Mannheim: Stadtnotizen

Mannheim – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Mannheim/Ludwigshafen – Fahrgastbefragungen in den Bussen und Bahnen der rnv

rnv AG

Im Rahmen der Verkehrserhebung des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN) finden im Zeitraum von Montag, 4. Februar, bis Sonntag, 14. April 2019, Fahrgastbefragungen in den Bussen und Bahnen der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) auf allen Linien im Mannheimer und Ludwigshafener Stadtgebiet statt.

In diesem Zeitraum befragen rund 40 geschulte Interviewer der PTV Group die Fahrgäste der rnv zu Fahrkarten, Reiseweg und Fahrtzweck. Die Interviewer weisen sich als Mitarbeiter der Firma PTV aus. Personenbezogene Daten werden nicht erhoben.

Die rnv bittet ihre Kunden um Verständnis und dankt für die Teilnahme an der Befragung.

»Opera Slam« mit Benjamin Reiners und Philipp Herold im Nationaltheater

Am Samstag, 6. April um 19.30 Uhr im Opernhaus

Heute startet der Vorverkauf des »Opera Slams«, der am Samstag, den 6. April um 19.30 Uhr im Opernhaus des Nationaltheaters stattfindet. Dabei wird erstmals das Format eines Poetry Slams mit Opernmusik in Verbindung gesetzt. Unter der musikalischen Leitung von Benjamin Reiners und der Moderation von Philipp Herold wechseln sich Opernarien mit den inhaltlich anknüpfenden Texten von vier Slam-Poeten ab. Solisten des Opernensembles singen bekannte Arien aus Opern wie Verdis »Rigoletto« und Beethovens »Fidelio«, begleitet vom Nationaltheater-Orchester, die thematisch immer wieder aufgegriffen werden von den selbstgeschriebenen Texten der Slammer. In einer spannenden Begegnung von Musik und Wortakrobatik, von Hoch- und Popkultur beleuchten die Slam-Poeten Oper aus einer ganz neuen Perspektive. Mit Witz, Eloquenz und Fantasie müssen sie ihre Zuschauer überzeugen – denn wie bei jedem Poetry Slam bestimmt das Publikum am Ende den Gewinner.

Karten sind zu 18 Euro (ermäßigt 12 Euro) erhältlich.

Biografien

Philipp Herold

Philipp Herold, geboren 1991 in Heidelberg, ist einer der facettenreichsten Slam Poeten seiner Generation. Der gelernte Rap MC und studierte Kulturwissenschaftler ist Texter, Sprecher, Moderator und Workshop-Dozent. Der zweifache deutschsprachige Vizemeister im Poetry Slam (2011, 2016) war Ideen- und Herausgeber der Anthologie »Tintenfrische« (2012), erhielt den Martha-Saalfeld-Förderpreis (2014) und war einer der Organisatoren der deutschsprachigen U20 Poetry Slam Meisterschaft 2017.

Herold ist Kurator des Dead and Alive Poetry Slams am Staatstheater Karlsruhe, des Heilbronner Poetry Slams sowie der Word Up! Poetry Slams in Heidelberg und Mannheim. Als leidenschaftlicher Lyriker ist er zudem bekannt für seine humoristischen Tiergedichte, die er auf Postkarten illustrieren lässt. Im Herbst 2018 feierte er die Premiere seines Soloprogramms Kulturensohn und die lange ersehnte Veröffentlichung seines ersten Albums mit dem Titel »Alles zu seiner Zeit«.

Benjamin Reiners

Benjamin Reiners, geboren 1983, wurde im März 2018 zum neuen Generalmusikdirektor der Landeshaupstadt Kiel ab der Spielzeit 2019/20 berufen. Er studierte an der Hochschule für Musik Köln sowie in der Kapellmeisterklasse von Professor Karl-Heinz Bloemeke an der Hochschule für Musik Detmold. Seine professionelle Theaterlaufbahn begann Benjamin Reiners als Solorepetitor und Kapellmeister am Staatstheater am Gärtnerplatz, wo er ein breites Repertoire aus Operette, Musical und Spieloper dirigierte. Zur Spielzeit 2011/12 wechselte Benjamin Reiners als 2. Kapellmeister an die Niedersächsische Staatsoper Hannover. Nach zwei Spielzeiten avancierte er an diesem Haus zum 1. Kapellmeister. Seit der Spielzeit 2016/17 ist Benjamin Reiners stellvertretender Generalmusikdirektor und 1. Kapellmeister am Nationaltheater Mannheim.

Löbel will eigene städtische Messstellen für Feinstaub-Grenzwerte – Mannheim soll dem Beispiel der Stadt München folgen und Debatte versachlichen

Nikolas Löbel MdB – CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag

Die aktuelle Debatte um die überschritten Grenzwerte in der Mannheimer Innenstadt führen den Mannheimer Bundestagsabgeordneten Nikolas Löbel (CDU) dazu, den Oberbürgermeister sowie die Stadtverwaltung aufzufordern, eigene städtischen Messstationen aufzustellen. Dabei bezieht sich Löbel auf die in den vergangenen Tagen vorgestellten Messdaten der Stadt München. Dort hatte die Stadtverwaltung eigene Messstationen aufstellen lassen, um die Debatte zu versachlichen.

