MLP: Gut abgesichert in See stechen

Die MLP Finanzdienstleistungen AG informiert über die Absicherung für Bootsliebhaber.

Der Spätsommer ist ideal für einen Bootsurlaub. Um für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein, sollten sich Wassersportler vor ihrem Trip über die richtige Absicherung informieren.

Viele Bootsliebhaber nutzen die letzten schönen Tage für einen Urlaub auf einem Schiff. Doch viele unterschätzen die Risiken, die ein solcher Bootsurlaub mit sich bringen kann – zumal es für die Benutzung von Schiffen in Deutschland keine Versicherungspflicht gibt. Schnell kann das Boot beim Anlegen mit einem anderen kollidieren oder einen Schwimmer verletzen. Ist der Eigentümer dann nicht versichert, muss er im Zweifelsfall mit seinem gesamten Vermögen für den Schaden haften. Denn was viele nicht wissen: Nur einige wenige private Haftpflichtversicherungen decken Unfälle mit eigenen Segelbooten ab – und auch dann nur bis zu einer gewissen Segelflächengröße bzw. Rumpfgröße, die von Tarif zu Tarif variieren. "Eigene Motorboote sind in der Regel auch über eine leistungsstarke Privathaftpflichtversicherung bis zu einer Motorstärke von maximal 5 PS abgesichert. Darüber hinaus ist generell der Abschluss einer Bootshaftpflichtversicherung zu empfehlen", sagt Ralf Houben, für die Region Rhein-Neckar zuständiger Bereichsvorstand beim unabhängigen Finanz- und Vermögensberater MLP.

Gesonderte Yacht-Haftpflichtversicherung für größere Boote

Für größere Motorboote und Segelyachten ist generell eine gesonderte Yacht-Haftpflichtversicherung unvermeidbar. Diese ist in zahlreichen Ländern wie Italien oder den Niederlanden auch für Segelschiffe bereits Vorschrift. "Verursacht der Bootsführer Dritten gegenüber einen Schaden, kommt die Yacht-Haftpflichtversicherung dafür auf", sagt Houben. Außerdem hilft sie bei der Abwehr unberechtigter Ansprüche. Wer ein Boot chartert, schließt in der Regel mit dem Mietvertrag direkt eine Grundabsicherung ab, eine so genannte Skipper-Haftpflicht. Hier sollte sich der Bootsführer erkundigen, in welchem Umfang diese Versicherung für Schäden haftet und ob eine erweiterte Absicherung sinnvoll ist. 

Spezielle Kaskoversicherung für Bootseigentümer zu empfehlen

Für Bootseigentümer empfiehlt sich darüber hinaus eine Yacht-Kaskoversicherung. "Sie deckt Schäden an der Yacht ab, ebenso an der Ausrüstung und dem Inventar – ganz gleich, ob die Yacht sich im Wasser oder an Land befindet", erklärt Houben. Die Versicherung übernimmt auch die Kosten für eine Bergung und Wrackbeseitigung, jedoch nicht für Schäden, die durch Abnutzung, Fäulnis oder Frost entstehen. Dafür muss der Bootsinhaber selbst aufkommen.

Geltungsbereich der Versicherung überprüfen

Vor dem Start in den Urlaub sollte der Bootsführer überprüfen, welche Fahrgebiete von seiner Versicherung abgedeckt sind. Während Nord- und Ostsee meist zum Standardgeltungsbereich gehören, ist etwa für die Karibik eine erweiterte Versicherung nötig.