DRV-Flotte für Weltcup in Luzern gut vorbereitet

Höhepunkt vor den Weltmeisterschaften in Amsterdam

Marcel Hacker

Mit 24 Booten geht der Deutsche Ruderverband (DRV) in den 20 Rennen des 3. Weltcup am kommenden Wochenende in Luzern auf dem Rotsee an den Start. Auf dem „Göttersee“ in der Schweiz werden rund 750 Aktive in 317 Booten aus 44 Nationen erwartet.

"Die Regatta ist der Höhepunkt vor den Weltmeisterschaften in Amsterdam", freut sich DRV-Vorsitzender Siegfried Kaidel auf den Event. "Unsere Teams treffen hier auf die absolute Weltspitze. Daher ist die Regatta eine echte Standortbestimmung, die wir für unsere Nominierungsentscheidungen für die WM nutzen".

Hierbei kann der DRV auf den Rückenwind aus guten Resultaten der Europameisterschaft in Belgrad mit zehn Medaillen und dem Weltcup im französischen Aiguebelette (acht Medaillen) setzen. Das größte Teilnehmerfeld weist der Männer-Einer mit 34 Booten auf. Marcel Hacker hat sich vorgenommen, nach Rang 4 vor gut zwei Wochen auf die Medaillenplätze zu rudern. Der neu formierte Frauen-Doppelvierer, der in Aiguebelette die einzige Goldmedaille erruderte, trifft wieder auf Australien. Ende März hatte das Team aus Down Under beim ersten Worldcup in Sydney noch die Bootsspitze vorn. Das besondere Augenmerk der sportlichen Leitung des DRV richtet sich auf den Leichtgewichts-Männer-Doppelzweier. Mit den Vize-Europameistern Lars Hartig und Konstantin Steinhübel sowie der aufstrebenden Mainzer Besetzung Jason Osborne und Moritz Moos hat der DRV zwei starke Teams, die um die WM-Fahrkarte nach Amsterdam kämpfen. "Wir haben in dieser Bootsgattung zwei internationale Spitzenteams. Das Ergebnis auf dem Rotsee wird für die Nominierung wichtige Hinweise liefern", so DRV-Cheftrainer Marcus Schwarzrock mit Blick auf das Rennen. Zwei Boote gehen im Männer-Achter an den Start. Die Europameister vom Stützpunkt Dortmund hatten den Weltcup in Frankreich ausgelassen, damit sich die Aktiven neben dem Training ihrem Studium widmen konnten. Als zweites Boot rudert die Leichtgewichts-Auswahl, da deren originäre Bootsgattung in Luzern nicht ausgetragen werden kann. Sie werden sich mit den Niederländern ein Rennen im Rennen liefern und ihre Wettkampfhärte in der offenen Klasse unter Beweis stellen. Für die gesamte Flotte des DRV geht es um die Nominierung für die WM in Amsterdam. Das dortige Programm beinhaltet neben den olympischen Events weitere Rennen.

Die A-Finals werden am Sonntag, 10.07., ab 09.35 Uhr gerudert.