Heidelberg: Stadtnotizen

Heidelberg – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Fernwärme in Teilen der Altstadt unterbrochen – Abstellung zwecks Reparaturarbeiten

Stadtwerke Heidelberg GmbH

Aktuell gibt es eine Störung an einem Fernwärmeschacht in der Grabengasse, die nur bei unterbrochener Versorgung behoben werden kann. Am Vormittag von Dienstag, den 22. Januar 2019, werden finale Untersuchungen durchgeführt. In Abhängigkeit von den Ergebnissen wird dann entweder am selben Tag ab ca. 13 Uhr oder am darauffolgenden Mittwoch, den 23. Januar, die Fernwärme für einige Stunden abgestellt, um die Reparatur vorzunehmen. Bis dahin sind alle angeschlossenen Haushalte mit Wärme versorgt.

Betroffen sind die Bereiche Plöck/ Seminarstraße ab Höhe Grabengasse, Mittelbadgasse, Zwingerstraße und Teile der hinteren Hauptstraße. Ca. eine Stunde nach der Abstellung müssen Anwohner dort mit Einschränkungen bzw. einem Ausfall des Wärmebezugs rechnen. Die Stadtwerke Heidelberg gehen davon aus, dass die Fernwärmeversorgung vier Stunden später hergestellt werden kann. Anschließend dauert es wiederum ca. eine Stunde, bis die Haushalte wie gewohnt mit Wärme versorgt sind.

Die Stadtwerke Heidelberg empfehlen Anwohnern, während dieser Zeit möglichst sparsam zu heizen, um die noch vorhandene Wärme gezielt einzusetzen. So sollten beispielsweise ungenutzte Räume nicht geheizt und kein unnötiges heißes Wasser per Heizung bereitet werden.

Die Stadtwerke Heidelberg informieren sobald die Untersuchungen am Dienstagvormittag abgeschlossen sind, ob die Abstellung am 22. oder 23. Januar stattfindet. Zudem sind aktuelle Informationen online unter www.swhd.de abzurufen.

Die Heidelberg Erfolgsinszenierung von Victor Bodo – DER GUTE MENSCH VON SEZUAN – Parabelstück von Bertolt Brecht unter Mitarbeit von Ruth Berlau und Margarete Steffin, Musik Paul Dessau geht auf Reisen in die Schweiz.

Theater und Orchester Heidelberg

Zwei Spielzeiten war das Stück von Bertolt Brecht im Heidelberger Spielplan zu finden. Am 30., 31.1. sowie am 1.2. ist es nun am Theater Winterthur zu erleben. Drei Götter wollen in der chinesischen Provinz Sezuan beweisen, dass es doch noch Menschen mit einem guten Herzen gibt, sie aber von niemanden erkannt werden. Alle, die leicht teilen könnten, lehnen es ab, den drei Unbekannten Unterschlupf zu gewähren. Nur die arme Prostituierte Shen Te nimmt sie auf. Als sie ihre Geldsorgen offenbart, bezahlen die Götter sie mit einem kleinen Vermögen. Die unverhofft Beschenkte ist überwältigt und kauft einen kleinen Tabakladen. Zunehmend nutzen Schmarotzer ihre Gutmütigkeit aus. Angesichts der harten Realität kann sie nicht gut bleiben … Der Regiestar Victor Bodo arbeitete bereits zum dritten Mal am Neckar, diesmal mit ungarischen Schauspielern (die drei Götter) aus dem Ensemble des Budapester József-Katona-Theaters. Im Anschluss an die letzte Vorstellung in Heidelberg (28. November) wurde Victor Bodo mit dem Preis des Internationalen Theaterinstituts (ITI) – Zentrum Deutschland geehrt. Das Heidelberger Theater bringt einmal mehr – gemeinsam mit den ungarischen Kollegen – mit diesem Gastspiel nach Winterthur zum Ausdruck, wie offen es internationaler Zusammenarbeit und Kooperation gegenübersteht.

Schulgebäude aus Holzmodulen: ein Provisorium zum Wohlfühlen

Neuer Hochbauamtsleiter Harald Heußer stellt seine Schwerpunkte vor

Eine angenehme Lernumgebung, hohe Energieeffizienz, eine kurze Bauzeit und langfristig sogar eine Kostenersparnis – das sollen Raummodule in Holzmassivbauweise leisten. Sie werden schlüsselfertig hergestellt und können dann vor Ort als temporäre Gebäude errichtet werden. Interessant ist das beispielsweise für Schulen oder Kindertagesstätten, deren Bestandsgebäude saniert werden oder die einen kurzfristig erhöhten Raumbedarf haben. Harald Heußer, neuer Hochbauamtsleiter der Stadt Heidelberg seit 1. Januar 2019, möchte diese Methode in Heidelberg etablieren. Heußer hat in seiner bisherigen Funktion als Baudirektor der Stadt Frankfurt am Main dafür einen „Schulbaukoffer“ mitentwickelt, der nun auch in Heidelberg zum Einsatz kommen soll.

