KSC: „Wildpark-Sanierung wäre Todesurteil für den KSC“

Mit Unverständnis hat das Präsidium des Karlsruher SC die Forderung der Gemeinderatsfraktion der Karlsruher Grünen nach einer Sanierung des Wildparkstadions für 40 Millionen Euro zur Kenntnis genommen.

„Wir hatten in den letzten Monaten sehr positive und konstruktive Gespräche mit dem Oberbürgermeister und uns dabei auf einen Neubau des Stadions im Wildpark verständigt“, erklärt KSC-Präsident Ingo Wellenreuther. „Für beide Seiten war klar, dass nur ein Neubau eine für den Verein und die Stadt Karlsruhe zukunftsfähige Lösung sein kann. Dabei wurden ca. 65 Millionen Euro für den Stadionneubau und ca. 55 Millionen Euro für notwendige Infrastrukturmaßnahmen zu Grunde gelegt.“

Sowohl die Stadt Karlsruhe als auch der KSC haben seit der am 9. Oktober erzielten Einigung ihre Hausaufgaben erledigt. Der Verein hat belastbare Zahlen vorgelegt, damit der Gemeinderat – wie vom Oberbürgermeister geplant – am kommenden Dienstag, 17. Dezember, einen Grundsatzbeschluss für einen Stadionneubau im Wildpark treffen kann. „Weitere zeitliche Verzögerungen sind nicht hinnehmbar“, erklärt Wellenreuther.

„Die Vorstellungen der Grünen unterlaufen die Einigung zwischen dem Oberbürgermeister und dem Verein, die auf eine breite Unterstützung im Karlsruher Gemeinderat, in der Bevölkerung und der regionalen Wirtschaft trifft“, sagt Wellenreuther.

„Die Summe von 40 Millionen ist nach eigenen Angaben der Grünen aus der Luft gegriffen und die Grünen geben selbst zu, nicht zu wissen, was für diese Summe zu bekommen wäre“, so Wellenreuther weiter.

„Der Vorschlag der Grünen ist verantwortungslos gegenüber dem Verein. Eine reine Sanierung des Stadions im laufenden Betrieb ohne Aussicht auf Einnahmesteigerungen wäre gleichbedeutend  mit  einem Todesurteil für den KSC und dem Ende des Profifußballs in Karlsruhe auf absehbare Zeit. Für Verhandlungen über ein Konzept zur Sanierung des Wildparks steht der KSC deshalb nicht zur Verfügung.“