„Wir können nicht abwarten und zusehen, wie die Messstationen des Landes an nicht repräsentativen Standorten aufgestellt und dort Messungen vorgenommen werden, die wir im Ergebnis nicht nachvollziehen können. Wir dürfen es keinesfalls zu Fahrverboten kommen lassen. Deshalb sollten wir dem Beispiel der Stadt München folgen und eigene Messstationen aufstellen, um die Debatte um Stickoxid-Grenzwerte zu versachlichen“, so Löbel. „Wir wollen saubere Luft. Dafür tun wir viel in Mannheim. Aber wir dürfen es nicht zulassen, dass unsere Bürgerinnen und Bürger zum Schluss mit ihrem sauberen Diesel nicht mehr in die Innenstadt fahren dürfen, weil die Grenzwerte fraglich festgelegt und anschließend falsch gemessen wurden“, so Löbel.

Löbel: „Mannheim sollte München Beispiel folgen“

In München hatte der SPD-Oberbürgermeister Dieter Reiter, einst ein Befürworter von Fahrverboten, vor einem Jahr eigene Messstationen aufstellen lassen. Die jetzt veröffentlichen Ergebnisse zeigen, dass an 16 von 20 Messstationen der Jahresgrenzwert eingehalten wurde. Reiter sagte nun, zonale oder flächendeckende Fahrverbote seine weder verhältnismäßig noch notwendig. „In München dürften Fahrverbote damit vom Tisch sein. Zumindest kann man diese nun weder wissenschaftlich noch juristisch begründen. Wir als Stadt Mannheim sollten uns daran ein Beispiel nehmen und unser Schicksal in Sachen Fahrverbote auch selbst in die Hand nehmen“, fordert Löbel.

Löbel: „Grenzwerte müssen flächendeckend erhoben und dürfen nicht hochgerechnet werden“

„Dass die Werte der jeweiligen Landesämter für Umwelt zum Teil deutlich über den Daten liegen, die durch Städte erhoben werden, dürfte an der Methode der Erhebung zusammenhängen,“ so Löbel. „So lassen die Umweltämter nur an einigen wenigen installierten Stellen messen. Die restliche Belastung wird sodann auf der vorhandenen Datenbasis hochgerechnet. Das kann die Ergebnisse möglicherweise verfälschen. Wir sollten daher eigene städtischen Messstellen aufstellen und damit die Debatte um die NOX-Grenzwerte versachlichen“, fordert Löbel abschließend.

„Mach dein Dach sonnenreif!“: Mehr Solarstrom in der Gartenstadt

Acht Monate nach dem Auftakt der Solaraktion nahmen 20 Haushalte den Solarbonus der Stadt Mannheim und MVV Energie AG in Anspruch und stellten einen Antrag auf Förderung für eine Solarstromanlage.

Ein sonnenreicher Sommer, gesunkene Anlagenpreise, verbesserte Moduleffizienz und Speichertechnologie: Diese und weitere Vorteile erkannten 20 Haushalte aus der Gartenstadt und den Gebieten Sonnenschein- und Speckweg und entschieden sich für die Installation einer Solarstromanlage auf ihrem Dach – meist in Kombination mit einem Stromspeicher, sodass bis zu 70% des Stromverbrauchs im Haushalt abgedeckt werden. Mit den gut 130 KilowattPeak (kWp) installierter Leistung der 20 Anlagen können jährlich etwa 60 Tonnen CO2 eingespart werden.

Die Stadt Mannheim und die MVV Energie AG unterstützen Solarstromanlagen mit einem Zuschuss von bis zu 800 Euro ohne und bis zu 1.280 Euro mit Speicher. Zusätzliche Förderung für Stromspeicher gibt es vom Land Baden-Württemberg. Bei der Planung der Anlage hilft die Klimaschutzagentur, die in Kooperation mit der Verbraucherzentrale die Eignung des Daches kostenfrei vor Ort überprüft.

Die Initiatoren der Aktion zeigen sich mit der ersten Bilanz zufrieden und möchten die Aktion dieses Jahr fortsetzen. Bürgermeisterin Felicitas Kubala: „Wir freuen uns, dass die Bürgerinnen und Bürger sich für die Energiewende engagieren und wünschen uns noch viele weitere Solarstromanlagen in Mannheim.“ Laut einer Analyse sind über 1.000 Dächer in diesem Gebiet gut für die Nutzung von Solarstrom geeignet. „Photovoltaik ist erprobt und günstig“, betont Marco Demuth, Bereichsleiter Vertrieb regional bei MVV. Auch er freut sich über die Resonanz: „Viele Menschen möchten mit moderner Technik Geld sparen und das Klima schonen. Strom vom eigenen Dach bietet dazu eine ideale Möglichkeit Dazu gehören auch unsere umfassenden Garantien auf Produkte und Installation.“

„Mach dein Dach sonnenreif!“ ist eine Aktion der Stadt Mannheim und MVV Energie AG in Kooperation mit der Klimaschutzagentur und eine der ersten Maßnahmen aus dem energetischen Quartierskonzept Gartenstadt. Der Bürgerverein Gartenstadt e. V. und das Umweltforum unterstützen die Aktion vor Ort. Weitere Informationen gibt es bei der Klimaschutzagentur unter w w w. klima-ma. de oder (0621) 862 484 10.

Die Solaraktion wird dieses Jahr im Rahmen der landesgeförderten Initiative „Photovoltaik-Netzwerke“ auf Friedrichsfeld und Seckenheim erweitert.