So überstehen Handys auch die kalte und feuchte Jahreszeit

Smartphones vor Nässe, Kälte und Schmutz bewahren

Das Informationszentrum Mobilfunk gibt Tipps zur Verwendung von Handys im Winter

Auch wenn Schnee und Frost in diesem Winter auf sich warten lassen: Nässe, Kälte und Schmutzpartikel machen der empfindlichen Elektronik von Mobiltelefonen zu schaffen. Vor allem Akkus und Touchscreens reagieren sensibel auf Feuchtigkeit und Temperaturwechsel. Das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) erklärt, wie Sie Ihr Smartphone schützen und auch zur Winterzeit sicher nutzen können.

Bei dem aktuellen regnerisch-stürmischen Wetter wird Feuchtigkeit schnell zur Gefahr für Mobiltelefone: Regen, Hagelkörner und Schnee können bei der Handynutzung im Freien ins Innere des Gerätes gelangen. Auch bei starken Temperaturwechseln – beispielsweise, wenn man aus der Kälte in einen beheizten Raum kommt – kann sich leicht Kondenswasser auf dem Handy bilden. Darunter leidet die Elektronik des Gerätes. Wasserdichte Schutzhüllen verhindern Feuchtigkeitsschäden und bewahren das Telefon gleichzeitig vor Defekten oder Brüchen bei Stürzen, zum Beispiel im Fall von Glatteis oder Unwetter. Diese Hüllen gibt es passgenau für alle gängigen Handymodelle.

Wird das Mobiltelefon trotzdem nass, sollte zunächst der Akku entnommen und getrennt vom Gehäuse getrocknet werden. Dadurch wird ein Kurzschluss verhindert. Sowohl Handy als auch Batterie trocknen am besten an der Luft und nicht auf der Heizung, um keine Folgeschäden zu riskieren. Bei Smartphones mit fest verbauter Batterie sollte das Telefon während des Trockenvorgangs nicht bedient werden. Im Falle eines Wasserschadens kann es außerdem hilfreich sein, das ausgeschaltete Handy ohne Akku einen Tag lang in einen geschlossenen Behälter mit Reis zu legen: Ungekochte Reiskörner haben die Eigenschaft, Feuchtigkeit zu binden. Bei starken Schäden hilft jedoch nur die Reparatur durch einen Fachhändler.

Mobiltelefone sollten im Winter warm gehalten werden, denn kalte Temperaturen können zu einer verminderten Reaktionsfähigkeit oder zu Fehlfunktionen des Gerätes führen und den Akku schädigen. Zur Vorbeugung sollte das Mobiltelefon in einer Tasche transportiert werden; zusätzlich eignet sich die Verwendung einer Schutzhülle. Spezielle Touchscreen-Handschuhe wärmen und ermöglichen das Bedienen von Smartphones. Für längere Telefonate im Freien sind Headsets empfehlenswert – so muss das Handy nicht aus der Tasche genommen werden. Da Akkus in kaltem Zustand deutlich weniger Energie speichern können, sollten Mobiltelefone nur bei Zimmertemperatur geladen werden.

Bei kalten und feuchten Witterungsbedingungen wird das Smartphone leicht zur Infektionsquelle: Auf dem Display setzen sich Hautfett, aber auch Schmutz, Speisereste und weitere Rückstände ab. Um Infektionen in der Erkältungszeit vorzubeugen, sollte das Handy regelmäßig gesäubert werden, zum Beispiel mit weichen Mikrofasertüchern. Die Verwendung von Schutzhüllen und Displayfolien erleichtert die Reinigung und bewahrt das Gerät außerdem vor Keimablagerungen und Kratzern. Staub und Schmutz setzen sich oft auch in den Anschlüssen für Kopfhörer und Ladekabel ab. Sie können am besten vorsichtig mit einem kleinen weichen Pinsel entfernt werden.