Frankfurt: Stadtnotizen

Frankfurt – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Zahlen bitte! Sie geben 40.000 Schülern eine Stimme

(ffm) Wo kann eine Schülervertretung Unterstützung für ihre Probleme erhalten? Wo können Schüler stadtweite Belange zum Thema Bildung kundtun und versuchen, etwas zu verändern? Beim Stadtschülerrat Frankfurt (SSR)! Dieser ist die offizielle Vertretung aller Schüler von Frankfurts weiterführenden Schulen, die am SSR teilnehmen – damit geben sie 40.000 Schülern eine Stimme. Er ist der größte SSR in Hessen. Grundschulen entsenden keine Vertreter.

Zur ersten Vollversammlung eines jeden Schuljahres finden sich alle 350 SSR-Delegierten der 170 am SSR beteiligten Schulen zusammen, um den neuen Vorstand zu wählen. Dabei werden ein Stadtschulsprecher, zwei Stellvertreter und zehn weitere Referenten gewählt. Gemeinsam bilden diese 13 den SSR-Vorstand.

In den letzten Jahren hat der SSR die Stadt in fünf Bezirke aufgeteilt: Nord, Ost, Süd, West und Mitte. Jeden zweiten Donnerstag trifft sich der Vorstand, um aktuelle Themen zu besprechen und Projekte zu planen. Die Sitzungen sind öffentlich. An ihnen können auch die zwei Geschäftsführer sowie bis zu drei Stadtverbindungslehrer teilnehmen. Übrigens war auch Oberbürgermeister Peter Feldmann zu seiner Schulzeit im Stadtschülerrat aktiv.

Die Mitglieder des Vorstandes sind jederzeit per E-Mail an gf@ssr-frankfurt.de erreichbar. Weitere Informationen gibt es im Internet unter https://www.ssr-frankfurt.de/

Fachinformationstagung im Gesundheitsamt zum Internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung

(ffm) Weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation – FGM) bezeichnet eine schwere Menschenrechtsverletzung, bei der Teile des weiblichen Genitals abgeschnitten oder verletzt werden. FGM stellt damit einen Verstoß gegen das Recht auf körperliche und psychische Unversehrtheit dar. Zudem verstößt sie gegen die Kinderrechte gemäß der Kinderrechtskonvention und gilt somit als Kindesmisshandlung.

2003 hat die UNO den 6. Februar als internationalen Tag „Nulltoleranz gegenüber weiblicher Beschneidung oder Genitalverstümmelung“ ausgerufen.

„Ziel ist es, den Tag mit Informationsveranstaltungen genauso bekannt zu machen wie den Weltfrauentag am 8. März, denn die Zahl der Opfer ist auf geschätzt über 200 Millionen gestiegen“, sagt Gesundheitsdezernent Stefan Majer und weiter: „In Deutschland leben rund 65.000 Mädchen und Frauen, die Opfer weiblicher Genitalverstümmelung sind, aufgrund der Migration mit steigender Tendenz“.

Integra in Kooperation mit dem Verein Japoo und dem Gesundheitsamt laden daher am Mittwoch, 6. Februar, ab 10 Uhr zu einer Fachtagung zum Thema mit Experten aus Deutschland, Irak und dem Senegal ein. Die Tagung findet im Auditorium des Gesundheitsamtes in der Breiten Gasse 28 statt.

Medienvertreter und alle Interessierten sind eingeladen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Das Programm inklusive Infos zu den Veranstaltern ist als PDF-Download im Anhang beigefügt.

Frankfurter Kinder- und Jugendtheaterpreis geht an ,theaterperipherie‘

Der ,Karfunkel 2019‘ würdigt das Theater unter der Leitung von Ute Bansemir

(ffm) Die Karfunkel-Preisjury hat ihre Entscheidung über die Vergabe des zehnten Frankfurter Kinder- und Jugendtheaterpreis getroffen. Geehrt wird „theaterperipherie“ für seine herausragende Theaterarbeit.

