Karlsruhe: Die Polizei-News

Karlsruhe – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Büroversehen ermöglicht Vollstreckung eines Haftbefehls

Bundespolizeiinspektion Karlsruhe

Karlsruhe (ots) – Gleich doppeltes Pech hatte ein 40-jähriger Deutscher gestern Morgen. Eine Streife der Bundespolizei Karlsruhe läutete gegen 09:00 Uhr an der Haustür des Mannes. Die Beamten wollten einen Haftbefehl, welcher auf die 50-jährige Freundin des Mannes ausgestellt wurde, vollstrecken. Diese hatte nach polizeilichen Informationen eine Geldstrafe in Höhe von 173 Euro noch nicht gezahlt, obwohl Sie das Amtsgericht Karlsruhe wegen Untreue dazu verurteilt hatte. Der 40-Jährige gab gegenüber den Beamten an, seine Freundin befände sich an ihrer Arbeitsstelle in Karlsruhe. Daher richtete sich der Blick der Beamten nun auf den daheim gebliebenen Freund, welcher im Rahmen der weiteren Maßnahmen ebenso fahndungsmäßig überprüft wurde. Zu diesem Zeitpunkt konnte er sich seinem Schicksal nicht mehr entziehen. Der Mann war durch die Staatsanwaltschaft Karlsruhe wegen Betrugs ebenfalls zur Festnahme ausgeschrieben. Da er die geforderte Geldstrafe in Höhe von 673 Euro vor Ort nicht bezahlen konnte, wurde er zur Dienststelle am Karlsruher Hauptbahnhof verbracht. Dort kontaktierte er eine Bekannte, welche am Nachmittag die Geldstrafe begleichen konnte. Der Mann entging so einer 15-tägigen Haftstrafe. Die Beamten konnten zwischenzeitlich die Freundin an ihrem Arbeitsplatz antreffen. Die ausstehende Geldstrafe hatte die Dame jedoch bereits beglichen. So führten die Umstände des Antreffens und eine nicht gelöschte Fahndungsausschreibung dazu, dass dennoch ein Haftbefehl vollstreckt werden konnte.

Mann mit Schreckschusswaffe und Drogen im Hauptbahnhof aufgegriffen

Bundespolizeiinspektion Karlsruhe

Karlsruhe (ots) – In den frühen Morgenstunden des heutigen Tages wurde ein 26-jähriger Deutscher im Karlsruher Hauptbahnhof durch eine Streife der Bundespolizei kontrolliert. Bei der Kontrolle verhielt sich der junge Mann ungewöhnlich aufgeregt und konnte keine schlüssigen Angaben zu seinem Aufenthalt im Bahnhof machen. Aufgrund seiner Verhaltensweise entschlossen sich die Beamten dazu, zunächst den Rucksack des Mannes zu durchsuchen. Dieser lieferte den Grund für das aufgeregte Verhalten. Im Rucksack befanden sich 20 Einheiten mit Marihuanasamen, insgesamt 61 Gramm. Im weiteren Verlauf der Durchsuchung des Rucksacks konnte eine Schreckschusswaffe festgestellt werden. Das Führen der Waffe wäre mit einem kleinen Waffenschein in dieser Situation unproblematisch. Der 26-Jährige gab jedoch an, keinen kleinen Waffenschein zu besitzen, wodurch das Führen illegal wird. Schreckschusswaffe und Samen wurden sichergestellt und der Mann nach Abschluss der Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Er gab an, sich in den nächsten Tagen zum Sachverhalt äußern zu wollen. Den Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Waffen- sowie das Betäubungsmittelgesetz wird er dadurch aber nicht entgehen können.

Karlsruhe-Durlach: Ungeduld verursacht Fahrzeugbrand

(ots) – Am Montagabend geriet auf der Tiefentalstraße ein Fahrzeug in Brand, nachdem es dem 78-jährigen Fahrer zu lange dauerte auf den Abschleppdienst zu warten.

Der 78-jährige Ford-Fahrer befand sich gegen 19 Uhr auf der Fiduciastraße von Durlach kommend auf dem Heimweg, als einer seiner Vorderreifen pannenbedingt komplett die Luft verlor. Die Verständigung des Abschleppdienstes stellte den Ford-Fahrer nicht zufrieden, da dieser ankündigte erst in zwei Stunden vor Ort zu sein.

