Frankfurt: Stadtnotizen

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Rettung für das Dialogmuseum verabredet

Dialogmuseum soll in die B-Ebene der Hauptwache ziehen

(ffm) Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker, Kulturdezernentin Ina Hartwig, Klara Kletzka, Leiterin des Dialogmuseums, und Thomas Wissgott, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF), finden eine gemeinsame Lösung zum Erhalt des Frankfurter Dialogmuseums.

Seit über einem Jahr unterstützt die Stadt das Dialogmuseum bei der Suche nach neuen Räumlichkeiten und hat dabei verschiedene Optionen geprüft. Nun fiel die Entscheidung für einen Standort in der B-Ebene der Hauptwache.

Neben der institutionellen Förderung werden ab 2019 zusätzliche Mittel für die standortbedingten höheren Nebenkosten bereitgestellt. Nach erfolgreichen Verhandlungen und der Vorlage eines attraktiven Mietangebotes seitens der VGF kann das Dialogmuseum damit in Frankfurt bleiben.

„Der neue Standort ist für das Dialogmuseum ideal. Zum einen ist es für den Standort ein Gewinn und zum anderen wird auch das Museum vom belebten Standort durch mehr Spontanbesucherinnen und -besucher profitieren“, sagt Bürgermeister Becker. „Mir persönlich war es sehr wichtig, mich für die Erhaltung dieser weit über Frankfurt hinaus bekannten Institution einzusetzen. Das Dialogmuseum ist nicht nur ein für die Besucherinnen und Besucher einzigartiges Erlebnis, sondern für die Beschäftigten ein Arbeitsplatz, den es zu erhalten gilt.“

Bei einem gemeinsamen Termin verständigten sich alle Beteiligten, dass das Dialogmuseum sowohl als soziale und kulturelle Bildungseinrichtung für die Stadt Frankfurt als auch für die B-Ebene an der Hauptwache eine Bereicherung ist.

„Das Dialogmuseum ist gerettet! Am 2. Dezember feiert das Museum seinen 13. Geburtstag, ein schöneres Geschenk können sich das Museum und die Stadt Frankfurt kaum vorstellen. Das Dialogmuseum ist schon lange im Herzen der Besucherinnen und Besucher, nun ist es auch im Herzen der Stadt angekommen“, freut sich Kulturdezernentin Hartwig. „In Zeiten von Diskriminierung und Ausgrenzung ist die Arbeit des Dialogmuseums wichtiger denn je. Denn hier geht es darum, Toleranz und Verständnis für das Thema Behinderung in der Öffentlichkeit zu befördern.“

Das Dialogmuseum setzt bereits seit fast 30 Jahren in Frankfurt und seit 13 Jahren an der Hanauer Landstraße das international erfolgreiche Ausstellungskonzept „Dialog im Dunkeln“ um. In den lichtlosen Räumen werden Ausstellungsbesucher von blinden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unterschiedliche Alltagsituationen geführt. Den Besucherinnen und Besuchern werden die Sinne geschärft und ein Dialog auf Augenhöhe angestoßen. Sie erleben etwas Bekanntes neu und machen dadurch eine vollkommen neue Erfahrung. Seit der Eröffnung besuchten circa 920.000 Personen das Museum, wobei mehr als die Hälfte der Besucherinnen und Besucher Kinder und Jugendliche sind. Neben Frankfurt gibt es in Deutschland nur in Hamburg einen weiteren „Dialog im Dunkeln“.

„Wir freuen uns sehr, dass uns Frankfurt damit eine langfristige Perspektive anbietet. Für mich erfüllt sich ein großer Wunsch, denn schließlich wurde hier das heute international erfolgreiche Ausstellungskonzept vor 30 Jahren entwickelt. Die vergangenen 13 Jahre in der Hanauer Landstraße waren nicht einfach für ein soziales privates Unternehmen, wie wir es sind. Aber es hat sich gelohnt“, sagt Museumsleiterin Kletzka.

