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STADTPUNKTE auf TURLEY

Auf TURLEY treffen zukunftsweisende Stadtentwicklung und prägende Mannheimer Vergangenheit aufeinander: Seit diesem Mittwoch macht eine STADTPUNKTE Tafel auf die mehr als hundertjährige Geschichte der ehemaligen Militärfläche aufmerksam. Die Tafel wurde von Bürgermeister Michael Grötsch, dem Direktor des MARCHIVUM Prof. Dr. Ulrich Nieß und dem MWSP Geschäftsführer Achim Judt am historischen Eingangsportal TURLEYs enthüllt. „Dank der neuen STADTPUNKTE-Tafel können sich Passanten sowie Bewohner von TURLEY unmittelbar vor Ort und niederschwellig über die bewegte Geschichte des ehemaligen Militärareals informieren. Das Projekt des MARCHIVUMS macht so Mannheimer Stadtgeschichte für eine breite Öffentlichkeit erlebbar“, unterstreicht Bürgermeister Michael Grötsch.

Historische Ansichten und Karten veranschaulichen die Veränderungen des Stadtbildes und der vergangenen Nutzung im Laufe der Jahrhunderte. STADTPUNKTE wurde aus Anlass der 400-Jahr-Feier 2007 vom Gemeinderat in Auftrag gegeben und ist ein Projekt des MARCHIVUM. Prof. Dr. Ulrich Nieß, Direktor des MARCHIVUM erklärt: „Mit der STADTPUNKTE-Tafel am neu gestalteten Eingangsbereich zu TURLEY sind nun alle 158 Tafeln angebracht.

Das Team des MARCHIVUM freut sich über diesen gelungenen Abschluss des erfolgreichen STADTPUNKTE-Projekts und wünscht den Tafeln viele Leser und der Entwicklung des TURLEY-Areals weiterhin viel Erfolg.“ Zwischen 1899 und 1901 wurde die sogenannte Kaiser-Wilhelm-Kaserne errichtet und diente unter dem Namen Turley Barracks zwischen 1947 und 2007 dem US-amerikanischen Militär als Liegenschaft. 2012 wurde TURLEY von der MWSP erworben. „Als städtische Entwicklungsgesellschaft liegt uns der respektvolle Umgang mit der Flächenhistorie am Herzen.

Neben der Entwicklung neuer baulicher Akzente, ist das Bewahren der historischen Spuren essentiell. Nur so kann es gelingen, authentische und charaktervolle Stadtquartiere zu entwickeln. Wir freuen uns, dass TURLEY als geschichtlich bedeutsamer Ort Mannheims in das STADTPUNKTE-Leitsystem aufgenommen ist und die Tafel an dieser prominenten Stelle über das Areal informiert“, betont Achim Judt, Geschäftsführer der MWSP. Nachdem 2013 die ersten Bagger auf TURLEY anrollten, zogen 2016 die ersten Bewohner auf die Fläche. Bis Ende des Jahres hat das Quartier voraussichtlich rund 680 Bewohnerinnen und Bewohner und es werden über 300 Menschen hier arbeiten. Nach vollständiger Entwicklung wird das Areal das Zuhause von 1.700 Bewohnern sein und rund 600 Arbeitsplätze bieten.

Die Vision TURLEYs ist ein urbanes, gemischtes Wohnquartier, in dem Lebens- und Arbeitsformen der Zukunft möglich sind bei einem respektvollen Umgang mit der langjährigen Geschichte.

