Neustadt: Demokratie-Netzwerktreffen im Kloster Neustadt

Begrüßung von Oberbürgermeister Marc Weigel (Foto: Stadtverwaltung Neustadt)
Begrüßung von Oberbürgermeister Marc Weigel (Foto: Stadtverwaltung Neustadt)

Neustadt an der Weinstraße – Ein ereignisreiches Jahr ist vorbei, in dem Neustadt zeigen konnte, wie hier Demokratie gelebt wird: durch das Demokratie- und Querfälltein-Festival wurde dies einem großen Publikum lokal und überregional sichtbar.

In verschiedenen Treffen und mit Einzelprojekten wie beispielsweise dem Komm mit!- Politikpraktikum, dem Integrationsprojekt „Gute Zeiten – schlechte Zeiten“, der Ausstellung zu 100 Jahre Frauenwahlrecht, dem Workshop zu 100 Jahre Ende 1. Weltkrieg und vielem mehr wird deutlich, dass sich zusammen kontinuierlich für die demokratische Beteiligung engagiert wird.

Demokratie ist offenbar nicht mehr selbstverständlich, aktuelle Entwicklungen bringen Handlungsbedarf. (Foto: Stadtverwaltung Neustadt)
Demokratie ist offenbar nicht mehr selbstverständlich, aktuelle Entwicklungen bringen Handlungsbedarf. (Foto: Stadtverwaltung Neustadt)

Die Geburtsstunde des Demokratienetzwerkes war im Januar 2018. Zum Jahrestag fand nun am Dienstag, 29. Januar 2019, ein Treffen im Kloster Neustadt statt. Anwesend waren über 60 Vertreter aus Politik und Verwaltung, Kitas, Schulen, Stiftungen und Vereinen.

Nach der Begrüßung von Oberbürgermeister Marc Weigel präsentierten sich drei Demokratieprojekte: die städtische Kita Hetzelstift mit ihrem Kinderparlament, die Bürgerecke mit ihrem Bürgereckenrat sowie das Hambacher Schloss mit Workshops zum Thema Demokratie. „Wir können uns nicht auf den Sozialkundeunterricht verlassen, demokratische Bildung beginnt schon viel früher“, sagte Weigel. „Viele Entwicklungen und Phänomene zeigen, dass wir unsere Energien bündeln und gesellschaftlich tätig werden müssen. Demokratie ist offenbar nicht mehr selbstverständlich. Das Hambacher Schloss ist einer der zentralen Orte deutscher Demokratiegeschichte und ich erhoffe mir, dass Neustadt als Demokratiestadt eine Vorbildrolle einnehmen könnte.“ Er stehe voll hinter der guten und wertvollen Arbeit des Netzwerkes, so Weigel abschließend.
Ergänzend zu den Präsentationen konnten verschiedene Informationsstände und Projektbörsen besucht werden.