizentrums in Butzbach, um es dort einer Kontrolle zu unterziehen. Bei der Betrachtung des LKW stellte sich heraus, dass ein Reifen der Zugmaschine erhebliche Mängel aufwies. Beim Blick in den LKW und den Anhänger zeigte sich, dass die transportierten Pakete wild gestapelt ohne ordentliche Sicherung transportiert wurden. Unter den Paketen fand sich eines, welches in Plastiktüten eingepackt war, in welchen sich eine Flüssigkeit sammelte. Ein Gefahrgutzeichen konnte auf dem durchnässten Paket darin festgestellt werden, jedoch war nicht klar, um welchen Stoff es sich in dem Paket handelte.

Das Gespann musste stehen bleiben. Während des heutigen Tages bestimmten geschulte Beamte, um welchen Gefahrstoff es sich in dem beschädigten Paket handelte und stellen fest, dass ein Kanister mit Bioethanol ausgelaufen war. Die Feuerwehr nahm den beschädigten Kanister an sich, welcher im Weiteren von einer Fachfirma entsorgt wird.

Der LKW musste neu beladen werden, der beschädigte Reifen gewechselt, bevor der 29-jährige rumänische Fahrer einer Spedition aus der Südpfalz seine Fahrt fortsetzen konnte. Die Ermittlungen dauern an.

Führerschein sichergestellt

Autobahn 5: Vermutlich unter dem Einfluss von Alkohol stehend, nahm ein 56-jähriger Hofheimer gestern am Straßenverkehr teil. Dieser Zustand könnte auch Ursache für den Unfall gewesen sein, in den der BMW-Fahrer gegen 20.15 Uhr auf der Autobahn 5 verwickelt war. Zwischen den Anschlussstellen Bad Nauheim und Ober-Mörlen fuhr er auf den Skoda eines vor ihm abbremsenden 19-jährigen Stadtallendorfers auf. An beiden Fahrzeugen entstand dabei ein Schaden, der sich insgesamt auf rund 8000 Euro beläuft. Die Fahrer blieben unverletzt. Die Autos mussten abgeschleppt werden. Der Hofheimer musste die Beamten zur Blutentnahme begleiten. Sein Führerschein wurde sichergestellt.

Kabel durchtrennt

Bad Nauheim: In der Sanierung befindet sich gerade ein Haus in der Burgallee. Zu diesem Zwecke ist dort ein Kran aufgestellt. In der Zeit von Montag, 16.30 Uhr, bis Dienstag, 07 Uhr, machten sich Vandalen auf dem Grundstück zu schaffen und durchtrennten ein Kabel des Krans. Der dadurch angerichtete Schaden ist sehr hoch. Er beläuft sich auf rund 5000 Euro. Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, bittet um Hinweise auf die Täter.

Außenspiegel beschädigt

Bad Nauheim: Mangelnder Abstand beim Vorbeifahren dürfte die Ursache dafür sein, wie der Außenspiegel eines roten Renault Clio zu Bruch ging. Der PKW stand zwischen 16 Uhr und Mitternacht am Dienstag in der Brunnenstraße. Wer den Spiegel beschädigte ist noch unklar. Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, bittet um Hinweise hierzu.

Schlafzimmer durchsucht

Büdingen: Wie es einem Einbrecher gelang zwischen 17 und 20.45 Uhr am Dienstag in ein Einfamilienhaus An der Dornhecke in Wolferborn zu gelangen ist unklar. Der Täter durchsuchte das Schlafzimmer nach Wertsachen, machte sich aber ohne Beute wieder von dannen. Die Polizei in Büdingen, Tel. 06042-9648-0, bittet um Hinweise in diesem Zusammenhang.