(von links) Achim Judt (Geschäftsführer der MWSP), Prof. Dr. Ulrich Nieß, (Direktor des MARCHIVUM), Bürgermeister Michael Grötsch, Thomas Trüper (Fraktionsvorsitzender der LI.PAR.Tie) und Thomas Seifert (Leiter des Theodor Fliedner Hauses und Mitglied des Turley Beirats). Foto STADTPUNKTE TURLEY
(von links) Achim Judt (Geschäftsführer der MWSP), Prof. Dr. Ulrich Nieß, (Direktor des MARCHIVUM), Bürgermeister Michael Grötsch, Thomas Trüper (Fraktionsvorsitzender der LI.PAR.Tie) und Thomas Seifert (Leiter des Theodor Fliedner Hauses und Mitglied des Turley Beirats). Foto STADTPUNKTE TURLEY

Schwindelfrei 2020: FABULATIONEN – more than a single story – Olivia Ebert kuratiert siebte Ausgabe von Schwindelfrei – Neue Festivalkonzeption entwickelt

Das vom Kulturamt der Stadt Mannheim ausgerichtete und von der Kuratorin, Dramaturgin und Theaterwissenschaftlerin Olivia Ebert kuratierte siebte Theaterfestival Schwindelfrei findet vom 3. bis 5. Juli 2020 statt. Das Festival wendet sich unter dem Titel “FABULATIONEN – more than a single story” der Bedeutung von Narrativen für unsere täglichen Handlungen, Haltungen und Überzeugungen zu. Es lädt Künstlerinnen und Zuschauerinnen dazu ein, sich fabulierend auf die Suche nach vielfältigen, vergessenen oder zu erfindenden Mythen, Erzählungen oder Visionen zu begeben, und damit das Theater als utopischen Raum für unerhörte oder noch unerdachte Geschichten zu verstehen. Während des dreitägigen Festivalprogramms können sich die Zuschauerinnen von ausgewählten Gastspielen inspirieren lassen, die künstlerischen Produktionen der regionalen Gruppen entdecken und sich gemeinsam mit den Künstlerinnen in das Festivalthema vertiefen.

Theaterfestival Schwindelfrei 2020 Das Theaterfestival Schwindelfrei 2020 versteht sich als Treffpunkt und Plattform der freien Darstellenden Künste aus Mannheim und der Metropolregion Rhein-Neckar. Als Forum für regionale künstlerische Prozesse öffnet das Theaterfestival Räume für Versuchsanordnungen und nachhaltige Austauschmomente. Es initiiert einen Austausch zwischen lokalen, überregionalen Szenen und Fachpublikum, sucht Verbindungen in die Nachbarschaften und zum Mannheimer Publikum. Das Theaterfestival Schwindelfrei wird seit 2009 in zweijährigem Turnus vom Kulturamt Mannheim ausgerichtet. Die siebte Ausgabe findet vom 3. bis 5. Juli 2020 im EinTanzHaus, theater/haus G 7 und zeitraumexit statt.

„Das Theaterfestival Schwindelfrei ist Teil der städtischen Förder- und Entwicklungsstrategie für die Szene der freien Darstellenden Künste“, betont Kulturbürgermeister Michael Grötsch: „Dem Kulturamt und der künstlerischen Leiterin Olivia Ebert ist es gelungen, ein Konzept zu entwickeln, das auf die Bedarfe der freien Darstellenden Künste abgestimmt ist und die Szene in ihren Strukturen kontinuierlich und nachhaltig fördert.“

Kuratorin des Festivals: Olivia Ebert Die künstlerische Leiterin der siebten Ausgabe des Theaterfestivals Schwindelfrei 2020 ist die Kuratorin, Dramaturgin und Theaterwissenschaftlerin Olivia Ebert. Ihre oftmals gemeinschaftlich entwickelten Formate zeichnen sich durch die Sichtbarmachung künstlerischer Prozesse und deren politischer und gesellschaftlicher Bedeutung aus. Olivia Ebert entwickelt die Festivalstruktur abgestimmt auf die Bedürfnisse der lokalen Akteur*innen weiter. Kuratorisch zielt sie darauf ab, das Theaterfestival Schwindelfrei in seiner Konzeption als Plattform für die regionale freie Szene zu stärken.

