Lahn-Dill-Kreis: Die Polizei-News

Symbolbild Blaulicht © Holger Knecht

Lahn-Dill-Kreis – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Herborn-Schönbach: Ausgewichen und im Graben gelandet –

(ots) – Nach einer Verkehrsunfallflucht gestern Abend (30.10.2019) auf der Landstraße zwischen Schönbach und Breitscheid bittet die Herborner Polizei um Mithilfe. Gegen 18.50 Uhr war der 29-jährige Fahrer eines Renault Clios in Richtung Schönbach unterwegs. In einer leichten Kurve kam ihm ein Fahrzeug zum Teil auf seinem Fahrstreifen entgegen, so dass der Driedorfer mit seinem Clio ausweichen musste. Der Wagen geriet auf den rechten Fahrbahnrand, schleudert über die Fahrstreifen in den linken Graben und landete auf dem Dach.
Der Driedorfer blieb unverletzt, sein 13-jähriger Mitfahrer erlitt leichte Verletzungen, sicherheitshalber ging es in eine Siegener Klinik zu weiteren Untersuchungen. Der Clio hat nur noch Schrottwert.

Der unbekannte Unfallfahrer setzte seine Fahrt in Richtung Breitscheid fort, ohne sich um die Verunglückten zu kümmern. Nach Einschätzung des Driedorfers handelte es sich um ein größeres dunkles Fahrzeug, möglicherweise ein Fünftürer oder Van. Wer kann Angaben zu dem flüchtigen Unfallfahrer oder dessen Fahrzeug machen? Hinweise erbittet die Herborner Polizei unter Tel.: (02772) 47050.

Herborn-Seelbach: Hakenkreuz auf Mülleimer

(ots) – Unbekannte brachten mit weißer Sprühfarbe ein Hakenkreuz auf einen Mülleimer am Radweg zwischen Burg und Herbornseelbach auf. Der Mülleimer steht neben einer Bank direkt am Ende der ehemaligen Bundesstraße zwischen den beiden Ortsteilen.
Derzeit geht die Polizei davon aus, dass die Täter das Nazi-Symbol am Mittwoch (30.10.2019),
zwischen 12.00 Uhr und 17.05 Uhr dort aufsprühten.

Der Staatsschutz der Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und sucht Zeugen. Wer hat die Täter beobachtet? Wer kann sonst Angaben zu den Sprayern machen? Hinweise erbittet die Wetzlarer Polizei unter Tel.: (06441) 9180.

Driedorf-Heiligenborn: Geparkten BMW gedotzt und abgehauen

(ots) – Einen Schaden von mindestens 1.000 Euro blieben nach einer Verkehrsunfallflucht im Bornweg an einem braunen 5-er BMW zurück. Der Wagen parkte in der Nacht von Montag (28.10.2019) auf Dienstag (29.10.2019) entgegengesetzt der Fahrtrichtung vor der Hausnummer 30. Vermutlich beim Vorbeifahren prallte der Unbekannte gegen die Beifahrerseite des BMW. Hinweise erbittet die Herborner Polizei unter Tel.: (02772) 47050.

Wetzlar: Dunstabzug fängt Feuer

(ots) – Gestern (30.10.2019), kurz vor Mitternacht rückte die Wetzlarer Feuerwehr zu einem Küchenbrand im Karl-Kellner-Ring aus. Im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses hatte eine Dunstabzugshaube Feuer gefangen. Der Rauchmelder alarmierte einen Bewohner, der den Brand mit Wasser löschen konnte. Die Feuerwehr lüftete die Küche und nahm die Abzugshaube vom Strom. Derzeit geht die Polizei von einem technischen Defekt aus.

Verletzte wurden den Ordnungshütern nicht bekannt. Die Rettungsleitstelle hatte vorsichtshalber eine Rettungswagenbesatzung zum Brandort geordert. Angaben zur Schadenshöhe können momentan noch nicht gemacht werden.

Wetzlar: Gemeinsame Verkehrskontrolle von Polizei und Ordnungsamt

(ots) – Am Montagnachmittag (28.10.2019) kontrollierten Mitarbeiter der Polizeistation Wetzlar, unterstützt von Mitarbeitern des Ordnungsamtes der Stadt Wetzlar, Verkehrsteilnehmer auf der Braunfelser Straße. Die Ordnungshüter nahmen dort unter anderem unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stehende Fahrzeugführer ins Visier.

Sie stoppten einen 27-Jährigen in seinem Ford. Der in Leun lebende Mann stand offensichtlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Es folgte eine Blutentnahme durch einen Arzt auf der Wetzlarer Wache. Im Anschluss durfte er die Station wieder verlassen.
Es folgt ein Strafverfahren wegen Fahrens unter Drogeneinflusses.

