Handy unterm Weihnachtsbaum: Tipps für Eltern

Ein neues Mobiltelefon zählt bei Kindern und Jugendlichen zu den häufigsten Weihnachtswünschen. Das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) erklärt, worauf Eltern beim Handykauf achten sollten.

Auch in diesem Jahr gehören Mobilfunkgeräte wieder zu den beliebten Weihnachtsgeschenken. Laut einer im November veröffentlichten Umfrage des Branchenverbandes BITKOM plant fast jeder vierte Deutsche, zum Fest ein Smartphone oder Tablet zu verschenken oder für sich selbst zu kaufen. Wer einem Kind zu Weihnachten ein Handy schenkt, kann mit wenigen, einfachen Grundregeln dafür sorgen, dass das Gerät kindersicher ist. So kann man den Zugriff auf jugendgefährdende Inhalte im Internet verhindern, indem der Internetzugang vom Mobilfunkanbieter gesperrt wird. Wer das Versenden von persönlichen Daten und Fotos unterbinden will, kann ein Gerät ohne Bluetooth-Schnittstelle wählen. „Vor allem aber sollte man ein robustes Modell wählen, da Kinder und Jugendliche meist sorglos damit umgehen“, rät Dagmar Wiebusch, Geschäftsführerin des Informationszentrums Mobilfunk.

Neben dem Handymodell ist die Auswahl eines geeigneten Tarifs wichtig, um unliebsame Überraschungen bei der Rechnung zu vermeiden. Kinder müssen erst lernen, welche Kosten beim Telefonieren, Chatten, Simsen oder Surfen anfallen. Damit die Handyausgaben nicht aus dem Ruder laufen, ist es deshalb für Eltern in der Regel wichtig, die Kosten leicht kontrollieren zu können. „Ob Kindertarif, Prepaid-Karte oder Laufzeitvertrag – jeder Tarif hat seine Vor- und Nachteile, die man mit Blick auf das Alter der Kinder genau prüfen muss“, erläutert Dagmar Wiebusch. Damit Heranwachsende ein Gefühl für die Kosten bekommen, empfiehlt sie Eltern, zusammen mit ihren Kindern die Tarifmöglichkeiten zu ermitteln und danach einen passenden Tarif festzulegen.

Ist das neue Handy ausgepackt und betriebsbereit, sollten Eltern gemeinsam mit dem Nachwuchs die einzelnen Funktionen des Mobiltelefons besprechen und klare Regeln zur Handynutzung festlegen. Dazu gehören auch Zeiten, in denen das Gerät Sendepause hat: nachts, während der Hausaufgaben oder beim Essen.

Wer ein Handy verschenkt, sollte immer auch an dessen Entsorgung denken. Ganz wichtig ist: Mobiltelefone dürfen nicht in den Hausmüll! Sie enthalten Giftstoffe. Vor allem aber enthalten sie Wertstoffe, die zu einem sehr großen Teil wiederverwertbar sind, wenn sie fachgerecht recycelt werden. Aussortierte Geräte sollten daher immer bei Netzbetreibern, Herstellern, Umweltorganisationen oder kommunalen Sammelstellen abgegeben werden. Das geht auch per Post. Wer vorrausschaut, legt seinem Geschenk daher gleich einen Umschlag für das Recycling des Althandys bei.

Weitere Informationen zur verantwortungsvollen Nutzung und Entsorgung von Mobiltelefonen bietet das IZMF auf seiner Website unter dem Link www.izmf.de/umwelt.