Neukonzeption des Theaterfestivals Schwindelfrei 2020 Für die siebte Ausgabe des Theaterfestivals Schwindelfrei wurde die Programmstruktur durch Olivia Ebert im Austausch mit dem Kulturamt Mannheim neu konzipiert. Mit frischem Blick auf die lokale freie Szene und aufbauend auf der bisherigen Konzeption des Theaterfestivals, entwickelt sie eine neue Festivalstruktur. Mit den Residenzen für künstlerische Experimente sind Künstlerinnen aus der Region eingeladen, Arbeitsvorhaben zum Festivalthema zu entwickeln und sich hierfür überregional und interdisziplinär zu vernetzen. Bis zu vier Gruppen werden im Rahmen des Festivals Einblicke in ihre künstlerische Arbeit präsentieren. Ein überregionales Gastspielprogramm setzt zum Thema FABULATIONEN vielschichtige Impulse für Zuschauerinnen und Künstlerinnen. Als spezifisches Austauschformat wird das Transfer-Programm Künstlerinnen mit ausgewählten Expertinnen zusammenbringen. In Kooperation mit lokalen Akteurinnen entsteht ein umfangreiches Rahmenprogramm.

„Mit dem Theaterfestival Schwindelfrei 2020 möchte ich den vor Ort arbeitenden Künstlerinnen eine größere lokale wie auch überregionale Sichtbarkeit verschaffen“, erklärt Olivia Ebert. „Ich möchte die Aufmerksamkeit des überregionalen Fachpublikums auf Mannheim lenken. Hierfür wird auch das Gastspielprogramm Anreize bieten und starke Impulse setzen. Mit der gleichzeitigen Öffnung für künstlerische Prozesse lade ich das Publikum zu einem direkteren Austausch mit den vor Ort arbeitenden Künstlerinnen ein. Die Zuschauerinnen können ästhetische Arbeiten in ihrem Entstehen kennenlernen und in Workshops künstlerische Arbeitsweisen selbst ausprobieren. Dabei soll Raum für einen vielstimmigen Austausch entstehen, der auch meine weiteren Festivalvorbereitungen prägen wird. Im Dialog mit Mannheimer Akteurinnen aus den Bereichen freie Szene, Kunst und Soziokultur möchte ich das Festival und die beteiligten Häuser weiter für unterschiedlichste Perspektiven und Zuschauer aus der Stadt öffnen.“

Sabine Schirra, Leiterin des Kulturamts, sieht in Neukonzeption und Themensetzung einen großen Gewinn für Künstlerinnen und Publikum: „Das Thema FABULATIONEN lädt die Künstlerinnen bewusst dazu ein, künstlerische, visionäre und gesellschaftliche Fragestellungen in freier Form miteinander zu verbinden. Dem Publikum bietet es abwechslungsreiche Einblicke in die vielen verschiedenen Facetten der Darstellenden Künste. Mit seiner großen Bandbreite an Formaten und ästhetischen Formen lädt das Festival ein breites Publikum dazu ein, an vielfältigen und diversen künstlerischen Ausdrucksformen teilzuhaben. Mit Olivia Ebert als Kuratorin verbindet das Theaterfestival 2020 regionale und überregionale künstlerische Perspektiven am Puls aktueller Theater- und Performanceentwicklungen.“

OPEN CALL

Der OPEN CALL zu den Residenzen und dem Austauschprogramm wurde am 17. Juli 2019 veröffentlicht. Künstler*innen und Gruppen aller Sparten der Darstellenden Künste, mit Wohn- oder Produktionsstandort in der Metropolregion Rhein-Neckar, sind eingeladen, sich mit dem Thema FABULATIONEN – more than a single story auseinanderzusetzen. Ihre Konzepte können sie bis zum 13. Oktober 2019 beim Kulturamt Mannheim einreichen.

Die Ausschreibungsunterlagen und Bewerbungsbögen können unter www.theaterfestival-schwindelfrei.de abgerufen werden.

Stadt ruft zur Hilfe beim Bewässern von Bäumen auf und weist auf stadtweites Grillverbot hin

Die anhaltende Trockenheit und die Hitze machen den Bäumen in Mannheim zu schaffen. Die Stadt bittet Bürgerinnen und Bürger um Hilfe, im Rahmen ihrer Möglichkeiten junge Bäume in ihrer Straße zu gießen.