Der Fahrer des Pannenfahrzeugs setzte sich deshalb trotz des platten Vorderreifens wieder in Bewegung. Vermutlich aufgrund der Hitzeentwicklung des walkenden Reifens geriet das Fahrzeug in Vollbrand und konnte erst durch die hinzugezogene Feuerwehr gelöscht werden. Der Brandverursacher erlitt durch diesen Vorfall einen Schock.

Die Tiefentalstraße musste zeitweise komplett gesperrt werden. Der erneut verständigte Abschleppdienst musste nunmehr anstatt den Reifenschaden zu beheben das Autowrack abtransportieren.

Karlsruhe: Nachtrag – Fußgänger von PKW erfasst und leicht verletzt – Unfallverursacher bekannt

(ots) – Wie gestern berichtet ereignete sich in der Nacht von Freitag auf Samstag gegen 03.50 Uhr am “Zündhütle” in Karlsruhe ein Verkehrsunfall bei dem ein 16-jähriger Fußgänger verletzt wurde.

Der 72-jährige Unfallverursacher meldete sich jetzt am Dienstagmorgen bei der Polizei in Durlach.

Karlsruhe: Radfahrer stürzt nach Vollbremsung

(ots) – Um einen Unfall mit einem Pkw zu verhindern musste am Montagabend ein Radfahrer so stark abbremsen, dass er über seinen Lenker auf die Fahrbahn stürzte. Der Autofahrer flüchtete im Anschluss, konnte jedoch ermittelt werden.

Am Montagabend, gegen 21:00 Uhr, war ein 49-Jähriger auf seinem Fahrrad, vom Durlacher Tor kommend in Richtung Marktplatz, unterwegs. Als er bei Grün in die Kreuzung Markgrafenstraße/Fritz-Erler-Straße einfuhr, wurde er durch einen entgegenkommenden, in Richtung Schloss abbiegenden, Audi-Fahrer geschnitten. Um eine Kollision zu verhindern bremste der Radfahrer stark ab und stürzte hierbei über den Lenker auf die Fahrbahn. Der 21-jährige Pkw-Fahrer setzte seine Fahrt ohne anzuhalten fort, konnte jedoch vom sich wieder aufrappelnden Fahrradfahrer eingeholt werden. Die Versuche des Gestürzten, den Autofahrer durch Klopfen gegen die Fahrerscheibe zum Anhalten zu bewegen, blieben erfolglos.

Daraufhin verständigte der Radfahrer die Polizei, welche den Audi-Fahrer anhand des Kennzeichens ermitteln konnte. Den jungen Mann erwartet nun eine Anzeige wegen Unfallflucht. Der 49-Jährige verletzte sich durch den Sturz leicht, an seinem Fahrrad entstand Sachschaden.

Bundesautbahnen 5 und 8 – Die Bilanz eines Einsatztageseines Videofahrzeugs der Verkehrspolizei Karlsruhe

(ots) – Am Dienstag, in der Zeit von 8-13 Uhr, wurden insbesondere die Autobahnen 5 und 8 mit einem Videofahrzeug überwacht. Zusammengefasst ergaben sich sechs massive Geschwindigkeitsübertretungen, die auch Fahrverbote nach sich ziehen.

Auch zwei Fahrzeugführer, die den Sicherheitsabstand zum Vordermann deutlich unterschritten, müssen für einige Wochen auf ihren Führerschein verzichten. “Lediglich” Bußgelder gab es für zwei weitere Fahrzeugführer, die rechtsüberholten beziehungsweise das Mobiltelefon während der Fahrt nutzten.

Der negative Spitzenreiter des Tages war ein 32-jähriger Mercedes-Fahrer, der innerhalb des mit 100 km/h beschränkten Verkehrsbereichs auf der BAB 5 mit rund 200 km/h unterwegs war. Weiterhin unterschritt er massiv den Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug. Als Folge erwarten ihn mehrere Punkte in Flensburg, ein dreimonatiges Fahrverbot sowie ein Bußgeld von rund 1700 Euro.