Das Ausstellungkonzept wird für den neuen Standort angepasst und aktualisiert und eine große Bereicherung für die B-Ebene an der Hauptwache sein. Das Dialogmuseum möchte sowohl zur Wiederbelebung durch ein junges, offenes und internationales Publikum beitragen als auch ein Vorzeigeprojekt im Bereich Inklusion sein.

„Unser großer Dank geht an Herrn Bürgermeister Becker und Kulturdezernentin Ina Hartwig für die aktive Unterstützung dieses Projektes. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Dialogmuseum am Standort Hauptwache“, betont Thomas Wissgott, Geschäftsführer der VGF.

Das Frankfurter Dialogmuseum soll im Laufe des Jahres 2019 in die B-Ebene an der Hauptwache ziehen. Vorher müssen die Räumlichkeiten für den neuen und deutlich interaktiveren Dialog im Dunkeln renoviert werden. Die Kosten für die notwendigen Investitionen trägt das Museum mit Unterstützung des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen und der Aktion Mensch. Der endgültigen Lösung müssen nun noch die Gremien der Stadt und der VGF zustimmen, jedoch sind alle Beteiligten zuversichtlich, dass die gefundene Lösung eine breite Zustimmung erfahren wird.

Oberbürgermeister Feldmann besucht FES-Winterdienst

(ffm) Oberbürgermeister Peter Feldmann hat am Donnerstag, 29. November, den Winterdienst von FES besucht. Bei einem Rundgang über das Betriebsgelände in der Weidenbornstraße vorbei an den Großstreuern und hin zur Salzhalle informierte sich das Stadtoberhaupt, das sich extra für den Anlass eine orange FES-Jacke umgelegt hatte, bei den Geschäftsführern Dirk Remmert und Benjamin Scheffler sowie bei Kay Zimmer, Sachgebietsleiter Stadtservice und Winterdienst, und Marco Feucht, Leiter Winterdienst.

Marco Feucht erläuterte dabei betriebliche Abläufe eines fein abgestimmten Systems. Insgesamt umfasst allein das Netz der verkehrswichtigen A- und B-Strecken 1040 Kilometern, die in lediglich zwei Stunden von den Streufahrzeugen abgefahren werden müssen. Je nach Wetterlage kann FES über ein System von Bereitschaft und Aktivierung in kurzer Zeit eine große Zahl an Mitarbeitern in der Straßenreinigung für den Winterdienst mobilisieren. Vor der Salzhalle wurde ein Gruppenfoto gemacht. Zu guter Letzt schaute Feldmann noch in der Einsatzleitung vorbei und begrüßte dort die Mitarbeiter.

Auf dem Mühlberg: Stützwand ist nun verstärkt

(ffm) Das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) hat in den vergangenen Wochen die historische Stützwand in der Sachsenhäuser Straße Auf dem Mühlberg mit Bohrpfählen verstärkt. Damit entspricht das am Hang gelegene und stark beanspruchte Bauwerk nun zeitgemäßen Anforderungen.

Die rund 40 Meter lange Wand sichert seit vielen Jahren den Hang in Richtung Offenbacher Landstraße. Witterung und Verkehrsbelastung hatten dem Bauwerk zugesetzt. Ein kompletter Neubau war nicht möglich, da die Wand zu dem denkmalgeschützten Bereich rund um die Villa Hahn gehört. So entschied sich die Stadt Frankfurt für eine Ertüchtigung, bei der bis zu sechs Meter in den Baugrund vertiefte Bohrpfähle für zusätzliche Stabilität sorgen.

Das ASE hatte Mitte Oktober mit den Arbeiten begonnen, die zwischenzeitlich unterbrochen wurden, da Nachuntersuchungen erforderlich waren. Dank effizienter Planung und moderner Technik konnte das ASE die vorgesehene Bauzeit von drei Wochen dennoch einhalten. Die Straße Auf dem Mühlberg kann von den Verkehrsteilnehmenden nun wieder ohne Einschränkungen genutzt werden. Die Arbeiten an der Stützwand kosteten rund 140.000 Euro (brutto).