Einem ebenfalls 27 Jahre alten Wetzlarer werfen die Polizisten das Fahren ohne die erforderliche Fahrerlaubnis vor. Er steuerte den Passat seiner Ehefrau, obwohl ihm seit 2013 wegen eines Alkoholdeliktes die Fahrerlaubnis entzogen worden war. Da man als Halter eines Fahrzeugs verantwortlich dafür ist, dass der Fahrer einen Führerschein hat, wird auch gegen seine Ehefrau ermittelt. Auf sie kommt eine Anzeige wegen des Zulassens des Fahrens ohne die erforderliche Fahrerlaubnis zu.

Wetzlar: Rentnerin übergibt falschen Polizeibeamten Schmuck und Bares

(ots) – Über mehrere Stunden hielten falsche Polizeibeamte zu Beginn der Woche eine Rentnerin aus Wetzlar in Atmen. Mit einer äußerst geschickten Gesprächsführung bauten die Betrüger ein
Angst-Szenario auf. Das Opfer legte letztlich einen Beutel mit Wertsachen vor ihre Haustür.

Gegen 22.00 Uhr klingelte das Telefon bei der alleinlebenden Seniorin.
Der Anrufer gab sich als Kriminalbeamter der Wetzlarer Polizei aus und informierte sie, dass in ihrer Nachbarschaft zwei Einbrecher einer fünfköpfigen Gruppe festgenommen worden seien.
Auf einer Liste, die bei den Festgenommenen gefunden wurde, wären auch ihr Name und ihre Anschrift vermerkt. Es sei zu befürchten, so der falsche Ermittler, dass die noch nicht dingfest gemachten Komplizen in Kürze auch bei ihr einsteigen könnten.
Unter anderem erklärte er auch, dass die Täter erfahrungsgemäß sehr rabiat werden könnten, sollten sie bei ihren Einbrüchen auf Bewohner treffen. Der Anrufer beruhigte die Rentnerin, da Polizisten bereits in ihrer Wohngegend nach den Tätern fahndeten, und unterbrach zeitweise das Telefonat, da er ja mit seinen Kollegen vor Ort die aktuelle Lage absprechen müsse.

Als gegen halb drei morgens die Akkuleistung des Telefons leerlief, gab sie dem Unbekannten ihre Handynummer. Der Betrüger meldete sich umgehend über das Handy und hielt die Frau weiter in Atem. Nach und nach wurden zwei weitere Einbrecher der Gruppe gefangen, der letzte allerdings war immer noch nicht gefasst. Irgendwann kam das Gespräch auch auf die Wertsachen des Opfers.
Da, solange ein Täter noch unterwegs sei, ihre Wertsachen nur bei der Polizei sicher seien, solle sie alles in einen Beutel verstauen und vor die Tür legen, damit die Polizei es in Sicherheit bringen könne. Am nächsten Morgen könne sie dann in Ruhe ihre Wertsachen wieder bei der Wetzlarer Polizei abzuholen.

Damit der noch nicht festgenommene Täter nichts davon mitbekam, setzte sie auf Anweisung des Polizisten die Bewegungsmelder an ihrer Haustür außer Betrieb. Sie tat wie ihr geheißen und legte Schmuck, Bargeld sowie ihre EC-Karte vor der Tür ab. Der Täter schaffte es sogar, der Frau die PIN der EC-Karte zu entlocken. Der Anrufer erklärte, dass der fünfte Täter nun ebenfalls gefasst worden sei und beendete das Gespräch. Der Beutel vor der Tür war da bereits verschwunden.

Am nächsten Morgen wurde sie per Handy von einer Kontobewegung informiert. Die Täter hatten Geld von ihrem Konto abgehoben. Das Konto ließ sie umgehend sperren und erstattete Anzeige bei der Polizei. Wie hoch der Gesamtwert der Beute ist, kann derzeit noch nicht gesagt werden.

Offensichtlich schaffen es die Betrüger immer wieder sich durch geschickte Gesprächsführung das Vertrauen der Opfer zu erschleichen. Die von ihnen aufgebauten Angst-Szenarien führen, wie in diesem Fall, oftmals dazu, dass die Opfer ihre sämtlichen Wertsachen zusammenpacken und den falschen Polizeibeamten aushändigen.

Um den dreisten Betrügerinnen und Betrügern den Garaus zu machen, bittet die Polizei um Mithilfe. Sprechen Sie mit älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern über die miese Masche der Täter.
Stellen Sie sich als Ansprechpartner für ihre Angehörigen zur Verfügung. Zeigen Sie die Möglichkeit auf, unter der Nummer 110 jederzeit die Polizei zu Hilfe holen zu können.

Um nicht auf die Betrugsmasche hereinzufallen, gibt die Polizei folgende Tipps:
  • Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld oder Wertsachen von Ihnen fordert.
  • Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Polizeibeamter ist: suchen Sie sich die Telefonnummer ihrer Polizeistation heraus und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
  • Geben Sie keine Details zu ihren finanziellen Verhältnissen preis.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.