Wiesbaden: Stadtnotizen

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Ausstellung im Kunsthaus

Pre Opening
Pre Opening

„Beuys – Kressnig – Spemann … und ihre Skulpturen im Stadtraum“ ist der Titel einer Ausstellung, die vom 20. Januar bis 2. März im Kunsthaus Wiesbaden, Schulberg 10, zu sehen ist.

Die Ausstellung, eine Kooperation von Pro Arte Publica e.V. mit dem Kulturamt Wiesbaden, schlägt eine imaginäre Brücke zwischen den im Kunsthaus ausgestellten Arbeiten der drei Künstler Joseph Beuys, Eric Kressnig und Wolf Spemann und ihren dauerhaft im öffentlichen Raum Wiesbadens installierten Kunstwerken. Den Kuratoren Gottfried Hafemann, Björn Lewalter und Erhard Witzel, ging es dabei insbesondere darum, einen Bezug zwischen den durch ihre versteckte Lage kaum bekannten Skulpturen im Außenraum Wiesbadens und den im Kunsthaus ausgestellten Arbeiten der drei Künstler herzustellen. Die exemplarisch ausgewählten Arbeiten verdeutlichen die ästhetische und konzeptuelle Herangehensweise der Künstler und schaffen ein Verständnis ihres künstlerischen Ansatzes. Ziel ist es ein besseres Verständnis inhaltlicher und ideeller Art für die Kunst im Außenraum zu entwickeln und diese stärker in das Bewusstsein der Wiesbadener zu integrieren.

Eröffnet wird die Ausstellung am Samstag, 19. Januar, um 17 Uhr im Kunsthaus Wiesbaden, Schulberg 10. Stadtrat Helmut Nehrbaß begrüßt die Gäste, und die Kuratoren werden zum Werk der Künstler sprechen. Die Ausstellung ist 2. März zu sehen. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr sowie jeden Donnerstag von 11 bis 19 Uhr.

Im Rahmenprogramm spricht am Sonntag, 20. Januar, 11.30 Uhr, Gottfried Hafemann mit Eric Kressnig über seine Arbeiten. Am Donnerstag, 14. Februar, 18 Uhr, gibt es eine Künstlerführung mit Dr. Wolf Spemann. Am Sonntag, 3. Februar, 11.30 Uhr, und Donnerstag, 21. Februar, 18 Uhr, sind Kuratorenführungen vorgesehen. Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Veranstaltungen im Kunsthaus ist frei.

Schlüsselübergabe für die Kindertagesstätte Igstadt

„Die Kinder können aufatmen, denn die Container-Zeiten sind ab heute endlich vorbei“, freut sich Hans-Martin Kessler, Planungsdezernent und Aufsichtsratsvorsitzender der WIM Liegenschaftsfonds GmbH & Co. KG am Freitag, 21. Dezember, anlässlich der offiziellen Schlüsselübergabe für die neu hergerichtete Kindertagesstätte in Igstadt.

Anderthalb Jahre wurde das denkmalgeschützte Fachwerkgebäude in der Altmünsterstraße umfangreich saniert. So wurden untern anderem die Fenster, die Dacheindeckung und die komplette Fußbodenkonstruktion erneuert. Auch die Elektro- Sanitär- und Heizungsinstallationen befinden sich wieder auf einem zeitgemäßen Standard. Immer wieder, galt es für die involvierten Fachbetriebe neue Herausforderungen zu meistern. Um den betrieblichen Ablauf der Kita insgesamt zu verbessern, wurde im Zuge dieser Arbeiten auch Grundrissänderungen vorgenommen und das Bestandsgebäude durch einen Neubau ergänzt. „Die Mühen haben sich gelohnt, das Fachwerkgebäude erstrahlt heute in einem neuen Glanz. Gleichzeitig steht der Kita durch den Anbau deutlich mehr Fläche zur Verfügung“, hebt Kessler hervor. Auch die Außenanlagen werden sich zum Frühjahr 2019 wieder in einem neuen Erscheinungsbild präsentieren.

An der Realisierung des Projekts waren 20 Handwerksbetriebe und zwölf Fachplaner beteiligt. Der WIM Liegenschaftsfonds hat in die Sanierung und den Neubau rund 1,2 Millionen Euro investiert.