Im Nikolaus-Express zum Schwanheimer Weihnachtsmarkt

(ffm) Zum 14. Mal fährt der Nikolaus-Express zum Schwanheimer Weihnachtsmarkt und ins Verkehrsmuseum, in diesem Jahr am zweiten Adventssamstag, 8. Dezember. Anmeldungen sind bis zum 5. Dezember möglich.

In Zusammenarbeit mit der VGF organisiert der Verein „Historische Straßenbahn der Stadt Frankfurt am Main“ (HSF) die Sonderfahrten. Denn als „Nikolaus-Express“ fahren diverse Straßenbahn- und U-Bahn-Oldtimer sowie historische Omnibusse aus mehreren Frankfurter Stadtteilen, Offenbach, Neu-Isenburg, Bad Homburg und Oberursel Richtung Schwanheim. 17 Fahrten mit U-Bahn, Straßenbahn und Bus

U-Bahn-, Straßenbahn- und Omnibus-Veteranen sind auf insgesamt 17 Fahrten entlang 14 unterschiedlicher Routen unterwegs. Die Fahrten der Straßenbahnen starten um 11.50 Uhr und 14.09 Uhr an der Haltestelle Zoo, um 12.04 Uhr und 14.34 Uhr an der Haltestelle Gravensteiner-Platz, um 12.17 Uhr und 15.07 Uhr an der Haltestelle Zuckschwerdtstraße, um 12.53 Uhr an der Haltestelle Westbahnhof, um 12.56 Uhr an der Haltestelle Offenbach Stadtgrenze, um 13.57 Uhr an der Haltestelle Schwabstraße sowie um 14.53 Uhr an der Haltestelle Rebstockbad.

Beginn für die Fahrten der U-Bahnen ist um 12.30 Uhr an der U-Bahn-Station Bad Homburg-Gonzenheim, um 14.25 Uhr an der U-Bahn-Station Oberursel Bahnhof und um 14.40 Uhr an der U-Bahn-Station Schäfflestraße.

Die Fahrten der Omnibusse starten um 12.05 Uhr an der Bushaltestelle Bergen Ost, um 12.30 Uhr an der Bushaltestelle Johann-Beyer-Weg, um 13.45 Uhr an der Bushaltestelle Rödelheim Bahnhof Westseite sowie um 14.15 Uhr an der Bushaltestelle Ginnheim. Entlang der Routen bestehen Zustiegsmöglichkeiten an ausgewählten Haltestellen. Eine Übersicht aller angefahrenen Haltestellen mit Abfahrtszeiten hat die HSF auf ihrer Internetseite unter http://www.hsf-ffm.de/nikolaus-express zusammengestellt.

Mit der U-Bahn nach Schwanheim?

Mit der U-Bahn nach Schwanheim? Leider hat Frankfurts südwestlichster Stadtteil keine Anbindung ans U-Bahn-Netz. Das heißt: Wer in der Nikolaus-U-Bahn von Oberursel, Bad Homburg oder Riederwald mitfährt, steigt am Südbahnhof beziehungsweise der Heerstraße in einen der Nikolaus-Busse um und kommt so zu Museum und Weihnachtsmarkt. Der Nikolaus fährt mit

Auf der Fahrt nach Schwanheim wird auch der Nikolaus in die Bahnen zusteigen. Er hält für die kleinen Fahrgäste Überraschungen bereit. Während des rund zweistündigen Aufenthalts in Schwanheim besteht die Möglichkeit, das Verkehrsmuseum Frankfurt sowie den in unmittelbarer Nähe der Endhaltestelle gelegenen Weihnachtsmarkt zu besuchen.

