Eulen gewinnen Krimi und holen dritten Sieg in Folge

TSG Ludwigshafen-Friesenheim : HC Erlangen

Auch am Samstagabend (13.12.14) war die Begegnung der Handballer vom TSG Ludwigshafen-Friesenheim gegen den HC Erlangen nichts für schwache Nerven. Die 2.020 Zuschauer sahen in der Friedrich-Ebert-Halle ein ausgeglichenes Bundesligaspiel beider Mannschaften.

Die Gäste aus Erlangen holten sich kurz vor der Halbzeitpause die Führung zurück und gingen mit 13:11 Toren Vorsprung in die Kabine.

Auch in der 2. Halbzeit lag Erlangen ständig vorne und hatte in der 52. Minute sogar drei Tore Vorsprung. Doch die Eulen kämpften sich mit drei Toren von Stefan Lex sowie zwei Treffer von Rechtsaußen Marco Hauk heran und erzielten den Ausgleich zum 24:24 in der 56. Minute. Dann brachte Martin Stranovsky die Gäste wieder in Führung, Erik Schmidt glich aus und bekam dann in der 58. Minute eine Zweiminutenstrafe. Da auch Erlangen eine Zeitstrafe erhielt war die Anzahl der Feldspieler wieder ausgeglichen. In der 59. Minute gab es beim Stande von 25:25 einen Siebenmeter für die Pfälzer und Stephan „Apollo“ Just zeigte seine ganze Klasse. Der Routinier überwand den Gästetorwart abgezockt mit einem Heber und brachte die Friedrich-Ebert-Halle zum Beben – dies war die erste Führung der Eulen seit der 23. Minute.

Im Gegenangriff traf Oliver Hess eine Minute vor Spielende zum erneuten Ausgleich (26:26). Danach warf erneut Stephan Just 33 Sekunden vor Spielende den Siegtreffer zum 27:26, den Gegenangriff wehrte Kevin Klier in letzter Sekunde ab. Dies war der fünfte Heimerfolg für die Eulen in dieser Saison und der dritte Heimsieg mit nur einem Tor Vorsprung. Bester Werfer bei den Eulen war Neu-Nationalspieler Erik Schmidt mit sechs Treffern. Kapitän Philipp Grimm, Andrej Kogut und Stephan Just warfen jeweils vier Tore. Nach dem Spiel war Torwart Kevin Klier glücklich:

„Es war ein enges Spiel, durch den Überraschungssieg beim Bergischen HC konnten wir den Schwung mitnehmen, ich bin echt stolz. Es ist bemerkenswert wie die Jungs auch im Training Gas geben.“

Auch Trainer Thomas König war sehr zufrieden:

„Nach so einem Spiel muss man glücklich sein, wir haben 60 Minuten gekämpft. Man sieht was eine volle Ebert-Halle für eine Begeisterung sorgt, es war sensationell. Dies macht den Handball so attraktiv, für uns war es glücklich, für Erlangen leider nicht.“

In der Tabelle verbesserten sich die Eulen mit 12:24 Punkten auf den 16. Rang. Erlangen hat ein Spiel mehr und liegt mit 13:25 Zählern auf dem 15. Platz, dies würde zum Klassenerhalt reichen. Am Mittwoch muss die TSG Ludwigshafen-Friesenheim zum Pokalspiel (3. Runde DHB-Pokal) zur SG Flensburg-Handewitt reisen. Bereits am Samstag findet um 20.15 Uhr das nächste Bundesligaspiel bei FrischAuf Göppingen statt, zu Hause verloren die Eulen Ende August mit 23:29 Toren gegen Göppingen. Das letzte Heimspiel der Eulen findet in diesem Jahr am Dienstag, den 23. Dezember um 19 Uhr in der Friedrich-Ebert-Halle statt, Gegner ist der ehemalige Meister VfL Gummersbach.

Weitere Informationen über die TSG Ludwigshafen-Friesenheim gibt es im Internet unter www.die-eulen.de.