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner sagte bei der Vorstellung des neuen Amtsleiters: „Wir investieren seit Jahren in die Modernisierung unserer Schulen – seit 2007 sind es mehr als 200 Millionen Euro, und der aktuelle Doppelhaushalt hält weitere 27,7 Millionen Euro bereit. Ich würde es begrüßen, wenn wir temporäre Gebäude künftig aus Holzmodulen errichten können. Auf lange Sicht sind sie wirtschaftlicher als die Anmietung von Stahlcontainern, denn sie können rückgebaut und wiederverwendet werden. Außerdem haben sie eine sehr gute Energiebilanz.“

Holzmodule ermöglichen große Flexibilität

Erster Bürgermeister und Baudezernent Jürgen Odszuck betonte: „Mit der Neuausrichtung des Gebäudemanagements zum Hochbauamt zielen wir darauf ab, Projekte wieder vermehrt selbst zu planen und auszuführen. Die Einführung der Holzmodule in Heidelberg wäre ein innovativer und prägnanter Startpunkt, der auch unmittelbar im Stadtbild wahrgenommen werden könnte.“

„Schulbaukoffer“ illustriert Bauweise der Holzmodule

Um die Bauweise aus Holzmodulen zu veranschaulichen, hat Harald Heußer gemeinsam mit dem Architekturbüro sps-Architekten aus Salzburg den „Schulbaukoffer“ entwickelt. Er ist in etwa so groß wie ein Erste-Hilfe-Koffer und enthält Zentimetergroße Bausteine in drei verschiedenen Formen und Farben. Sie stellen beispielsweise Unterrichtsräume und Erschließungsräume wie Korridore und Treppen dar. Sie können je nach dem individuellen Bedarf einer Einrichtung beliebig zusammengesetzt werden. Innerhalb von Minuten kann so ein allererster Vorentwurf für ein Gebäude entstehen.

Ein Fokus liegt auf der Zeit- und Kosteneffizienz

Harald Heußer, Hochbauamtsleiter der Stadt Heidelberg, erklärte: „Ich möchte nicht nur als ,der Kreative‘ gesehen werden. Manche finden das bei einem gelernten Architekten vielleicht untypisch. Aber bei der Realisierung von Bauvorhaben lege ich einen großen Fokus auf die Effizienz. Es gilt bestimmte Mechanismen zu beachten, mit denen sich Zeit- und Kostenpläne zuverlässig im Blick halten lassen.“

Harald Heußer war zuletzt 28 Jahre lang im Hochbauamt der Stadt Frankfurt am Main tätig – zunächst ab 1990 als Sachgebietsleiter für Planung, dann ab 1991 als Abteilungsleiter mit den Aufgabenschwerpunkten Planung, Projektsteuerung und Projektentwicklung. Seit 2012 war der Diplom-Ingenieur für Architektur als Baudirektor und Objektbereichsleiter tätig. Er hat Architektur an der Technischen Universität Darmstadt studiert.

In Frankfurt war Heußer bei vielen Bauvorhaben Projektleiter, unter anderem zuletzt beim neuen Historischen Museum am Römerberg – ein international bekanntes Mammutvorhaben. Ende 2017 übernahm er den gesamten Bereich des Schul- und Kindergartenbaus der Stadt Frankfurt am Main.

Gebäudemanagement wurde zum Hochbauamt

Das Gebäudemanagement der Stadtverwaltung hat mit der neuen Besetzung der Amtsleitung auch eine neue inhaltliche Ausrichtung erhalten und heißt jetzt „Hochbauamt“. Es ist wie bisher auch für Neubau, Erweiterung, Umbau, Modernisierung und Instandsetzung städtischer Hochbauten mit technischer Ausrüstung zuständig. Dabei handelt es sich um etwa 250 städtische Immobilien.

Durch die Neuausrichtung wurde das Leistungsbild erweitert und umfasst nun auch die Planung, Koordinierung, Projektleitung für Neu- und Umbauten sowie Sanierungen und die Unterhaltung städtischer Gebäude. Der Bereich Objektservice wurde dem Hochbauamt neu zugeordnet. Hier werden gemischt genutzte städtische Verwaltungsgebäude im Rahmen des Vermieter-/Mietermodells verwaltet. Der Bereich war bislang beim Amt für Liegenschaften und Konversion angesiedelt.

