Kreis Südliche Weinstraße: Kreisnotizen

Kreis Südliche Weinstraße – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Feuerwehr Kleinfischlingen bestätigt Wehrführer und verstärkt das Wehrführerteam

Text: Ivonne Trauth, Bild: Presseteam der Verbandsgemeinde Edenkoben

(von links): Stellvertretender Wehrleiter Andy Haag, Ortsbürgermeisterin Regina von Nida, Wehrführer Ives Hennig und die stellvertretenden Wehrführer Thomas Geißert und Sabine Hennig
(von links): Stellvertretender Wehrleiter Andy Haag, Ortsbürgermeisterin Regina von Nida, Wehrführer Ives Hennig und die stellvertretenden Wehrführer Thomas Geißert und Sabine Hennig

Zwölf Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Kleinfischlingen bestätigten ihre Wehrführung und wählten zudem erstmals einen zweiten stellvertretenden Wehrführer, in diesem Fall eine stellvertretende Wehrführerin. Wehrführer Ives Hennig wurde mit der Mehrheit der Stimmen in seinem Amt für weitere zehn Jahre bestätigt. Seit 1989 ist Hennig in der Kleinfischlinger Feuerwehr, von 1997 bis 2003 stellvertretender Wehrführer, übt der 43–Jährige seit 2003 das Amt des Wehrführer aus.

Bisheriger und ebenfalls wiedergewählter stellvertretender Wehrführer ist Thomas Geißert, seit 1987 aktiv in der Feuerwehr, seit 2003 als Stellvertreter von Hennig. Das Team der Wehrführung verstärken wird ab sofort Sabine Hennig, die zweite Stellvertreterin. Zur Kleinfischlinger Mannschaft gehört Sabine Hennig seit 2002. Die Ehefrau des Wehrführers ist zudem auch Ansprechpartnerin in der Nachwuchsarbeit der Bambini- und Jugendfeuerwehr Fischlingen. Der Kleinfischlinger Wehr gehören insgesamt 24 Männer und vier Frauen an.

Andy Haag, stellvertretender Wehrleiter der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Edenkoben beglückwünschte die Wehrführung um Ives Hennig zur Wahl. Viel Erfolg bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben und Entscheidungen, aber vor allem auch viel Spaß bei der Zusammenarbeit mit den Kameradinnen und Kameraden der Wehr, wünscht Bernd Sturn, Wehrleiter der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Edenkoben. „Die Wehrleitung freut sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit der neuen, erweiterten Wehrführung in Kleinfischlingen. Unser Dank gilt den Verantwortlichen, um Wehrführer Ives Hennig, insbesondere auch für eine sehr erfolgreiche Jugendarbeit.“

Erster Wunschbaum in der Verbandsgemeindeverwaltung – Schülerinnen und Schüler der Paul-Gillet-Realschule plus in Edenkoben hängen Wünsche von Bedürftigen an Wunschbaum

Text und Bilder: Ivonne Trauth

Wunschbaum Gruppenbild Zuschnitt
Wunschbaum Gruppenbild Zuschnitt

Seit Montag hängen die Wunschzettel bedürftiger Kinder, Jugendlicher und Erwachsener am Wunschbaum in der Verbandsgemeindeverwaltung in Edenkoben. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich einem Wunschzettel anzunehmen und mit einem Weihnachtsgeschenk Freude zu bereiten, für leuchtende Augen bei den Beschenkten zu sorgen. Die Wünsche: Knetschleim, ein Fahrrad, neue Stiefel, ein Flugzeug, ein Traktor oder ein Auto, eine Puppe oder Puppenkleider, Sportschuhe, Legosteine oder etwas von Playmobil, eine Box mit Keksen, Socken, Taschentücher, Kniestrümpfe, Shampoo oder ein Alpenveilchen.

Die Schülerinnen und Schüler der achten Klassen der Paul-Gillet-Realschule plus in Edenkoben hatten die Wunschzettel von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus der Tafel Edenkoben wie auch aus dem Seniorenheim Edenkoben im Gepäck. Die Wünsche der Mädchen aus dem Mädchenhaus St. Agnes in Mannheim werden in den nächsten Tagen eintreffen. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Schulleiter Michael Eich und ihrem Lehrer Steffen Eberhardt hatten sich die Schülerinnen und Schüler auf den Weg zur Verwaltung gemacht und wurden herzlich von Bürgermeister Olaf Gouasé und dem Ersten Beigeordneten Eberhard Frankmann empfangen.

Gouasé sprach den Schülern ein Kompliment aus für diese gute und tolle Aktion, die zeige, dass sie das Wesentliche an Weihnachten erkannt haben. Dass gerade junge Leute solch ein Zeichen am Fest der Liebe setzen, sei großartig. Im Gespräch mit dem Bürgermeister betonten die Mädchen und Jungen noch einmal, warum ihnen diese Aktion so am Herzen liegt: „Weihnachten ist das Fest der Liebe, und da hat es schließlich jeder verdient, ein Geschenk zu bekommen, auch wenn man es sich normalerweise nicht leisten kann oder keine Familienangehörigen mehr hat, mit denen man Weihnachten feiern kann.“ Wichtig dabei, dass diese Aktion ernst genommen wird und alle Wünsche in Erfüllung gehen werden. Im Seniorenheim werden die Schüler auch gemeinsam mit den Senioren musikalisch Weihnachten feiern – das sei auch ein Wunsch der älteren Mitmenschen gewesen.

