Eschwege: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiwagen im Einsatz © Buchholz Marcel on Pixabay

Eschwege – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Polizei Eschwege

Polizei in Eschwege und Witzenhausen registriert erneut Fälle von versuchtem “Enkeltrick”

Eschwege (ots)

Am gestrigen frühen Donnerstagabend gegen 17.40 Uhr wurde eine 78-jährige Frau aus Waldkappel von einer jungen Frau angerufen, die ohne weitere Namensnennung vorgab, die Enkelin der 78-Jährigen zu sein. Die jungen Frau gab an, 28.000 Euro für den Kauf einer Eigentumswohnung zu benötigen. Im weiteren Gesprächsverlauf wurde die 78-Jährige dann aber zunehmend misstrauisch und beendete das Gespräch.

Zwei weitere Fälle von versuchtem “Enkeltrick” registrierte die Polizei am gestrigen Donnerstagnachmittag gegen 16.15 bzw. 17.15 Uhr auch in Witzenhausen.

Hier wurden eine 71-jährige Frau und eine 86-jährige Frau, beide aus Witzenhausen stammend, von der angeblichen Enkelin bzw. der angeblichen Nichte kontaktiert. In beiden Fällen rochen die angerufenen Damen allerdings den Braten und legten sofort auf, bevor es zu weiteren Forderungen seitens der Anruferin kam.

Die Polizei gibt in solchen Fällen folgenden Verhaltenshinweise:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen. Vereinbaren Sie frühestens für den kommenden Tag einen Gesprächstermin und überprüfen Sie die Angaben.
  • Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
  • Lassen Sie sich vom Anrufer die Telefonnummer geben und überprüfen Sie diese mit bereits bekannten Nummern.
  • Rufen Sie die jeweilige Person unter der lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
  • Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110 und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.polizei-beratung.de

Festnahme nach Handydiebstahl

Die drei Tatverdächtigen, die am Dienstagnachmittag nach einem Diebstahl von mehreren IPhones im Telekom-Laden in der Eschweger Innenstadt mit einem Pkw flüchteten und kurze Zeit später auf der Autobahn A 44 im Zuge einer sofort eingeleiteten Fahndung festgenommen werden konnten, sind am Mittwochnachmittag beim Amtsgericht in Eschwege dem Haftrichter vorgeführt worden.

Ausgehend von einer bestehenden Wiederholungsgefahr wurden von dem zuständigen Richter Dr. Wachter für alle drei Tatverdächtigen U-Haftbefehle erlassen. Mittlerweile sind die drei Tatverdächtigen auch nach Kassel in die Justizvollzugsanstalt überführt worden.

Am Dienstagnachmittag hatten zwei Männer den Telekom-Laden in Eschwege betreten und insgesamt vier Apple- IPhones im Wert von 4300 Euro gestohlen. Im Anschluss waren die Männer zusammen mit einem dritten Mann in einem Pkw vom Tatort geflüchtet.

Die guten Beobachtungen der Zeugen hinsichtlich des von den Tatverdächtigen benutzten Fluchtfahrzeuges im Zusammenhang mit den zügig eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen der Polizei, führten letztlich zu der zeitnahen Festnahme der drei Tatverdächtigen auf der Autobahn A 44 bei Hessisch Lichtenau.

Das von den Tätern zur Flucht benutzte Kraftfahrzeug, welches nach der Festnahme der drei Tatverdächtigen von der Polizei sichergestellt wurde, ist am Folgetag dann einer gründlichen Durchsuchung unterzogen worden. Hierbei konnten in eigens dafür präparierten Verstecken sowohl die Handys aus dem Eschweger Telekom-Laden aufgefunden werden, als auch zwei weitere hochwertige Geräte. Diese stammten auch aus einem Diebstahl, bei dem die Tatverdächtigen mit nahezu identischer Tatbegehungsweise ebenfalls am Dienstag einen Telekom-Laden in Fulda bestohlen hatten.

Die umfangreichen und akribischen Ermittlungen, die im Fall zum Nachteil des “Eschweger Telekom-Ladens” jetzt von der Kriminalpolizei in Eschwege weitergeführt werden, ergeben nach derzeitigem Sachstand ein Bild, wonach die Männer neben den Diebstählen in Eschwege und Fulda auch für eine ganze Reihe gleichgelagerter Delikte an unterschiedlichen Tatorten in Betracht kommen. Demnach gelten vier weitere Fälle als wahrscheinlich, bei denen die Männer für Diebstähle in Schwalmstadt, aber auch in Mühlhausen/Thüringen, sowie in Aschersleben und Borna verantwortlich sein sollen. Der bislang in diesen Fällen erhobene Stehlschaden beläuft sich auf über 20.000 Euro. Die zuständigen Ermittler gehen aber davon aus, dass die Männer auch noch für weitere Taten verantwortlich sind.