„Jede zusätzliche Gießkanne hilft“, erklärt Markus Roeingh, Leiter des Fachbereichs Grünflächen und Umwelt. „Vor allem junge Bäume sind auf Bewässerung angewiesen. Ältere Bäume können sich über ihre tiefreichenden Wurzeln besser selbst versorgen.“ Alle verfügbaren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereichs sind momentan mit Gießen beschäftigt. Auch die Feuerwehr unterstützt den Fachbereich in dieser dringenden Situation.

Stadtweites Grillverbot

Wegen der großen Hitze gilt aktuell das stadtweite Grillverbot wieder. In den Wäldern besteht erhöhte Waldbrandgefahr. Deswegen gilt dort ein absolutes Feuerverbot, alle Grillplätze in den Wäldern sind geschlossen.

Theodor-Heuss-Anlage: Straßenbaumaßnahmen starten am 29. Juli 2019

Die Leitungssanierungsarbeiten der MVV Netze GmbH wurden im Juli 2019 in der Theodor-Heuss-Anlage abgeschlossen. Ab Montag, 29. Juli 2019, werden nun von der Stadt Mannheim die Fahrbahnen in beide Fahrtrichtungen in fünf Bauabschnitten saniert. Die Arbeiten unter geänderter Verkehrsführung sind bis Ende des Jahres angesetzt. Die Stadtverwaltung Mannheim investiert rund 1,9 Millionen Euro in die Sanierung.

Im Rahmen der städtebaulichen Erneuerung der Theodor-Heuss-Anlage saniert die Stadt Mannheim die zweispurig ausgebauten Fahrbahnen in beide Fahrtrichtungen. Hierbei werden die sanierungsbedürftigen Straßenabschnitte teilweise im Deckenbereich und teilweise vollständig erneuert. Insgesamt wurde die Straßenbaumaßnahme in fünf überschaubare Bauabschnitte aufgeteilt. Durch den Start der Baumaßnahme im ersten Bauabschnitt (Kreisel Ecke Schubertstraße/AM Oberen Luisenpark), wird es in der ersten Woche der Bautätigkeit keine erheblichen Verkehrseinschränkungen geben.

Ab Dienstag, 6. August 2019, wird die Theodor-Heuss-Anlage in Fahrtrichtung Neuostheim erstmals vollständig gesperrt. Dieser zweite Bauabschnitt umfasst eine Straßenlänge von rund 400 Metern und soll, nach einer voraussichtlichen Bautätigkeit von fünf Wochen abgeschlossen sein, so dass die Durchfahrtsmöglichkeit nach Neuostheim ab Anfang September wieder möglich sein wird.

Mit dem dritten und anschließenden vierten Bauabschnitt starten dann Anfang September abschnittsweise die Bauarbeiten auf der Luisenparkseite der Theodor-Heuss-Anlage. Insgesamt sollen diese Bauarbeiten auf der Hauptverkehrsstraße zur Innenstadt bereits Mitte November 2019 abgeschlossen sein.

Die abschließenden Bauarbeiten der Theodor-Heuss-Anlage werden im fünften und letzten Bauabschnitt ausgeführt. Hier ist die Vollsperrung der Straße in Fahrtrichtung Neuostheim erneut auf einem Teilstück von rund 400 Metern erforderlich.

Entsprechende Umleitungsstrecken über die Wilhelm-Varnhold-Allee und B38a sind ausgeschildert. Die Anrainer wurden mit Baustelleninformationsschreiben über die anstehenden Baumaßnahmen und der Verkehrsbeeinträchtigungen informiert. Alle Grundstücke entlang der Baumaßnahme sind zu jeder Zeit direkt oder über eine Umleitung erreichbar.

Ein Umleitungsplan steht unter www.mannheim.de zur Verfügung.