Mühlgasse: Ausweitung der Fußgängerzone beschlossen

Im Zuge der geplanten Grundinstandsetzung der Mühlgasse, die den Schlossplatz mit der Altstadt verbindet, soll sie als Fußgängerzone ausgewiesen werden. Dies hat der Magistrat in seiner letzten Sitzung in diesem Jahr beschlossen.

„Die Aufenthaltsqualität in der Mühlgasse wird durch die Sanierung und die Verkehrsberuhigung deutlich steigen. Davon profitieren nicht nur die Menschen vor Ort, sondern auch die dort ansässigen Geschäfte, denen sich dadurch neue Möglichkeiten zur Außenpräsentation bieten“, so Andreas Kowol, Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr.

Analog zur angrenzenden Häfnergasse wird die Mühlgasse als niveaugleicher Straßenraum ausgebaut, wodurch eine einheitliche Straßenraumgestaltung entsteht. „Radfahrende werden die Straße in beide Richtungen befahren können – damit kommen wir einem Wunsch des Ortsbeirats Mitte nach. Die Erreichbarkeit der Geschäfte für den Lieferverkehr wird natürlich ebenfalls gewährleistet sein“, versichert Kowol.

Auch aus technischen Gründen ist eine Neugestaltung erforderlich: Die Mühlgasse ist dringend sanierungsbedürftig. Darüber hinaus hat eine Feuerwehrkontrollfahrt ergeben, dass eine Durchfahrt von größeren Fahrzeugen nur eingeschränkt möglich ist; eine Neuaufteilung der Verkehrsfläche ist daher auch aus Sicherheitsgründen unumgänglich. Im Vorfeld fand zudem ein Austausch mit der Verwaltung des Hessischen Landtags statt, deren Sicherheitsinteressen bei den Planungen berücksichtigt worden sind. Auch während der Baumaßnahmen wird die Abstimmung mit der Landtagsverwaltung vollumfänglich weitergeführt.

Weitere Umgestaltungsmaßnahmen in unmittelbarer Nachbarschaft sind bereits in Planung, kündigt der Verkehrsdezernent an: „Die Aufwertung der städtebaulichen Qualität wird in weiteren Schritten auf die Bereiche um den Dreililienplatz, die Dreililienquelle und den Kranzplatz ausgeweitet.“

Die Erfolgsgeschichte der Fußgängerzone in Wiesbaden und vielen anderen Großstädten werde mit der Mühlgasse fortgeschrieben. „Gerade die Wiesbadener Fußgängerzone mit einem bunten und hochwertigen Mix an Einzelhandel, Gastronomie, Schnellimbissen, Dienstleistungen und Kulturangeboten ist sehr attraktiv. Eine Erweiterung der Fußgängerzone in städtebaulich interessante Straßen und Platzbereichen drängt sich geradezu auf, um die Aufenthaltsqualität für Bewohner und Besucher der Innenstadt weiter zu erhöhen“, so Kowol abschließend.

Verantwortlich wirtschaften in Wiesbaden

Ist die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung auch ein Rezept gegen den Fachkräftemangel? Welche Rolle spielt die Digitalisierung in Bezug auf die nachhaltige Entwicklung? Was kann Gleichstellung zur nachhaltigen Unternehmensführung beitragen? Diesen Fragen widmete sich der dritte CSR Regio.NetPraxistag am 27. November bei der IHK Wiesbaden, an dem auch 30 Firmen für ihr Engagement ausgezeichnet wurden.

CSR Regio.Net Wiesbaden begleitet Unternehmen aus der Region dabei, ihre Aktivitäten im Bereich Corporate Social Responsibility (CSR) zusammen mit anderen Unternehmen zu diskutieren und voranzubringen. CSR steht dabei für verantwortliches Handeln in allen Bereichen der Unternehmenstätigkeit. Kern des Netzwerks waren 2018 ein Qualifizierungsworkshop und eine Reihe von Vertiefungsworkshops zum Thema Digitalisierung und Nachhaltigkeit sowie ein Praxisbesuch bei Veolia Umweltservice West GmbH in der Biomasseanlage Essenheim. Peter Kromminga, Geschäftsführender Vorstand von UPJ e.V. beschreibt das Netzwerk mit folgenden Worten: „Unternehmen agieren nicht im luftleeren Raum. Aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen wie der demographische Wandel, Vielfalt, Migration, Digitalisierung oder Klimawandel wirken sich unmittelbar auf die Geschäftstätigkeit aus. Corporate Social Responsibility als Managementansatz hilft Unternehmen, diese Herausforderungen auf verantwortungsvolle Weise zu meistern und unternehmerische Lösungen für mehr Nachhaltigkeit zu finden und zu entwickeln.