Haustür beschädigt

Butzbach: Die Beschädigungen an der Haustür eines Mehrfamilienhauses in der Nußallee lassen darauf schließen, dass ein Einbrecher versuchte sich gewaltsam Zutritt zu dem Wohnhaus zu verschaffen. Die Tür hielt dem Einbruchversuch, der irgendwann zwischen 05 Uhr am Montag und 16.30 Uhr am Dienstag stattfand, jedoch Stand. Es blieb bei einem Sachschaden. Um Mitteilung verdächtiger Beobachtungen in diesem Zusammenhang bittet die Polizei in Butzbach, Tel. 06033-7043-0.

Unfallflucht

Friedberg: Im Mühlfeld beschädigte ein Verkehrsteilnehmer am Montag, zwischen 08.30 und 14 Uhr, einen schwarzen Opel Corsa, der in einer Parklücke entlang der Fahrbahn abgestellt war. Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, bittet um Hinweise, wer den Schaden von etwa 1000 Euro an der Fahrerseite des PKW verursachte und danach Unfallflucht beging.

Unfallflucht auf Lidl-Parkplatz

Nidda: Am Rauner Graben, auf dem Parkplatz des Lidl-Markplatz, stieß ein Parkplatznutzer zwischen 18.15 und 18.45 Uhr am Dienstag gegen einen dort geparkten braunen Fiat 500 und verursachte dabei einen Schaden von etwa 1000 Euro an dessen Heck. Die Polizei in Nidda, Tel. 06043-984-707, bittet um Hinweise darauf, wer den PKW beschädigte und einfach davonfuhr.

Unfall bei Blofeld – Zeugen gesucht

Reichelsheim: Am Dienstagnachmittag, gegen 14.35 Uhr, verletzte sich eine 48-jährige Echzellerin bei einem Unfall auf der Landstraße 3188 zwischen Bingenheim und Leidhecken leicht. Mit ihrem Renault bremste sie ab, um nach links auf die Landstraße 3187 in Richtung Blofeld zu fahren. Ein hinter ihr fahrender 35-jähriger Hungener fuhr dabei mit seinem Ford auf den Renault auf. Die Echzellerin kam zur Untersuchung mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus. Der Hungener blieb unverletzt. Der Renault musste mit einem Totalschaden abgeschleppt werden. Insgesamt beläuft sich der Schaden auf rund 4000 Euro. Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, sucht Zeugen des Unfalls.

Wohnungsdurchsuchungen nach Betrugsverdacht – Büdinger im Verdacht

Friedberg (ots) – Ein 24-jähriger Büdinger steht im Verdacht sich als Steuerberater und Prokurist ausgegeben und so diverse Betrugsdelikte begangen zu haben. In der vergangenen Woche durchsuchten die Ermittler des Betrugskommissariates der Wetterauer Kriminalpolizei mehrere Wohnungen und Geschäftsräume.

Im Juni dieses Jahrs erhielt eine Büdinger Firma eine Rechnung über fast 50.000 Euro eines Logistikunternehmens, mit welchem keinerlei Handelsbeziehung bestand. Es stellt sich heraus, dass eine andere Person im Namen der Firma tätig geworden war und den Auftrag erteilte. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf, die weitere Auftragserteilungen ans Licht brachten. So wurden hochwertige Fahrzeuge im Wert von fast 700.000 Euro von einem Dritten im Namen der Firma geordert, die glücklicherweise nicht zur Auslieferung kamen. Eine Spur führte die Ermittler zu einem 24-jährigen Büdinger, der im Verdacht steht sich als Prokurist der Firma ausgegeben zu haben.

Parallel ergab sich in einem anderen Fall ebenfalls ein Hinweis auf den 24-Jährigen. Ein Unternehmen – welches sich mit der Einschätzung zur Kreditwürdigkeit von Firmen beschäftigt – bemerkte Unregelmäßigkeiten in den eingereichten Handelsbilanzen einiger deutschlandweit ansässigen Firmen. Die Unterlagen wurden vermutlich verfälscht, um ein besseres Ranking der Firmen zu erreichen. Die eingereichten Papiere lassen den Rückschluss auf den 24-Jährigen Büdinger zu, der im Verdacht steht Urkunden verfälscht zu haben.