Preise und Anmeldung

Der Preis für den vorweihnachtlichen Ausflug ins Museum beträgt für Kinder von 4 bis 14 Jahren 5 Euro, für Erwachsene 7 Euro und für Familien (2 Erwachsene und bis zu 2 Kinder) 19 Euro. Während des Aufenthalts in Schwanheim ist deswegen das Verkehrsmuseum Frankfurt nur für die Fahrgäste geöffnet.

Aufgrund der großen Nachfrage sind die Mitfahrten nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Schnell und unkompliziert können die Anmeldungen rund um die Uhr auf der Internetseite der HSF unter http://www.hsf-ffm.de/veranstaltungen getätigt werden. Sofort nach Anmeldung wird per E-Mail eine Bestätigung versandt. Anmeldeschluss ist der 5. Dezember .

Arbeiten am Gleis: Linie 12 fährt nachts nicht zwischen Triftstraße und Rheinlandstraße

(ffm) Wegen kurzfristig notwendig gewordener Arbeiten an den Gleisen fahren die Straßenbahnen der Linie 12 von Montag, 3. Dezember, etwa 23.30 Uhr, bis Dienstag, 4. Dezember, etwa 3.30 Uhr nicht zwischen Triftstraße und Rheinlandstraße. Ab der Haltestelle Triftstraße fahren die Bahnen über Rennbahn und Oberforsthaus zum Stadion und zurück.

Auf dem unterbrochenen Abschnitt zwischen Triftstraße und Rheinlandstraße wird bis etwa 1.30 Uhr (Richtung Rheinladstraße) beziehungsweise etwa 2 Uhr (Richtung Triftstraße) ein Schienenersatzverkehr mit Taxis eingerichtet. Zwischen Triftstraße und Rheinlandstraße verkehrt außerdem, jedoch über einen anderen Linienweg, die Buslinie 51. Wer in Niederrad startet oder ankommen möchte, kann auch die S-Bahnen der Linien S7, S8 oder S9 nutzen.

Schwanheimer Bahnstraße am 5. Dezember gesperrt

(ffm) Die Schwanheimer Bahnstraße wird am Mittwoch, 5. Dezember, von 9 bis 15 Uhr, wegen Jagdbetriebes im Forstrevier Schwanheim und Goldstein aus Sicherheitsgründen gesperrt. Im Verlauf der Jagd kann es zu häufigerem Wildwechsel über die Schwanheimer Bahnstraße kommen. Die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs mit den Linienbussen ist gewährleistet.

Die Durchführung der Jagd dient unter anderem dazu, den hohen Wildschweinpopulationen in Schwanheim und Goldstein entgegenzuwirken.

Weitere Informationen bekommt man beim Grünflächenamt, Abteilung StadtForst, Telefon 069/212-33820.

Kreuzung am nördlichen Ende der Bachmannstraße wird verkehrsberuhigt

(ffm) Das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) beginnt am Montag, 3. Dezember, mit dem Umbau der Kreuzung Bachmannstraße/Ecke Große Nelkenstraße und Hausener Brückweg im Stadtteil Hausen. Die Kreuzung wird in den folgenden fünf Tagen zu einem verkehrsberuhigten Bereich umgebaut und erhält eine neue Fahrbahndecke. Nach städtischer Planung sind die Arbeiten am Freitag, 7. Dezember, abgeschlossen.

Während der Bauphase ist der Kreuzungsbereich voll gesperrt. Die Baustelle kann zu Fuß passiert werden.

Die MuseumsuferCard 2019: Neues entdecken und bis Jahresende zehn Euro sparen!

