Kommt der Baden-Achter zum zehnten Titel in Folge?

Ruder-Landesmeisterschaft in Breisach

Dreh- und Angelpunkt der Landesmeisterschaften in Breisach ist der gelb-braune Zielturm zwischen Bootsplatz, Siegersteg und Regattastrecke

Breisach – Am 25. und 26. Juli 2015 finden auf dem gestauten Rhein bei Breisach (Nähe Freiburg) die Baden-Württembergischen Landesmeisterschaften im Rudern statt. Heute, Am Freitag, 24. Juli, ist an gleicher Stelle Landesschulrudertag mit dem Langstreckenwettbewerb und den Hauptrennen des Landeswettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“. Dort geht es für die Schulmannschaften um die begehrten Tickets zum Bundesfinale nach Berlin. An den folgenden zwei Tagen werden insgesamt 57 Landesmeistertitel vergeben.

„Die Landesmeisterschaften sind ein Fest der Vereine. Sie sind Anreiz und der Saisonhöhepunkt für unsere Jüngsten und für die Ruderinnen und Ruderer, die nicht im oberen Bereich, dem Spitzenbereich, Fuß gefasst haben“

, sagt Bernd Kuhn, Trainer und Vorstandsvorsitzender vom Überlinger Ruderclub „Bodan“.

„Für unsere Besten sind sie, sofern sie nicht vom DRV für einen internationalen Wettbewerb nominiert wurden, ein schöner Saisonabschluss“

, ergänzt er.

Dieses Jahr werden die Landesmeisterschaften um den Wettbewerb des Jungen-Vierer für die 12 und 13 Jahre alten Ruderer ergänzt. Begehrt ist der „Preis des Ministerpräsidenten“, mit dem der erfolgreichste Verein unter Einbeziehung aller Ergebnisse geehrt wird. Letztes Jahr vereinte die Stuttgarter Rudergesellschaft die meisten Punkte auf sich. 2015 stellt der Nürtinger Ruderclub mit insgesamt 40 Anmeldungen die größte Beteiligung an den Rennen um die Titel. Es werden auch Einzelkämpfer nach Breisach kommen: Die Rudergesellschaft Ghibellinia Waiblingen ist einzig durch Maximilian Schwab vertreten, der Wassersportverein Schifferclub Neckarrems hat nur Timo Schwarz geschickt, beide starten in der Klasse der Leichtgewichts-Junioren-Einer der Altersklasse B (15/16 Jahre).

Am Samstagmorgen um 9:30 Uhr beginnen die Landesmeisterschaften mit den Vorläufen der gesteuerten Junioren-Doppelvierer der Altersklasse B, dort ringen 11 Teams um den Einzug ins Finale, in dem maximal 6 Boote Platz haben. Die Streckenlänge beträgt 100o Meter bis unterhalb des weithin gut sichtbaren Zielturms.

Bei den Frauen hat der Sieg im Einer besonders viel Renommee, dort wird an die Gewinnerin der „Preis des Rheins“ übergeben. 2014 siegte Kathleen Kirchhof vom Stuttgart-Cannstatter Ruderclub. Sie wird dieses Jahr wieder am Start sein, schärfste Konkurrentin ist vermutlich Lea Stocker (RC Undine Radolfzell), die dieses Jahr schon durch gute Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hat.

Höhe- und Schlusspunkt der Regatta wird der Kampf der Männer-Achter sein, dort geht es um den „Rhein-Neckar-Donau-Preis“. Von diesen drei Flüssen kommen auch alle acht gemeldeten Mannschaften. Der „Baden-Achter“ des Karlsruher Rudervereins „Wiking“ schickt sich an, die begehrte Trophäe und den damit verbundenen Titel zum 10. Mal in Folge zu erringen.

„Unser Achter ist dieses Jahr wieder topfit und die Herren sind heiß auf die Rennen gegen die übrigen Vereine“

meldet Christoph Karst, Sportvorsitzender des Vereins mit den rot-weiß-grünen Clubfarben aus der Fächerstadt. Stärkster Gegner wird nach Ansicht von Experten das Team der Stuttgarter Rudergesellschaft um Steuerfrau Laura Hipp sein.