Weitreichende Ermittlungen in diesen Fällen werden zeigen müssen, ob der Tatverdächtige alleine handelte oder Unterstützer hatte. Weitere Fälle, in denen der 24-Jährige als Tatverdächtiger gilt, gehen nach und nach bei der zuständigen Staatsanwaltschaft und der Polizei ein. So zum Beispiel auch ein Fall aus Büdingen, bei dem der 24-Jährige sich vermutlich bei einem Barbetreiber als Steuerberater ausgab. Er nahm das Geld für angeblich getätigte Steuerberatertätigkeiten ein, erbrachte diese aber nie.

In der vergangenen Woche durchsuchten die Ermittler sieben Wohnungen und Geschäftsräume des 24-jährigen Büdinger und möglicher Mittäter. Diverse Unterlagen stellten die Beamten sicher – in Papierform, wie auch elektronisch. Die Ermittlungen sind, wie in Betrugsverfahren nicht unüblich, äußerst umfassend und weitreichend. Sie werden noch einige Zeit andauern. Um die Ermittlungen nicht zu gefährden, können daher derzeit keine weiteren Details zu den Fällen genannt werden.

Tod nach Sturz vom Balkon

Bad Nauheim: Um kurz nach Mitternacht am heutigen Mittwoch informierten Anwohner der Mondorfstraße die Polizei, nachdem sie zunächst einen Schlag hörten und dann eine leblose Person auf dem Weg vor einem Haus liegen sahen. Es handelte sich um einen 28-jährigen Mann, bei dem nur noch der Tod festgestellt werden konnte. Nach bisherigem Erkenntnisstand handelt es sich bei seinem Tod um einen Unglücksfall. Er stürzte vermutlich vom Balkon aus dem dritten Stock des Mehrfamilienhauses, in dem er wohnte.

Hausecke angefahren

Büdingen: An der Straßenkreuzung Orleshäuser Hauptstraße / Calbacher Weg in Orleshausen blieb am heutigen Morgen, zwischen 06 und 08 Uhr, ein noch unbekannter Verkehrsteilnehmer mit seinem Fahrzeug an einer Hausecke hängen. Dabei entstand an der Holzverkleidung des Hauses ein Schaden von rund 1500 Euro. Die Polizei in Büdingen, Tel. 06042-9648-0, bittet um Hinweise auf den flüchtigen Unfallverursacher.

Nachtfahrverbot kontrolliert

Butzbach: Wie bereits in der vergangenen Woche, kontrollierten Ordnungsamt und Polizei auch in der vergangenen Nacht das Nachtfahrverbot für LKW auf der Griedeler Straße. Insgesamt 14 LKW zogen die Kontrolleure heraus, um die rechtmäßige Nutzung der Griedeler Straße zu überprüfen. Es stellte sich heraus, dass 10 von ihnen gegen das Nachtfahrverbot verstießen. Auf die Verkehrssünder kommt ein Bußgeld zu, von einem darunter befindlichen ausländischen LKW-Fahrer behielten die Polizisten eine Sicherheitsleistung ein.

Die Suche nach dem Fehler – Betrugsverfahren und die umfangreichen Ermittlungen

Friedberg (ots) – Betrügereien aufzudecken kann ein langwieriger Prozess sein, der nicht nur viel Geduld und Manpower fordert, sondern auch viel Erfahrung und taktisches Geschick der Ermittler. Gegenüber anderen Straftaten erzeugen viele Betrugstaten meist deutlich weniger öffentliches Interesse und treten damit gerne in den Hintergrund. Betrachtet man sich jedoch den persönlichen und wirtschaftlichen Schaden, gerade finanzieller Art, der durch diese Taten entsteht, so haben Betrugstaten dieses Schattendasein keinesfalls verdient. Schließlich können ganze Existenzen durch sie gefährdet sein.