Die Schule „bildet Persönlichkeiten, mit Herz und Verstand“ nannte der stellvertretende Schulleiter Michael Eich das Paul-Gillet-Prinzip. Dass die Schüler Verantwortung für sich selbst und auch für andere übernehmen, das sei eine wahrlich gute Sache. Religionslehrer Steffen Eberhardt dankte für die gute Zusammenarbeit und die Kooperation mit der Verbandsgemeindeverwaltung.

Ein Wunsch soll erfüllt werden? Dann einfach einen Wunschzettel vom Tannenbaum nehmen, Wunsch erfüllen und den Wunschzettel auf dem Geschenk ersichtlich anzubringen. Die Geschenke können bis zum 18. Dezember an beiden Standorten der Paul-Gillet-Realschule plus Edenkoben, Weinstraße 133 und Luitpoldstraße 74, im Sekretariat täglich bis 15.30 Uhr abgegeben oder auch zugeschickt werden.

Auftaktveranstaltung Präventionsprojekt an Grundschulen „Gemeinsam achtsam!“ – Selbst entwickeltes pädagogisches Spiel der Schulsozialarbeit im Landkreis Südliche Weinstraße

Pilotprojekt Gemeinsam Achtsam
Pilotprojekt Gemeinsam Achtsam

Lebendiges Lernen durch spielepädagogische Übungen, das ist der Sinn des neu und eigenständig von der Schulsozialarbeit des Landkreises Südliche Weinstraße entwickelten Spiels „Gemeinsam achtsam!“. Im Beisein von Landrat Dietmar Seefeldt, Bürgermeister Axel Wassyl und der Beigeordneten Brigitte Novak-Josten starten zwei 3. Klassen der Grundschule Offenbach mit insgesamt 39 Kindern das Präventionsprojekt und spielten zum ersten Mal „Gemeinsam achtsam!“.

„Das Projekt unterstützt die Arbeit an unserer Schule sehr und greift viele aktuelle Themenfelder aus dem Leben unserer Schüler auf“, unterstrich Schulleiterin Christin Lutz den Sinn „Gemeinsam achtsam!“ an ihrer Schule durchzuführen. Ziel des Spiels ist es, dass Kinder positive Kontakte zu anderen aufnehmen, sich in eine Gruppe einfügen, aufeinander eingehen, sich zurücknehmen und Konflikte konstruktiv austragen.

„Die leuchtenden Kinderaugen zeigen nicht nur, dass das Projektspiel gut ankommt“, so Landrat Dietmar Seefeldt. „Darüber hinaus wünsche ich mir, dass das genau auf unsere Bedürfnisse in der Südpfalz zugeschnittene Angebot auch an anderen Schulen die Kinder so hervorragend dabei unterstützt, selbstbewusste Menschen zu werden, die sich in der Gesellschaft gut zurecht finden“, betonte der Landrat.

Die Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialerbeiter an den Grundschulen im Landkreis Südliche Weinstraße erleben in ihrer Arbeit mit Grundschulkindern, dass sich die Lebenswelt und damit das Verhalten von heutigen Schülerinnen und Schülern in den vergangenen Jahren zunehmend verändert hat. Entsprechend haben sie aus der Praxis ein Interaktionsspiel für Grundschüler vollkommen neu entwickelt. Ziel ist, eine kompakte Zusammenstellung sozialpädagogischer Übungen in einem Fundus zu haben. Diese sollten nicht „kopflastig“ sein, sondern bewusst praxisnah. „Gemeinsam achtsam!“ bietet einen guten Beitrag zum sozialen Lernen in der Klasse und ist somit ein nachhaltiges Präventionsangebot.

Hintergrund:

Bei „Gemeinsam achtsam!“ steht der Wir-Gedanke im Vordergrund, denn das Lernen von sozialem Miteinander sowie von Sozialkompetenzen und ein gewaltfreies Miteinander können nur genau damit erworben werden. Es werden Themen wie Gefühle, Selbstwert, Mitbestimmung, Kommunikation, Medien und Grenzen kindgerecht behandelt. Die Schulung der Selbstorganisation ist dabei eine durchaus gewünschte „Nebenwirkung“.

Die Übungen sind durch jahrelange Erfahrung und Know-how der Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialerbeiter praxisnah erprobt und wurden ständig weiterentwickelt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwerben Schlüsselkompetenzen (Kommunikation, Kooperation, Belastbarkeit, Kritikfähigkeit, Toleranz, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit) im Spaß und Spiel. Die Integration von schwächeren Schülerinnen und Schülern läuft durch ganzheitliche Teamarbeit und kreative Strategieentwicklung spielerisch und fast „nebenbei“. Das Projekt leistet außerdem einen hohen Beitrag an gutem Klassenklima und ist bedarfsgerecht, da es ausbaufähig und variabel im Bausteinprinzip modifizierbar ist. Es knüpft am schulischen Stationenlernen, das die Kinder bereits kennen (Vom Bekannten zum Unbekannten), an und bietet eine Übertragbarkeit und Nachhaltigkeit. Es bietet durch den mobilen Einsatz eine hohe Verfügbarkeit und eine große Material- und Übungssammlung aus renommierter Fachliteratur zum Thema Sozialkompetenztraining. Auf die Situationen in der jeweiligen Schule ist es ausbaubar.