(ffm) Ein Jahr, 34 Museen und unbegrenzter Kunst- und Kulturgenuss: Das alles gibt es nur mit der MuseumsuferCard der Stadt Frankfurt. Sie bietet nicht nur den kostenfreien Eintritt in alle teilnehmenden Häuser und ihre Ausstellungen, sondern auch zur Nacht der Museen und dem Museumsuferfest. Für Kunstliebhaber und alle, die es werden wollen, gibt es jetzt kurz vor Weihnachten noch ein ganz besonderes Angebot: Wer die MuseumsuferCard bis zum 31. Dezember bestellt, spart bares Geld und kann die Karte zum bisherigen Preis von 85 Euro, die Familienkarte für 150 Euro, erhalten. Der Starttermin der MuseumsuferCard ist frei wählbar, es muss jedoch im Laufe des kommenden Jahres begonnen werden. Zum 1. Januar 2019 wird der Preis der MuseumsuferCard um 10 Euro von 85 auf 95 Euro, die Familienkarte von 150 auf 165 Euro, angepasst, damit den Nutzern auch künftig das vielfältige Programm am Museumsufer geboten werden kann.

Inbegriffen sind sowohl große Häuser wie das Museum für Moderne Kunst, die Schirn Kunsthalle Frankfurt und das Senckenberg Naturmuseum als auch museale Geheimtipps wie der Kuhhirtenturm und das Eintracht Frankfurt Museum am Stadion. Die Jahreskarte der Stadt Frankfurt und ihre Vorteile sind beliebt wie nie zuvor: „Der Erfolg der MuseumsuferCard spricht für sich“, stellt Kulturdezernentin Ina Hartwig erfreut fest. „Über 25.000 verkaufte Karten zeugen davon, dass die Card von den Bürgerinnen und Bürgern Frankfurts und auch der Region sehr gut angenommen wird. Ihre Popularität unterstreicht die hochkarätige Arbeit aller teilnehmenden Häuser und deren attraktives Ausstellungsprogramm.“

Sechs Jahre lang konnte der Preis der MuseumsuferCard stabil gehalten werden – in dieser Zeit gab es für die Karteninhaber viel Neues zu entdecken: Sowohl die Städel-Erweiterung als auch eine MMK-Dependance im Taunusturm wurden eröffnet. Das Museum Angewandte Kunst, das Museum Sinclair Haus in Bad Homburg und das Museum Judengasse wurden aufwändig saniert. Und seit gut einem Jahr prägt der Neubau des Historischen Museum Frankfurt mit dem Jungen Museum den Römerberg in direkter Nachbarschaft zur neuen Altstadt.

Neben Dauerausstellungen können alle Sonderausstellungen besucht werden – und die Vorschau für 2019 ist verlockend. So präsentiert das Städel Museum sowohl Picasso als auch Van Gogh, im Deutschen Filmmuseum wird eine Ausstellung zum Nachlass von Maximilian Schell gezeigt und das Museum Angewandte Kunst weckt mit „SAGMEISTER & WALSH: Beauty“ und „Contemporary Muslim Fashions“ die Lust am Schönen. Anlässlich des Bauhaus-Jubiläums beleuchten drei Häuser die besondere Frankfurter Baugeschichte des „Neuen Frankfurts“: Das Museum Angewandte Kunst, das Historische Museum und das Deutsche Architekturmuseum zeigen hierzu ab Januar einen Ausstellungsreigen. Und auch die Schirn Kunsthalle bietet mit den Werken von Bruno Gironcoli im kommenden Jahr einen besonderen Höhepunkt.

Dazu kommen drei Neu- und Wiedereröffnungen: Das Stoltze-Museum und das Struwwelpeter-Museum öffnen demnächst ihre Türen in der neuen Altstadt. Das Jüdische Museum feiert Ende 2019 die große Wiedereröffnung und Einweihung des großzügigen Erweiterungsbaus, der künftig das Familie Frank Zentrum beherbergen wird.

Zudem ermöglicht die MuseumsuferCard auch im kommenden Jahr den Besuch der Nacht der Museen am 11. Mai bei freiem Eintritt und lädt zum Museumsuferfest vom 23. bis 25. August ein.