Die Klassiker in Betrugsverfahren kennt wohl jeder: Es sind die aufgegebenen Bestellungen in Internetverkaufsportalen, bei denen die Bestellung vom Käufer bezahlt wird, die Ware aber nie zur Auslieferung kommt. Das Geld des Käufers ist damit pfutsch. Der Geldverlust in diesen Fällen ist zwar mit Sicherheit ärgerlich, aber bringt die Opfer glücklicherweise nicht in Existenzschwierigkeiten.

Anders kann dies bei den in den in letzten Jahren verstärkt auftretenden Betrugsdelikten zum Nachteil von Seniorinnen und Senioren aussehen. Betrüger, die sich als falsche Polizeibeamte, angebliche Staatsanwälte oder sonstige Amtsträger ausgeben, versuchen den älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern ihr hart erspartes Geld abzunehmen oder haben es auf ihren Schmuck abgesehen. Zum Glück haben die Täter selten Erfolg. Doch jeder Fall indem sie Beute machen können, ist einer zu viel, denn oft erbeuten die Täter dann das komplette Ersparte der Senioren, die damit ihre Altersvorsorge verlieren. Auch die sogenannten Enkeltrickbetrüger fallen in diese Kategorie des Betruges. Die Kreativität der Betrüger kennt keine Grenzen, immer neu und immer anders versuchen sie ihre Opfer um deren Wertsachen zu erleichtern.

Auch in den Bereich der Betrugsdelikte fällt das Thema Falschgeld. Vor allem 50-Euro-Scheine werden von Betrügern gerne gefälscht und in den Umlauf gebracht. Der Grund hierfür ist einfach: Sie bieten eine höhere Gewinnspanne als die “kleineren” Geldscheine und werden nicht so oft auf ihre Echtheit überprüft, wie höherwertige Banknoten, die zudem weniger im Umlauf sind. Gerade im Trubel der Weihnachtszeit sollten Zahlende und Geschäftsleute Vorsicht walten lassen und die Scheine vor der Entgegennahme und Weitergabe prüfen.

Angebliche Microsoftmitarbeiter die anrufen, sogenannte Kaffeefahrten, überteuerte Handwerkerleistungen, ein angeblicher Prüfer für Feuerlöscher – der gar nicht prüft, der Kauf von Waren auf den Namen Dritter, die per Skimming abgefangenen Daten am Bankautomaten, … die Liste der bekannten Betrugsmaschen ließe sich wohl noch lange fortsetzen. Um potentielle Opfer vor den Betrügern zu schützen, gibt es in diesem Bereich eine breite Öffentlichkeits- und Präventionsarbeit, denn nur wer die Maschen kennt, hat eine Chance nicht betrogen zu werden.

Der Straftatbestand des Betruges ist im Paragraph 263 des Strafgesetzbuches geregelt. Hier heißt es: “Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, dass er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.”

Manchmal ist die Regelung des Straftatbestandes für Bürgerinnen und Bürger enttäuschend. Dass was umgangssprachlich als Betrug bezeichnet wird, ist es strafrechtlich nämlich nicht immer. Vielleicht im Kleingedruckten oder zweideutig ausgedrückt findet sich beispielsweise manche Information in Schriftstücken – aber sie ist da und somit liegt keine Vorspiegelung falscher Tatsachen vor. Betrogen fühlt sich das Opfer verständlicherweise trotz allem, mit strafrechtlichen Konsequenzen für den vermeintlichen Betrüger kann der Betrogene jedoch nicht rechnen.

