Mountainbike-Rennteam des TSV Lambrecht bei 24 Stunden Weltmeisterschaft

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Unter dem Teamnamen „Lumen MTB Racing Team“ startete das Rennteam der Radsportabteilung des TSV Lambrecht am 20. bis 21.08. bei der 24 Stunden MTB-Weltmeisterschaft in Sulzbach-Rosenberg bei Nürnberg. Am Start war das Team mit dem Solofahrer Sascha Strauss sowie zwei Viererteams.

Die Strecke im ehemaligen Stahlwerk Maxhütte war gespickt mit einigen technischen Streckenabschnitten die vor allem gegen Ende des Rennens durch die Müdigkeit und die sich stets verändernde Strecke immer schwieriger wurden. Der erste Vierer, besetzt mit Benedikt Kratz, Christian Höfler, David Platz und Marcel Jacobs ging mit dem Ziel an den Start den 31. Platz aus dem vergangenen Jahr zu verbessern was dem Team im Laufe der 24 Stunden auch gelingen sollte. Nachdem beim 24 H Rennen in München noch eine Zweirunden-Strategie bevorzugt wurde, stellte man zum Saisonhöhepunkt das ganze um. Nach jeder Runde wurde gewechselt und das Tempo war von Anfang an sehr hoch. Die trockene, staubige und ruppige Strecke forderte von allen Fahrern volle Konzentration, da ein Fahrfehler gleich ein Minus auf dem Rundenkonto bedeuten konnte und das wollte sich niemand erlauben. Auch die Anforderungen an die Technik waren wegen der Streckenbeschaffenheit enorm. Hier konnte sich das Team aber auf seinen Rennmechaniker Michel Cyppel verlassen, der die Bikes immer in Schuss hielt. Ähnlich wie in München lag die Stärke des Teams wieder in den Nachtstunden in denen dank leistungsfähiger Lampen die Strecke ihren Schrecken verlor und die gleichen Rundenzeiten wie am Tag gefahren wurden.

In den Morgenstunden stürzte dann Christian Höfler kurz nach dem Wechsel auf grobem Schotter, versuchte aber die gerade begonnene Runde fertig zu fahren. Nach dieser Runde konnte er aber nicht mehr weiterfahren und musste vom Streckenrand sein Team unterstützen. In den letzen Rennstunden erwies sich Rennmechaniker Michel Cyppel als Motivationstalent. Er rechnete und verglich mit den anderen Teams und pushte in den letzten Stunden das Team um weitere zwei Plätze nach vorne und am Ende stand dann ein 22. Platz für den ersten Vierer fest. Somit konnte das Ziel sich um einige Plätze zu verbessern erfüllt werden.

Der zweite Vierer, der mit der Besetzung Andreas Mersinger, Leon Schindler, Nils Rickertsen und Thomas Hinrichs an den Start ging, konnte bei seinem ersten 24 Stunden Rennen gleich eine tolle Platzierung einfahren. Der 44. Platz für ein Team, welches so noch nie gemeinsam am Start war, und in dem keiner Erfahrung im Bereich 24 Stunden Rennen hatte, kann sich sehen lassen. Die beiden 15- jährigen Lambrechter Leon Schindler und Nils Rickertsen zeigten, dass man kein alter Hase sein muss, um mitzuhalten, sondern das Training und das Annehmen von Tipps ausreichen, ein 24 Stunden Rennen zu überstehen. Andreas Mersinger teilte als Teamkapitän das Rennen für jeden Fahrer gut ein und wählte für sein Team die perfekte Taktik. So konnten Teams die schon in den Jahren zuvor bei der Weltmeisterschaft am Start waren auf die hinteren Plätze verdrängt werden.

Dank der Betreuer konnte sich das Team voll und ganz auf das Rennen konzentrieren und musste sich um nichts anderes Gedanken machen, schließlich ist ein Team nur so gut, wie das Team das hinter ihm steht.

Das ganze Team war mit dem Saisonhöhepunkt überaus zufrieden und schon jetzt stehen die Ziele für nächstes Jahr fest: schneller sein und noch weiter nach vorne kommen. Es sollen schließlich auch noch mehr 24 Stunden Rennen im In- und Ausland gefahren werden.

Mehr über das Team und seine Vorhaben findet man im Internet unter www.24hours-racing.de