Hintergrund Holzmodule: Erfolgreich eingesetzt wurden die Holzmodule beispielsweise bei einem Erweiterungsbau der Europäischen Schule in Frankfurt. Baustart war im Oktober 2014, Bauende im April 2015. Dafür wurden 98 Holzmodule in drei verschiedenen Abmessungen angefertigt. Der Schulbau zeichnet sich mit seiner Glas- und Alufassade gleichzeitig durch sein architektonisch ansprechendes Äußeres aus. Er wurde mit dem Hessischen Holzbaupreis 2015 ausgezeichnet und wurde mehrfach in der Fachpresse thematisiert.

Zum Schuljahr 2017/2018 entstand ein weiterer Neubau in Modulbauweise für die Integrierte Gesamtschule Frankfurt-Riedberg. Zwei gegeneinander verschobene Gebäuderiegel wurden über einen länglichen Flur miteinander verbunden. Dieser dient auch als Begegnungsfläche für die Kinder. Alle Klassen- und Fachräume öffnen sich über großflächig verglaste Fassaden zur Umgebung.

Zukunftsvisionen für Heidelberg und Europa

Mehr als 500 Bürgerinnen und Bürger tauschten sich mit Politikern, Jugendvertretern und Stadtverwaltung aus

Wie sieht das Europa der Zukunft aus? Und wie wird sich Heidelberg in den kommenden Jahrzehnten weiterentwickeln? Über diese und viele weitere Fragen haben sich mehr als 500 Bürgerinnen und Bürger am Samstag, 19. Januar 2019, auf Einladung der Stadt Heidelberg im Dezernat 16 unter anderem mit Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, weiteren Vertretern der Stadtverwaltung, Kommunal- und Europapolitikern sowie Jugendvertretern ausgetauscht. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung und dem Deutsch-Amerikanischen Institut (DAI) statt.

„Ich nehme aus den Gesprächen viele interessante Anregungen und Ideen für meine Arbeit und die Weiterentwicklung unserer Stadt mit. Mit der Kommunal- und der Europawahl werden 2019 die Weichen für die Zukunft gestellt – politische Teilhabe und Mitwirkung ist daher aktuell wichtiger denn je. Ich freue mich, dass wir mit der Veranstaltung noch mehr Bürgerinnen und Bürger – insbesondere auch junge Menschen – dafür gewinnen konnten, sich mit ihren Vorschlägen und Wünschen einzubringen“, sagte Oberbürgermeister Prof. Würzner.

Diskussion mit Europaabgeordnetem Bütikofer und EU-Haushaltskommissar Oettinger

Oberbürgermeister Prof. Würzner zeigte in seiner Begrüßungsansprache unter anderem auf, in welchen Bereichen Heidelberg von der Europäischen Union (EU) profitiert. In einer Gesprächsrunde diskutierte er im Anschluss mit Reinhard Bütikofer, Abgeordneter des Europäischen Parlaments, und Jakob Rauschert, Kreisvorsitzender der Jungen Europäer in Heidelberg, über die Zukunft Europas. Dabei wurde etwa darüber gesprochen, inwiefern die Staaten voneinander lernen können und wie den Bürgerinnen und Bürgern die EU noch nähergebracht werden kann.

EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger ging danach in seiner Rede auf die Historie der Europäischen Union, deren Errungenschaften für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Frage ein, wie Europa im Jahr 2050 aussehen wird. Die Wahlen zum Europäischen Parlament in diesem Jahr seien noch nie zuvor so wichtig gewesen, so Oettinger, der auch auf Fragen aus dem Publikum antwortete. In der Runde „Europäer im Gespräch“ tauschten sich Interessierte rund um Europa aus.

Welche Ideen und Wünsche gibt es für die Zukunft Heidelbergs? Diese Fragestellung stand im zweiten Teil der Veranstaltung in einer Diskussionsrunde mit Fürozan Naderi, Vorsitzende des Heidelberger Jugendgemeinderates, Jasper Schmidt, Projektleiter und künftiger Intendant des Begeisterhauses des DAI, Phil-Alan Gärtig, Vorstandsmitglied des Doktorandenkonvents an der Universität Heidelberg, sowie David Horsch, Gründer des Heidelberger Start-up-Unternehmens Coboc GmbH & Co.KG, im Mittelpunkt. Die Runde tauschte sich unter anderem über die Themen Wohnen, Kinderbetreuung, Sport- und Freizeitangebote sowie Digitalisierung aus. Auch über die Fragen, was die Attraktivität Heidelbergs auszeichnet und wie noch mehr junge Menschen durch Bürgerbeteiligung eingebunden werden könnten, wurde diskutiert.