Neben den öffentlich präsenten Betrugstaten gibt es aber noch weitere Betrugsdelikte, die sich mehr im Hintergrund halten und vor allem im Bereich von Firmen bzw. in der Wirtschaft zu finden sind. Hier geht es nicht mehr um übliche Geldbeträge eines Normalbürgers, sondern um Werte im sechsstelligen und höheren Bereich. Die Ermittler, die in diesem Bereich tätig sind haben es oft mit Unmengen an Datensätzen zu tun. In schriftlicher, vor allem aber zunehmend in elektronischer Form liegen diese vor und bedürfen umfangreichen Auswertungen. Die Verzweigungen dabei sind oft so weitreichend, dass die Ermittlungsakten ganze Berge an Aktenordnern füllen. Viel Erfahrung benötigen die Ermittler in diesen Großverfahren und vor allem auch die fachlichen Kenntnisse, um den Überblick über die nicht immer ganz einfachen Rechtsgeschäfte zu behalten. Jeden Schriftsatz, jede Kontobewegung gilt es genau zu prüfen, um nichts zu übersehen. Es ist die Suche nach dem Fehler – wie es die Ermittler beschreiben. Sie müssen in allen Fällen den Punkt finden, an dem der Täter vielleicht aus Leichtsinn oder aus Geldgier einen Fehler machte. Denn am Ende gilt: Vermutungen reichen nicht aus, um Tatverdächtige zu überführen. Es bedarf stichhaltiger Beweise, die vor Gericht der Prüfung standhalten und zur Verurteilung der Täter führen.

Hochwertige Mähroboter in billige Kartons verpackt – Betrüger aufgeflogen

Friedberg (ots) – Wetteraukreis: Anfang August bezahlte ein Pärchen an der Kasse eines Baumarktes drei WC. Den Inhalt der Kartons hatten die beiden jedoch zuvor ausgetauscht. Mähroboter ergatterten sie auf diese Weise. Die Ermittlungen brachten ans Licht: Es handelte sich um keinen Einzelfall. Auch die Käufer ihres Diebesgutes müssen sich nun auf Anzeigen einstellen.

Es ist der 10. August 2018, als ein Pärchen gegen 13.20 Uhr an der Kasse eines Butzbacher Baumarktes augenscheinlich drei Kartons mit WC bezahlt. Als später die Toilettenschüsseln an verschiedenen Stellen im Markt aufgefunden werden ist schnell klar: Die beiden zahlten die günstigen Schüsseln für rund 200 Euro, hatten in die Kartons jedoch zwei hochwertige Mähroboter für rund 3000 Euro gepackt.

Durch Zeugenbefragungen und weitere Ermittlungen ergab sich die Spur zu einem 32-jährigen Darmstädter und einer 23-jährigen Darmstädterin. Sie stehen nicht nur im Verdacht die Tat in Butzbach begangen zu haben, sondern auch ähnliche Täten in Baumärkten in Dieburg, Dillenburg und Aschaffenburg.

Im August durchsuchte die Polizei die Wohnungen der Tatverdächtigen. Die Auswertung der dabei gefundenen Speichermedien und Papiere gaben Hinweise darauf, dass die beiden Darmstädter weitere Taten begangen haben könnten. Über ein Verkaufsportal im Internet veräußerten die Tatverdächtigen vermutlich ihre Beute und das zu solch günstigen Preisen, dass auch die Käufer eigentlich hätten misstrauisch werden müssen. Die Polizei ermittelt daher nicht nur wegen der Diebstähle durch die beiden Darmstädter, sondern wird auch Ermittlungsverfahren wegen Hehlerei gegen die Käufer einleiten.

Neben Mährobotern entwendeten und verkauften die Tatverdächtigen unter anderem Gartenbewässerungssysteme und Akku-Grasscheren. Der Wert der Beute dürfte bei mindestens 30.000 Euro liegen. Die weiteren Ermittlungen dauern an und liefern Hinweise darauf, dass die beiden Tatverdächtigen noch immer am Werk sein könnten. Selbst die vorübergehend angeordnete Untersuchungshaft gegen den 32-Jährigen, scheint diesen nach Ende derer nicht von weiteren Tathandlungen abzuhalten.