Die Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialerbeiter wenden sich mit „Gemeinsam achtsam!“ vorrangig an die 3. und 4. Klassen der Grundschulen, aber auch erweitert an die 5. und 6. Klassen der Orientierungsstufen in den weiterführenden Schulen.

Öffnungszeiten zwischen Weihnachten und Neujahr

Die Verbandsgemeindeverwaltung Edenkoben ist vom 24. Dezember bis einschließlich 31. Dezember 2018 geschlossen. Nach dem Feiertag Neujahr ist die Verbandsgemeindeverwaltung ab Mittwoch, 2. Januar 2019 wieder zu den üblichen Servicezeiten geöffnet. Für das Melde-, Pass- und Standesamt ist am Donnerstag, 27. Dezember 2018, von 10 bis 12 Uhr ein Notdienst in der Verbandsgemeindeverwaltung eingerichtet. Das Tourismusbüro des Vereins Südliche Weinstrasse Edenkoben hat ab 24. Dezember 2018 geschlossen. Ab 7. Januar 2019 ist das Tourismusbüro wieder zu den üblichen Winteröffnungszeiten geöffnet. Text: Ivonne Trauth

12.000 Euro für Naturschutzprojekte – Förderverein zum Schutz und zur Pflege von Natur und Landschaft der Südlichen Weinstraße e. V.

Die Linden in Klingen sind als Naturdenkmal ausgewiesen. Totholz soll nun entfernt werden.
Die Linden in Klingen sind als Naturdenkmal ausgewiesen. Totholz soll nun entfernt werden.

Der Förderverein zum Schutz und zur Pflege von Natur und Landschaft der Südlichen Weinstraße e. V. hat im Rahmen seiner Vorstandssitzung unter Vorsitz von Landrat Dietmar Seefeldt über den Umweltpreis für Kinder und Jugendliche entschieden.

Der Jury, der neben den Vorstandsmitgliedern auch die Kreisbeigeordneten Marcus Ehrgott und Bernd E. Lauerbach angehören, wurden insgesamt elf Bewerbungen von Kindergärten, Schulen, Jugendgruppen und Umweltverbänden zur Entscheidung vorgelegt. Die Preisverleihung ist für Anfang 2019 im Kreishaus vorgesehen. Die Preisträger werden erst am Tag der Verleihung bekannt gegeben.

Der Umweltpreis des Fördervereins wird seit 2004 in einem zweijährigen Turnus durchgeführt und hat zum Ziel das Engagement von Kindern und Jugendlichen im Bereich des Naturschutzes zu fördern und zu honorieren. Insgesamt ist der Wettbewerb mit 3.150 Euro dotiert.

In der Mitgliederversammlung beschlossen wurde außerdem die Förderung von verschiedenen Naturschutzprojekten mit rund 12.000 Euro. Dabei handelt es sich um finanzielle Zuwendungen für den Erwerb von Motorsägen und Freischneidern, für die Anlage und Pflege von Streuobstwiesen in Roschbach und Dernbach sowie für den Umbau eines Zielzonenganges für Fledermäuse auf einem ehemaligen Schießplatz in Insheim. Zudem wird die Entfernung von Totholz bei einem Naturdenkmal in Klingen und die Pflege von Kopfweiden in Heuchelheim gefördert. Auch die im Jubiläumsjahr 2019 geplante Rosenpflanzaktion im Landkreis Südliche Weinstraße möchte der Verein finanziell unterstützen.

„Ich danke dem Förderverein für sein Wirken und bin froh, dass wertvolle ehrenamtliche Aktivitäten im Umweltschutz sowie für Natur und Landschaft unterstützt werden“, betonte Landrat Dietmar Seefeldt.

Zuvor wurde in der Mitgliederversammlung des Fördervereins die Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung für das Kalenderjahr 2017 beschlossen.

Der Förderverein möchte sein erfolgreiches und nachhaltiges Engagement, hinsichtlich der Förderung von Naturschutzprojekten, intensivieren. Neue Mitglieder sind daher herzlich willkommen. Mitglieder können auf Antrag kommunale Gebietskörperschaften des Landkreises, Vereine bzw. Verbände, Unternehmen und Einzelpersonen werden. Der Mitgliedsbeitrag für Unternehmen beträgt beispielsweise lediglich 50 Euro und für Einzelpersonen 12,50 Euro. Eine Unterstützung des Vereins ist auch über Spenden jederzeit möglich.

Vereine und Verbände, aber auch natürliche Personen, die 2019 einen Antrag auf Förderung von Naturschutzprojekten stellen wollen, werden gebeten sich möglichst frühzeitig mit der Geschäftsführung in Verbindung zu setzen.