Auf einem Markt der Möglichkeiten luden Heidelberger Initiativen, Einrichtungen und Parteien zu Mitmachaktionen ein und informierten über ihre Arbeit. Auch hier stand der gegenseitige Austausch im Vordergrund. Für die Unterhaltung sorgte Poetry Slamer Philipp Herold.

Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar im Rathaus

Verfolgte Homosexuelle stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung mit Gastredner Volker Beck

Die grausamen Verbrechen der Nationalsozialisten dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Die Stadt Heidelberg erinnert daher am Sonntag, 27. Januar 2019, – dem bundesweiten Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus – um 12 Uhr im Großen Rathaussaal, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, mit einer Gedenkfeier an die Opfer der NS-Terrorherrschaft. In diesem Jahr steht im Mittelpunkt der Veranstaltung die Erinnerung an homosexuelle Mitmenschen, die unter Gewalt litten. Alle Interessierten sind zu der öffentlichen Gedenkveranstaltung im Rathaus herzlich eingeladen.

Nach dem Empfang und der Rede von Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner wird als Gastredner der Grünen-Politiker Volker Beck sprechen. Er gehörte von 1994 bis 2017 als Abgeordneter dem Deutschen Bundestag an. Von 1991 bis 2004 war er Sprecher des (Lesben- und) Schwulenverbandes in Deutschland (L)SVD e.V. Seit vielen Jahren setzt sich Beck für die Entschädigung aller Opfer des Nationalsozialismus sowie ein angemessenes Gedenken ein. Er wirkte unter anderem bei der Errichtung eines Denkmals im Berliner Tiergarten für in der NS-Zeit verfolgte Homosexuelle mit.

Zeitzeugen berichten vom fortbestehenden Unrecht in der frühen Bundesrepublik

Daneben werden die Zeitzeugen Klaus Schirdewahn und Helmut Kress sowie die Historikerin Claudia Weinschenk berichten, wie in Deutschland auch nach Ende der NS-Zeit in der früheren Bundesrepublik noch Homosexuelle unter Verfolgung leiden mussten. Im Anschluss an die Gedenkstunde besteht die Möglichkeit, mit der Historikerin Ilona Scheidle (lesbisch-schwule Geschichtswerkstatt Heidelberg-Ludwigshafen-Mannheim) und dem Historiker Karl-Heinz Steinle (Universität Stuttgart) ins Gespräch zu kommen.

Der Paragraf 175 des Strafgesetzbuches stellte sexuelle Handlungen zwischen Männern seit 1871 unter Strafe. Die Nationalsozialisten verschärften diesen 1935 mit einer Anhebung der Höchststrafe von sechs Monaten auf fünf Jahre Gefängnis. Zwischen 1933 und 1945 wurden rund 50.000 Männer wegen Homosexualität abgeurteilt – circa 5.000 bis 6.000 von ihnen kamen in ein Konzentrationslager, wo sie durch einen rosa Winkel gekennzeichnet wurden. Homosexuelle Frauen wurden im Nationalsozialismus ebenfalls in Konzentrationslager deportiert, in Psychiatrien eingewiesen, entmündigt, zwangssterilisiert oder Opfer sexueller Gewalt. Die Geheime Staatspolizei (Gestapo) führte Listen über lesbische Frauen.

Der Paragraf 175 wurde im geltenden Recht der Bundesrepublik fortgeführt und – nach Reformierungen Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre, die mit deutlichen Rückgängen von Verurteilungen einhergingen – erst 1994 gänzlich gestrichen. Insgesamt wurden circa 140.000 Männer nach diesem Paragraf verurteilt. Es dauerte gar bis in das Jahr 2017, bis nahezu alle wegen homosexueller Handlungen verurteilten Personen strafrechtlich rehabilitiert wurden. Auch das Unrecht gegen lesbische Frauen wurde fortgeführt: So verloren lesbische Frauen noch bis in die 1980er Jahre hinein das Sorgerecht für ihre Kinder.

Hintergrund: Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz im Jahre 1945. Roman Herzog hat 1996 als damaliger Bundespräsident den Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ins Leben gerufen. Die Stadt Heidelberg gedenkt jährlich der NS-Opfer mit einer Veranstaltung, bei der jeweils andere Gruppen von Verfolgten im Mittelpunkt stehen.

An die Redaktionen: Bitte betrachten Sie die voranstehende Meldung als Einladung, an der Veranstaltung teilzunehmen und darüber zu berichten. Vielen Dank!

