GEQUOS bezwingen Kaiserslautern erneut, aber erst nach Overtime-Krimi

1. FCK - KIT GEQUOS

Die KIT SC GEQUOS gewannen gegen den 1. FC Kaiserslautern

Erst nach Verlängerung gewannen die KIT SC GEQUOS das Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern mit 78:68. In der Basketball Regionalliga-Südwest marschieren damit Elchingen, Karlsruhe und Schwenningen im Gleichschritt. Bester Werfer auf Seiten der GEQUOS war Elnis Prasovic mit 25 Punkten.

Revanchieren konnten sich die Pfälzer für die Niederlage vor etwas mehr als einer Woche nicht, dafür lieferten sie aber einen richtigen Kampf ab. Die Scepanovic-Truppe ging das Duell gegen den vermeintlich schwächeren Gegner sichtlich zu locker an. Nach fünf Minuten war das Team aber im Spiel, das der FCK offen gestaltete. Beide Mannschaften lieferten weiß Gott kein Offensivfeuerwerk ab. Was besonders störte war das Rebound-Verhalten der GEQUOS. In der kompletten ersten Halbzeit holten sich die Hausherren 12 offensive Rebounds, bei gerade mal 3 auf Seiten der Karlsruher. Immerhin wurde das im Ergebnis bis dahin nicht ganz deutlich.

Das erste Viertel beendeten die GEQUOS mit einer 18:15-Führung. Die zweiten zehn Minuten knüpften nahtlos an das Spielgeschehen an. Kaiserslautern, das durch seine Dreierschützen berüchtigt ist, bot Karlsruhe die Stirn – mehr aber auch nicht. Der KIT SC musste außerdem mitansehen, wie der FCK Spielmacher Franjo Bubalo völlig aus dem Spiel nahm. Bubalo erzielte im gesamten Spiel sieben Punkte durch sieben Freiwürfe. Seine restlichen sieben Wurfversuche waren erfolglos. 

Dadurch waren die GEQUOS gezwungen das Spiel auf andere Schultern zu verteilen. Prasovic hielt sein Team immer wieder mit gelungenen Aktionen am Leben. Die Karlsruher gingen mit einem 34:32 in die Halbzeitpause. Und danach sollte sich das Bild schlagartig ändern. Zunächst glich der FCK auf 34:34 aus, um wenig später die Kontrolle zu übernehmen. Eine Minute und 14 Sekunden vor dem Ende des Viertels stand es plötzlich 50:38 für die Pfälzer. In den zehn Minuten im dritten Abschnitt erzielte die Fächerstadt lapidare fünf Pünktchen. 

Im alles entscheidenden Viertel ging es also darum den Rückstand wettzumachen und endlich die entsprechende Leistung abzuliefern. Karlsruhe agierte nun zielstrebiger, aggressiver in der Verteidigung und schlichtweg besser. Der Vorsprung des FCK schmolz Sekunde um Sekunde. Alexander Josic brachte etwas mehr als zwei Minuten vor Schluss die GEQUOS sogar wiedermit 61:60 in Führung. Nachdem Bubalo mit zwei weiteren Freiwürfen auf 63:60 erhöhte, schien die Messe gelesen zu sein. Ein Ballverlust von Marino Kucan und ein Dreier von Kaiserslauterns Damjanovic brachten den Gastgebern aber die Verlängerung.

Spätestens jetzt hatte der KIT SC keine Lust mehr auf Spielchen und dominierte über ausgelaugte Hausherren. Kaiserslautern fehlte das nötige Stehvermögen. Das Team von Aleksandar Scepanovic schlug den FCK schlussendlich mit 78:68. 

Die Achterbahnfahrt ist zum Glück gut ausgegangen und bestätigt wieder eindringlich, dass Karlsruhe genug Potenzial hat. In den entscheidenden Momenten sind sie in der Lage nicht nur einen, sondern schnell zwei Gänge hochzuschalten.