Kreis Mainz-Bingen: Kreisnotizen

Kreis Mainz-Bingen – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Junge Firma macht Lust auf Mediennutzung – Schüler der Kanonikus-Kir Realschule Plus entwickeln Geschäftsidee –

IHK Rheinhessen

Stolz auf ihre IHK-Zertifikate sind die Schülerteams der Kanonikus-Kir-Realschule, stolz auf die Schüler sind Schulleiterin Uta Winternheimer und Sven Heinrich von der Schulleitung (hinten, v.r.) auf die erfolgreiche Teilnahme am Projekt startup@school. Foto: IHK Rheinhessen/Kristina Schäfer
Stolz auf ihre IHK-Zertifikate sind die Schülerteams der Kanonikus-Kir-Realschule, stolz auf die Schüler sind Schulleiterin Uta Winternheimer und Sven Heinrich von der Schulleitung (hinten, v.r.) auf die erfolgreiche Teilnahme am Projekt startup@school. Foto: IHK Rheinhessen/Kristina Schäfer

IHK-Zertifikatsverleihung im Projekt startup@school

Im Oktober 2017 ist „startup@school“ an den Start gegangen, jetzt wurden an der Kanonikus-Kir Realschule Plus in Mainz-Gonsenheim IHK-Zertifikate an Schülerinnen und Schüler verliehen. Die jungen Unternehmer von der 6. Bis zur 10. Klasse haben eine Geschäftsidee entwickelt – ganz im Sinne des Projekts, das die Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen (IHK) und die Agentur für Arbeit Mainz mit dem Lüneburger Bildungsträger Human Circle Consulting GmbH unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Bildung Rheinland-Pfalz derzeit gemeinsam mit acht Schulen und 16 Partnerunternehmen in Rheinhessen durchführen: Die Jugendlichen erhalten dabei Anreize zur Auseinandersetzung mit Themen der Wirtschaft.

Die Schülerfirma der Kanonikus-Kir-Realschule Plus ist aus der AG Medienbetreuung hervorgegangen. Sie haben zunächst ein eigenes Logo entwickelt, Teamshirts bekommen und inzwischen auch Dienstausweise zur Legitimation. Ziel war es eine Präsenz in den großen Pausen zu schaffen, um den Lehrerinnen und Lehrern bei der Medienausleihe sowie eventuell auch dem Aufbau und durch eine Einführung in die Nutzung behilflich zu sein. Dazu wurde das Gesamtteam in fünf Teams aufgeteilt, die jeweils zwei große Pausen in der Woche betreuen.

Zudem stehen immer wieder Powerdays an, an denen sie gemeinsam Wartungsarbeiten oder kleinere Reparaturen mit den Teams durchführen. Perspektivisch möchte die Schülerfirma Leitfäden zur Mediennutzung für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrer erstellen lassen, gemeinsame Infoveranstaltungen durchführen und die gelungene Zusammenarbeit mit der Partnerfirma sapite GmbH fortführen.

Junge Firma macht Lust auf Mediennutzung

Dabei war die Kooperation mit dem Mainzer Unternehmen mit einer ganz besonderen Aktion verbunden. Die Walking Exhibition des Mainzer Digitalkongresses (MADKON18) am 22. September 2018 bot den Schülerinnen und Schülern der Medien AG der Kanonikus-Kir-Realschule Plus die Chance zu zeigen, was sie bereits über IT-Sicherheit gelernt hatten.

Im Zuge des Projekts startup@school veranstalteten sie ein Quiz zur Sicherheit am PC in der Mainzer Innenstadt. Die gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Unternehmen führte dazu, dass zwei Schülern ein Praktikumsplatz angeboten wurde, auf dem sie ihre ersten Einblicke ins Berufsleben noch vertiefen können.

Die Schulleiterin Uta Winternheimer erklärte die Motivation der Kanonikus-Kir Realschule Plus zur Projektteilnahme: „Wir legen großen Wert auf die Berufsorientierung und ihre lebendige Gestaltung im Schulalltag. Demnach ist es unser Anliegen, theoretische Inhalt mit der Praxis zu verbinden.

Genau diese Verknüpfung wurde mit dem Projekt startup@school geschaffen. Wir möchten Interesse wecken und unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten, ihre Talente zu entdecken, verknüpft mit Kontakten zur Wirtschaft und unseren Bildungspartnern, die immer wieder Einblicke in verschiedene Berufsbilder ermöglichen.“ Nach Angaben des Hauptgeschäftsführers der IHK für Rheinhessen, Günter Jertz, ist der Fachkräftemangel ein wesentlicher Antrieb für die Wirtschaft, sich für eine möglichst früh einsetzende ökonomische Bildung an Schulen einzusetzen: „Die Entscheidung für eine Berufsausbildung und der Schritt in die Selbstständigkeit sind für junge Menschen nicht nur eine Frage der Persönlichkeit, sondern auch eine Frage der Vorbildung und Erfahrungen mit dem Unternehmertum. Deshalb sollte Wirtschaftswissen mit einem positiven Unternehmerbild bereits in den Schulen und Hochschulen vermittelt werden.“

Doppelhaushalt 2019/2020 ist verabschiedet – Umfangreiche Tagesordnung für den Stadtrat

Stadt Bingen

Kurz vor Weihnachten hatte der Binger Stadtrat unter Vorsitz von Oberbürgermeister Thomas Feser eine umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten. Der größte Diskussionspunkt war dabei die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan für den Doppelhaushalt 2019/2020. Hierin sind folgende Eckdaten verankert: Der Ergebnishaushalt 2019 weist 67.064.955 Euro auf, die Aufwendungen liegen bei 69.096.255 Euro, für 2020 sind die Erträge bei 68.295.165 Euro die Aufwendungen bei 68.087.915 Euro angesetzt.

Mit den Stimmen von CDU, FDP und FWG wurde dieser Doppelhaushalt am Dienstagabend verabschiedet. Des Weiteren wurden unter anderem die Jahresergebnisse und die Wirtschaftspläne der Stadtwerke Bingen sowie die Forstwirtschaftspläne 2019/20 und die Beteiligung der Stadt an der Neuausrichtung der Holzvermarktung beschlossen.

Bei den Tagesordnungspunkten „Bebauungsplan Waldstraße“ und „Hitchinstraße“ folgte der Rat den Empfehlungen des Planungsausschusses. So wurde der Bebauungsplan „Waldstraße“ als Satzung beschlossen, ebenso die Verlängerung der Veränderungssperre in der Hitchinstraße.

Auch folgte der Rat dem Planungsausschuss in Bezug auf den Flächennutzungs- und Bebauungsplan im „Sondergebietes Pferdetherapie und -haltung“ in Büdesheim.

Dass die Verleihung des Ältesten Stadtsiegels in Gold im kommenden Jahr Ludger Lüning zu Teil wird, dem hat der Rat ebenfalls einstimmig zugestimmt. Den kleinen Familienbetrieb, den Lüning im Alter von 21 Jahren übernahm, baute er systematisch aus, erweiterte die Produktpalette und die Form des Angebots. Über 750 Mitarbeiter sind in Büdesheim sowie in 60 Filialen beschäftigt. Mehrfache Auszeichnungen bestätigen sein Unternehmertun. Er ist der Stadt sehr verbunden und zeigt dies in vielfältiger Weise. So hatte die Verwaltung nun vorgeschlagen hatte, ihn aufgrund seiner Verdienste mit dieser Ehrung zu würdigen.