Theaterperipherie sei ein Theater der Teilhabe, das künstlerische und gesellschaftliche Arbeit als untrennbar verstünde, begründet die Jury ihre Entscheidung. Exemplarisch stünden dafür die Inszenierungen „Illegal“ nach dem Roman von Max Annas und „Rettung“, eine Stückentwicklung mit neu in Deutschland angekommenen jungen Darstellerinnen und Darstellern aus der Spielzeit 2018/19.

Kulturdezernentin Ina Hartwig, die den Vorsitz der Preisjury innehat, betont die Bedeutung des Theaters und seine Besonderheiten: „Theaterperipherie“ steht für ein offenes Theater, das sich wirklich und tatsächlich seinen Beteiligten und ihren Themen und Anliegen widmet. Unter der Leitung von Ute Bansemir gelingt es theaterperipherie, ein Ort der Auseinandersetzung zu sein.“ Sowohl auf als auch vor der Bühne fänden sich, so Hartwig weiter, insbesondere junge Menschen jenseits der herkömmlichen Kunst- und Bildungsmilieus; ein deutlich breiteres Publikum als in anderen Theatern. Theaterperipherie behauptet keine Teilhabe, es lebt sie und wird durch sie konstituiert.“

Die Auszeichnung mit dem Karfunkel ist mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro verbunden, darüber hinaus erhält der Preisträger eine in jeden Jahr neu gestaltete Preisfigur des Frankfurter Künstlers Andreas Gundermann.

Die Verleihung findet am Dienstag, 26. März, um 18 Uhr während des internationalen Theaterfestival für junges Publikum Rhein-Main „Starke Stücke“ im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt.

Der Jury des Frankfurter Kinder- und Jugendtheaterpreises Karfunkel gehören Johanna Kiesel, Kulturreferentin der Stadt Eschborn, Eva-Maria Magel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Meike Fechner, Geschäftsführerin der ASSITEJ Deutschland, Nadja Blickle, Projektleitung des internationalen Theaterfestivals für junges Publikum Rhein-Main „Starke Stücke“, und Kulturdezernentin Hartwig als Vorsitzende an.

Kontakt für die Medien: Katharina Schröck, Kulturamt, Telefon 069/212-31698 oder per E-Mail katharina.schroeck@stadt-frankfurt.de

Vortrag im Zoo: Falknerei und Artenschutz

(ffm) Die Falknerei stellt eine einzigartige Tier-Mensch-Beziehung mit über 4000 Jahren Geschichte dar, die von der Unesco als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt wurde. In den letzten Jahrzehnten stellte die Wiederansiedlung des Wanderfalken in Deutschland einen Schwerpunkt der falknerischen Arbeit dar, wobei Falken in menschlicher Obhut gezüchtet und erfolgreich ausgewildert wurden. Der internationale Schutz von Greifvögeln und Eulen wird seitdem an vielen Orten betrieben, um auf Bedrohungen aufmerksam zu machen, Bestände zu schützen und Arten zu erhalten.

Wissen und Methoden der Falknerei werden zudem im Zuge einer tierschutzgerechten Rehabilitation verletzter und verwaister Wildgreifvögel eingesetzt, um Greifvogelpatienten im Anschluss an eine tiermedizinische Versorgung auf ein Leben in Freiheit vorzubereiten und erfolgreich auszuwildern.

Am Dienstag, 5. Februar, informiert Dominik Fischer vom Wildfreigehege Hellenthal im Kleinen Saal des Zoogesellschaftshauses über Falknerei und Artenschutz. Der Vortrag beginnt um 18 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Es gilt der reguläre Zoo-Eintrittspreis.

Baumfällarbeiten im Stadtgebiet

(ffm) Das Grünflächenamt teilt mit, dass in den kommenden Wochen wegen wegen akuter Astbruchgefahr und der damit einhergehenden gefährdeten Verkehrssicherheit insgesamt sieben Pappeln in der Niedwiesenstraße gefällt werden müssen.

Die Bäume mit den Baum-Nummern 16 bis 20 sowie 22 und 24 sollen spätestens ein Jahr nach der Fällung durch Nachpflanzungen ersetzt werden.