Kulturbegeisterte Familien können mit ihrer Karte für zwei Erwachsene und allen eigenen Kindern oder Enkelkindern unter 18 Jahren das gesamte Angebot nutzen. Und damit man über das vielseitige Programm der Häuser den Überblick behält, finden Karteninhaber alle drei Monate das Kunstmagazin art kaleidoscope frei Haus in ihrem Briefkasten.

Erhältlich ist die MuseumsuferCard in allen Museen, Vorverkaufsstellen sowie unter http://www.museumsufercard.de . Weitere Infos gibt es unter der Hotline 069/97460-239.

Verso Sud: Filmforum Höchst feiert das italienische Kino

(ffm) Seit 24 Jahren findet mit Verso Sud eines der größten italienischen Filmfestivals im deutschsprachigen Raum in Frankfurt statt, im Deutschen Filmmuseum und auch wieder im Filmforum Höchst, wo die Filme vom 6. bis 12. Dezember zu sehen sind.

Zwei der großen Städte Italiens spielen eine gewichtige Rolle im diesjährigen Programm des Filmforum mit jeweils drei Filmen aus Rom und Neapel.

Die Brüder Manetti wurden für ihre neapolitanische Gangstertrashkomödie „Ammore e Malavita – Love & Crime“ mit zehn Donatellos, dem italienischen Filmpreis, ausgezeichnet. Im Thriller des bekannten italienischen Regisseurs Ferzan Ozpetek „Napoli Velata – Das Geheimnis von Neapel“ spielt die Stadt Neapel mit ihren Mysterien und Bräuchen die dritte Hauptrolle neben den beiden Protagonisten, die sich für eine leidenschaftliche Nacht finden und wieder verlieren.

Einen noch aus der Antike stammenden Brauch, den in Europa inzwischen einzigartigen „Hermaphroditenkult“, der „Femminielli“ (ähnlich Drag-Queens) Neapels hat der Frankfurter Künstler und Filmemacher Nino Pezzella zehn Jahre mit seiner Kamera verfolgt. Er wird seinen vielfach ausgezeichneten Experimentalfilm persönlich am 6. Dezember um 20.30 Uhr vorstellen.

Unweit von Neapel spielt „L’equilibrio – Im Gleichgewicht“. Der Film zeigt zwei Priester, die sich täglich mit der Realität in heruntergekommenen Stadtteilen konfrontiert sehen.

In der turbulente Komödie „Come un gatto in tangenziale – Wie eine Katze auf der Autobahn“ treffen die Welten der römischen Innenstadt und der Vororte aufeinander. Auch „Fortunata – Die Glückliche“ von Schauspielstar Sergio Castellito ist in den römischen Vorstädten angesiedelt. Die sensible Komödie „Tutto quello che vuoi – Alles was du willst“ führt ebenso nach Rom, in den Stadtteil Trastevere, wo sich ein junger Mann durch Spaziergänge mit einem alternden Dichter langsam verändert.

Einmal durch Italien, von Apulien bis an die französische Grenze, bringt „Taranta On The Road“ seine Zuschauer, ein Werk über zwei junge Tunesierinnen, die von einer fahrenden Musiktruppe mit auf die Reise genommen werden.

Die beiden Neapel-Filme „Napoli Velata“ und „Femminielli“ sind ausschließlich im Filmforum Höchst zu sehen.

Verso Sud/Cinema Italia findet in Zusammenarbeit mit Made in Italy, Rom, dem Kairos-Filmverleih, Göttingen und dem Deutschen Filmmuseum statt. Ausführliche Filmbeschreibungen und Statements der Regisseure, Kritiken unter gibt es auf http://www.cinema-italia.net .

Das Festival Verso Sud, bei dem weitere Filme und eine Retrospektive zu Marco Tullio Giordana zu sehen sind, findet vom 30. November bis 12. Dezember im Deutschen Filmmuseum statt.

Alle Informationen unter: http://www.deutsches-filminstitut.de .