Der 3. Praxistag ist die jährliche Abschlussveranstaltung des Netzwerkes und war mit 80 Vertreterinnen und Vertretern von kleinen und mittleren Unternehmen gut besucht. CSR Regio.Net Wiesbaden ist ein Projekt von UPJ in Kooperation mit und gefördert durch die Landeshauptstadt Wiesbaden. Die IHK Wiesbaden ist Gastgeber des Praxistages und strategischer Partner des CSR Regio.Net.

Dr. Christian Gastl, Präsident der IHK Wiesbaden, und der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden, Sven Gerich, begrüßten die Teilnehmenden. „Ehrbares Verhalten und gesellschaftliches Engagement rechnen sich nicht nur betriebswirtschaftlich, sondern dienen auch einem positiven Unternehmensbild. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, die Betriebe in unserer Region dabei zu unterstützen“, sagte IHK-Präsident Gastl. Zudem würdigte der Oberbürgermeister die 30 am Netzwerk teilnehmenden Unternehmen für ihr Engagement und Teilnahme indem er sagte: „Viele der teilnehmenden Unternehmen haben in den vergangenen Jahren maßgeblich dazu beigetragen, dass sich in Wiesbaden die verschiedenen Formate und Möglichkeiten für ein Engagement stetig weiterentwickeln konnten – von der Aktionswoche „Wiesbaden Engagiert!“ über „WiesPaten“ bis zum Programm „DU bist BERUFEN“ oder den „Stadtteilpartnern Schelmengraben“. Dezernent für Soziales, Bildung, Wohnen und Integration, Christoph Manjura fügte hinzu: „Es ist sicher kein Zufall, dass zwei der drei Sonderpreise bei der Goldenen Lilie an Unternehmen des CSR Regio.Net gingen!“

Für ihre Teilnahme ausgezeichnet wurden: Aareal Bank AG AOE GmbH Baumhaus GmbH Baumstark Theo GmbH & Co KG Bettmer GmbH Bilderwerk GmbH BOSSy GmbH dictaJet Ingenieurgesellschaft mbH Die Hofköche GmbH ECT ECO TAXI Deutschland GmbH ESWE Verkehrsgesellschaft mbH EXINA GmbH Fauth Gundlach & Hübl GmbH Glas Henrich GmbH Gramenz GmbH Haas & Co. Magnettechnik GmbH Henkell & Co. Sektkellerei KG henneveld.office GmbH HERRCHEN & SCHMITT Landschaftsarchitekten GbR Huhle Stahl- und Metallbau GmbH Kommunal- und Schul-Verlag GmbH & Co. KG Medienakademie Wiesbaden AG Nassauische Sparkasse NAUMANN AG R+V Versicherung AG SCHUFA Holding AG SOKA-BAU sports up GmbH TÜFA-TEAM GmbH VSW – Die Versicherergemeinschaft für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer

Danach referierte die Hauptrednerin der Veranstaltung, Prof. Dr. Bettina Stoll von der Hochschule Fulda, zum Thema: „Ansätze zur Verankerung von CSR im Unternehmen“. Während der parallel stattfinden Workshops zu den Themen Fachkräftemangel, Digitalisierung und Nachhaltigkeit sowie Gleichstellung, stellten teilnehmende Unternehmen ihre Aktivitäten vor und diskutierten mit den Teilnehmenden.

Das Netzwerk ist weiterhin offen für neue Teilnehmer: Interessierte Unternehmen können sich noch bis zum 31. Januar 2019 bei Philippe Diaz (philippe.diaz@upj.de) anmelden oder sich mit Fragen an ihn wenden.