Presseinformation der Stadt Heidelberg

Biologische Vielfalt in Heidelberger Gärten – Broschüre 2019 ist da Mit Tipps und Veranstaltungshinweisen zum Jahresthema „Apfel und Streuobstwiese“

Unter dem Motto „Natur in der Stadt“ haben die Obst- und Gartenbauvereine und die Stadt Heidelberg ihre Aktivitäten in einem gemeinsamen jährlichen Programmangebot für interessierte Garten- und Grundstücksbewirtschafter zugänglich gemacht. Die Broschüre widmet sich jährlich einem Schwerpunktthema – 2019 lautet es „Apfel und Streuobstwiese“. Auf 48 Seiten bietet die Publikation neben Veranstaltungshinweisen viele nützliche Informationen rund ums Pflanzen und Pflegen von Apfelbäumen, zu alten Apfelsorten, dem umweltverträglichen Umgang mit Schädlingen sowie Tipps zum Ernten und zur Verwertung von Äpfeln.

„Obstwiesen gehören zu den arten- und strukturreichsten, von Menschen geschaffenen Biotopen unserer Heimat. Der Apfel ist nach wie vor eine der beliebtesten Obstsorten. Er ist schmackhaft und gesund. Er kommt in vielen regionalen Sorten vor und kann im eigenen Garten kultiviert werden“, so Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner im Vorwort zur Broschüre. Der Garten-, Obst-, Feld- und Weinbau in Heidelberg hat eine lange Tradition und wird heute noch von Handschuhsheim über Kirchheim bis nach Rohrbach betrieben. Er prägt große Teile des Stadtgebietes, erhält eine vielfältige Kulturlandschaft und versorgt uns mit regionalen Produkten.

Für mehr Naturnähe und Artenvielfalt

Für mehr Naturnähe und Artenvielfalt in dieser Landschaft stehen insbesondere die Obst-, Garten- und Weinbauvereine. Sie setzen sich mit großem ehrenamtlichen Engagement für diese Themen ein. Die Vereine bieten das ganze Jahr über Kurse und praktische Übungen für interessierte Bürgerinnen und Bürger an. Auf Initiative des städtischen Amtes für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie werden diese und weitere Angebote über die städtische Umweltbildungsplattform „Natürlich Heidelberg“ zusammengeführt und in einer Broschüre veröffentlicht. Mit ihrem Engagement leistet die Stadt Heidelberg einen weiteren Beitrag als „Kommune für Biologische Vielfalt“. Von fachlicher Seite wird die Kampagne von der Naturschutzbehörde und den Umweltverbänden unterstützt.

Die Broschüre gibt es auf Anforderung bei den Obst-, Garten- und Weinbauvereinen, bei den Umweltverbänden NABU und BUND, den Bürgerämtern der Stadt Heidelberg und über „Natürlich Heidelberg“ in der Abteilung Lernort Natur, Geo- und Naturpark, Theaterstraße 9, 69117 Heidelberg, E-Mail an natuerlich@heidelberg.de. Die Online-Version ist zu finden auf der städtischen Homepage unter www.natuerlich.heidelberg.de.

Heidelberger Streichquartettfest beginnt am Donnerstag

Internationales Musikfestival Heidelberger Frühling gGmbH

16 Veranstaltungen vom 24. bis 27. Januar 2019

Am kommenden Donnerstag, den 24. Januar beginnt das 15. Heidelberger Streichquartettfest. Bis Sonntag, den 27. Januar stehen in der Alten Pädagogischen Hochschule Heidelberg insgesamt 16 Konzerte und Workshop auf dem Programm, mit Joseph Haydn und Johannes Brahms im Zentrum.

Zu Gast sind erneut fünf internationale Ensembles, diesmal das Aris Quartett aus Deutschland, das Esmé Quartet aus Korea und das spanische Cosmos Quartet, das spanische Dalia Quartet und das Dudok Quartet aus den Niederlanden. Die Workshopleitung liegt bei Oliver Wille, Geiger im Kuss Quartett und Professor für Kammermusik an der Musikhochschule Hannover.

Restkarten gibt es nur noch für die Veranstaltungen am Freitag, den 25. Januar, erhältlich telefonisch unter (06221) 584 00 44, online unter www.streichquartettfest.de und an allen Vorverkaufskassen.

Heidelberger Streichquartettfest, 24.–27. Januar 2019 Festivalforum in der Alten Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Keplerstr. 87, 69121 Heidelberg Veranstalter: „Heidelberger Frühling“ in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und Irene Schwalb. Gefördert wird das Streichquartettfest von Irene Steels-Wilsing und dem Freundeskreis des „Heidelberger Frühling“.