Saisonrüblick der badischen Schiedsrichter – Groh wiedergewählt

Mit dem Abschluss der letzten Relegationsspiele endet auch aus Sicht der badischen Schiedsrichter die Spielrunde nun endgültig und es gilt den Blick auf die neue Saison zu werfen. Der Verbandsschiedsrichter-Ausschuss hat die Leistungen der Schiedsrichter in ihren geleiteten Spielen analysiert und über die Auf- und Abstiege in den einzelnen Verbandsklassen entschieden.

Marcel Göpferich (Bruchsal) bleibt weiterhin das Aushängeschild des Verbandes. Der 30-Jährige hat bereits seine zweite Saison in der 3. Liga absolviert und wieder einen guten Platz im Mittelfeld erreicht. „Damit hat er sich nun endgültig in dieser Spielklasse etabliert und kann hoffentlich in den nächsten Jahren an der Tür zur 2. Bundesliga anklopfen“, freut sich Jürgen Groh, der wiedergewählte Vorsitzende der badischen Schiedsrichtergilde.

Mit den beiden Tauberbischofsheimern Dominik Bartsch und Andreas Bischof, sowie dem Bruchsaler Tobias Fritsch waren drei bfv-Schiedsrichter in der Regionalliga im Einsatz. Dabei lief es für Andreas Bischof nicht so optimal. Leider verpasste er den Klassenerhalt und muss den schweren Gang in die Oberliga antreten. Erfreulich jedoch ist, dass diese Lücke durch Stefan Faller (Bruchsal) geschlossen werden konnte. Der 29-Jährige überzeugte bei den Spielleitungen in der Oberliga Baden-Württemberg seine Coaches voll und ganz und wurde mit dem Aufstieg in die Regionalliga belohnt. Auch die anderen sieben badischen Vertreter Michael Schroeter (Heidelberg), Fabian Ebert (Mannheim), Robin Siegl (Mosbach), Ivo Leonhardt (Mannheim), Tobias Schmitz (Mannheim) sowie das Brüderpaar Cenk und Cem Tekinarslan (beide Karlsruhe) hinterließen einen guten Eindruck und werden auch künftig ihre Spiele in dieser Klasse pfeifen. Einzige Ausnahme dabei ist Tobias Schmitz. Für den langjährigen Schiedsrichter der Jugend-Bundesligen sowie Assistent der Regionalliga war es seine letzte Oberliga-Spielzeit. Der 32-Jährige wird künftig sein Augenmerk auf die Schulung der jungen Kameraden legen und als Coach seine reichen Erfahrungen weitergeben. Zudem wird er auch noch Spiele in der Verbandsliga leiten. In seine Fußstapfen tritt Rini Iljazi. Der Lehrwart aus Pforzheim hat in den letzten Jahren den Aufstieg immer nur ganz knapp verfehlt. „Dass er nach den Entscheidungen in den Vorjahren den Kopf nicht in den Sand gesteckt, sondern immer wieder konstant gute Leistungen gebracht hat, davor ziehe ich meinen Hut“, ist Jörg Augenstein, Vorsitzender der Pforzheimer Schiedsrichter-Vereinigung voll des Lobes. Ein weiteres Quartett wird dem neuen Verbandsliga-Kader ebenfalls nicht mehr angehören. Für Michael Werthwein (Sinsheim) war es diesmal nicht möglich, den Klassenerhalt zu schaffen. Der frühere Oberliga-Schiedsrichter wird damit seine Verbandskarriere beenden. Ihm folgen dabei Stefan Ruhrmann (Karlsruhe), Mirko Schlagloth (Heidelberg) und Jan Trense (Bruchsal), die freiwillig aus dem Verband als Schiedsrichter ausscheiden. Diese Referees werden durch junge Kameraden aus der Landesliga ersetzt.

Neben Mathias Fahrer (Bruchsal) und Manuel Rup (Buchen) haben auch die Brüder Nikolai und Michael Kimmeyer den Sprung in die höchste Verbandsklasse geschafft. Nicht so erfreulich dagegen verlief die Saison für Daniel Ander (Sinsheim), Moritz Frech (Heidelberg) und Murat Özdemir. Sie müssen die Landesliga leider verlassen. Das Trio wird dabei begleitet von den Kollegen Peker, Weinzierl, Bräutigam, Schmarbeck, Reichelt, Beraja und Ambacher, die teilweise berufs- oder altersbedingt ihren Rückzug antreten mussten. Nutznießer der hohen Fluktuation waren die Teilnehmer der Kreisliga-Aufstiegsrunde. Immerhin zwölf Akteure: Holtkamp, Reinhart, Forster, Heiker, Zanke, Hepp, Schroeder, Solert, Grohe, Kressee, Kann und Schilling. Alle konnten den Sprung in den Verband schaffen und werden künftig Landesliga-Luft schnuppern.

Jürgen Groh wiedergewählt

Neben den Auf- und Abstiegen wurde bei der Sitzung des Verbandschiedsrichter-Ausschusses Jürgen Groh einstimmig als Vorsitzender wiedergewählt, der nun für seine dritte Amtszeit dem Verbandsvorstand zur Bestätigung vorgeschlagen wird. Ihm zur Seite steht wie bisher Horst Saling aus Buchen, der als Stellvertreter ebenfalls bestätigt wurde. Auch bei den Spieleinteilern gab es keine Veränderungen. David Gonzalez wird auch künftig als Spieleinteiler der Verbands- und Landesliga fungieren. Während Mirko Schlagloth sich um die männliche Jugend-Klassen kümmert, deckt Nina Schneider weiterhin den gesamten Frauenbereich ab. Mit Christian Groß als Öffentlichkeitsmitarbeiter wurde somit die bisherige Mannschaft für eine weitere Amtszeit wiedergewählt.