Cool bleiben bei großer Hitze

Eine Sonnenblende reflektiert das Sonnenlicht und das Auto heizt sich nicht so stark auf.

Bei Sommerhitze sollten Autofahrer einen kühlen Kopf bewahren. Hohe Temperaturen wirken wie Alkohol: Die Reaktionsfähigkeit lässt nach und das Unfallrisiko steigt.

Der ADAC Pfalz rät: viel trinken – bis zu 3 Liter am Tag – und öfters eine Pause einlegen. Ratsam als Durstlöscher sind Wasser, verdünnte Obstsäfte oder Tee. Weniger empfehlenswert ist Kaffee. Alkohol ist für Autofahrer aus rechtlicher wie medizinischer Sicht ohnehin tabu. Auch wenn sie bei Hitze verlockend sind: Eiskalte Getränke belasten zusätzlich. Sie müssen auf Körpertemperatur erwärmt werden und man gerät dadurch noch mehr ins Schwitzen.

Für die Reisezeit sollte der frühe Morgen sowie die Abendstunden genutzt werden. Gerade Kinder und Tiere leiden besonders unter hohen Temperaturen im Auto. Lebensgefahr durch einen Hitzestau besteht insbesondere für Kleinkinder, wenn sie im geparkten Fahrzeug zurückgelassen werden. Ein Thermo-Sonnenschutz vor der Windschutzscheibe verhindert, dass sich Armaturen und Lenkrad so stark erhitzen, dass man sich daran regelrecht verbrennt. Auch sollte man, bevor man sich oder Kinder ins Auto setzt, prüfen, ob der Bezugstoff von der Sonne nicht zu stark aufgeheizt wurde.

Luftige und helle Kleidung aus Baumwolle eignet sich im Sommer am besten. Wer Ledersitze im Auto hat, sollte keine kurzen Hosen oder Röcke tragen, da die Sitze sich stark aufheizen.

Cool sind in jeder Hinsicht Klimaanlagen. Zu starkes Herunterkühlen kann jedoch den Kreislauf belasten. Der Unterschied zwischen Außen- und Innentemperatur sollte daher nicht größer als 6 Grad Celsius sein. Um den Innenraum schnell herunter zu kühlen, sollte mit geöffnetem Fenster losgefahren werden, damit die angestaute Warmluft entweichen kann. Dann die Fenster schließen und beim Gebläse kurzfristig die Umluftfunktion aktivieren. So kühlt das Auto schneller ab, da keine heiße Luft von außen zugeführt wird. Wichtig: das Gebläse nicht direkt auf den Körper richten – das belastet die Muskeln und kann zu Erkältungen oder einem steifen Nacken führen.

Fahrten in der Nacht sind nur sinnvoll, wenn sich der Fahrer davor gründlich ausruhen konnte. Von einer Nachtfahrt direkt nach der Arbeit rät der ADAC Pfalz ab. Besser ist es, die Fahrt nach einem ausgiebigen Schlaf in den Morgen zu verlegen. Ansonsten gilt bei Nachtfahrten: Größeren Sicherheitsabstand halten als am Tag, regelmäßige Pausen einlegen und sich mit dem Beifahrer abwechseln.