Die Ermittlungen diesbezüglich dauern nach wie vor an.

Unbekannte Täter entwenden Kupferkabel von Baustelle; Polizei sucht Zeugen

Unbekannte Täter haben zwischen Mittwochabend, 18.30 Uhr und Donnerstagmorgen, 06.00 Uhr in Eschwege in der Straße Am Bahnhof auf der Baustelle des neuen Ärztehauses einen Stromverteilerkasten gewaltsam aufgebrochen und haben in dem Kasten ein ca. 100 Meter langes Stromkabel (Kupferkabel) abgezogen und dieses im Anschluss entwendet. Der Stehlschaden beläuft sich auf etwa 950 Euro. Hinweise nimmt die Polizei in Eschwege unter 05651/925-0 entgegen.

Pkw-Fahrer unter Drogeneinfluss unterwegs

Am Donnerstagabend gegen 22.40 Uhr hielten Beamten der Polizeistation Eschwege einen 22-jährigen Pkw-Fahrer aus Meinhard, der mit seinem Fahrzeug in Jestädt unterwegs war, zu einer Verkehrskontrolle an. Auf den starken Marihuana-Geruch in seinem Pkw angesprochen gab der Mann gegenüber den Beamten schließlich zu, entsprechende Betäubungsmittel vor kurzem konsumiert zu haben. Der 22-Jährige unterzog sich schließlich einer Blutentnahme im Klinikum Werra-Meißner und muss sich nun wegen des Fahrens unter Drogeneinfluss verantworten.

Wildunfall

Am Donnerstagabend gegen 20.20 Uhr kollidierte ein 65-Jähriger Pkw-Fahrer aus Meißner auf der Kreisstraße K 34 zwischen Eltmannshausen und Weidenhausen mit einem Rehbock. An dem Pkw entstand dadurch Sachschaden in Höhe von 500 Euro, das Tier lief nach der Kollision davon.

Ein weiterer Wildunfall ereignete sich am Freitagmorgen gegen 05.25 Uhr zwischen Katharainenberg und Wanfried auf der B 249. Eine 57-jährige Pkw-Fahrerin aus dem Südeichsfeld hatte dort einen Zusammenstoß mit Schwarzwild. Der Pkw wurde mit 700 Euro Sachschaden in Mitleidenschaft gezogen, das Tier verschwand im Anschluss von der Unfallstelle.

Polizei Witzenhausen

Am Donnerstagmorgen um kurz vor 08.00 Uhr hat ein Mann die Tankstelle in der Mündener Straße in Witzenhausen betreten, um dort am Schalter ein Paket über den Logistikbetrieb “Hermes” in Empfang zu nehmen. Da die Mitarbeiterin der Tankstelle bei dem Aushändigungsprozess durch das elektronische Quittieren kurzzeitig abgelenkt war, schnappte sich der Mann kurzer Hand ein weiteres, fremdes Paket und verließ später mit seinem eigenen Paket und dem unbekannten Diebesgut die Tankstelle. Der Verlust des entwendeten Pakets fiel dann am Mittag auf und wurde daraufhin von dem Betreiber der Tankstelle zur Anzeige gebracht. Durch relativ rasche Ermittlungen richtet sich der Tatverdacht des Diebstahls jetzt offenbar gegen einen 28-Jährigen Witzenhäuser.

Unbekannter Täter gibt sich am Telefon als Polizeibeamter aus; Polizei warnt vor Betrugsmasche

Am Donnerstagmorgen gegen 10.00 Uhr erhielt ein 71-Jähriger Mann aus Witzenhausen einen Telefonanruf, in dem sich ein unbekannter, männlicher Anrufer als Polizeikommissar ausgegeben hat. Der unbekannte Anrufer sprach offenbar akzentfrei Deutsch und “nuschelte” einen Namen, den der 71-Jährige aber nicht verstand.

Angeblich, so der Anrufer, habe ein Überfall bei einer Familie in Witzenhausen stattgefunden, bei welchem die Polizei drei Täter habe festnehmen können. Zwei weitere seien noch flüchtig. Die Festgenommen hätten jedoch angeblich einen Zettel bei sich getragen, auf dem die Daten des 71-Jährigen stünden.

Der angebliche Polizeibeamte stellte dann noch weitere Fragen, hinsichtlich der Adresse des 71-Jährigen und den bei ihm im Haus befindlichen Wertgegenständen.

Der Anrufer beendete dann allerdings von selbst das weitere Gespräch aus nicht bekannten Gründen und stellte keine weiteren Forderungen gegenüber dem 71-jährigen Mann.

In dem Fall handelte sich offenbar um einen Anruf mit der Betrugsmasche “Falsche Polizeibeamte”. Dazu gibt die Polizei u.a. die folgenden Verhaltenshinweise:

  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
  • Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.
  • Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.
  • Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
  • Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Weitere Informationen erhalten sie auch online unter www.polizei-beratung.de