LKA RLP: Damit der „Schein nicht trügt“ – So schützen Sie sich vor Falschgeld

Geldscheine

Mit der Einführung des EURO ist nicht nur eine gemeinsame Währung für über 300 Millionen Menschen entstanden, sondern auch eine Währung, die eine internationale Bedeutung erlangt hat. Das bedeutet aber auch, dass der Euro immer noch und auch immer mehr für Fälscher interessant ist und in deren Fokus bleibt.

Ende des vergangenen Jahres hat die Bundesbank eine der am häufigsten genutzten Banknoten, den 5-Euro-Schein mit neuen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet, um ihn noch fälschungssicherer zu machen. Ab 2. Mai 2013 werden die neuen 5-Euro-Scheine ausgegeben. Die Notenwerte 20 und 50 Euro sind die Notenwerte, welche am meisten gefälscht werden.

Damit Sie der "Schein nicht trügt", gibt das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz einige Tipps zum sicheren Umgang mit Geldscheinen:

Gehen Sie bewusst mit Ihrem Bargeld um. Informieren Sie sich über die Sicherheitsmerkmale und prüfen Sie das Geld bei der Annahme, denn für Falschgeld gibt es keinen Ersatz.

Prüfen Sie immer mehrere Sicherheitsmerkmale nach dem Prinzip FÜHLEN, SEHEN, KIPPEN:

  • Hologramm:  Der auf der Vorderseite der Note rechts vorhandene Folienstreifen (5 bis 20 Euro) oder das Hologramm-Patch (50 bis 500 Euro) lassen sich gut überprüfen. Je nach Betrachtungswinkel zeigen sich Wertzahl oder Eurosymbol beziehungsweise Wertzahl oder Architekturmotiv in verschiedenen Farben. Die gezeigten Abbildungen wirken dabei dreidimensional und sind von großer Tiefe und Präzision.
  • Perlglanz:  Schnell kann man auch den Perlglanzstreifen der kleineren Notenwerte von 5 bis 20 Euro überprüfen, der sich mittig auf der Rückseite befindet. Er glänzt bei leichtem Kippen der Note goldfarben und zeigt das Euro-Symbol und die Wertzahl.
  • OVI (Optically Variable Ink):  Die große Wertzahl auf der Rückseite der 50 bis 500 Euronoten ist mit einer speziellen Farbe gedruckt, die sich je nach Betrachtungswinkel von Violett zu Olivgrün ändert, wenn die Note gekippt wird. Auch diese Prüfung kann schnell und unauffällig durchgeführt werden.
  • Fühlen der Notenoberfläche:  Nehmen Sie die Note in die Hand und befühlen Sie bewusst die Notenoberfläche. Sie werden feststellen, dass einige Stellen teilweise reliefartig erhaben sind, so der Schriftzug mit den Abkürzungen der Europäischen Zentralbank auf der Vorderseite links oben und die große Wertzahl über dem Architekturmotiv.
  • Sicherheitsfaden:  Bei dem Sicherheitsfaden handelt es sich um einen metallbeschichteten Faden, der deutlich zu erkennen ist. Halten Sie  hierzu die Note gegen das Licht. Auf dem Faden sind der Nennwert und die Währungsbezeichnung der Note in kleinster Schrift teils seitenrichtig, teils seitenverkehrt dargestellt.
  • Wasserzeichen:  Das Wasserzeichen im bildfreien Teil aller Euro-Banknoten stellt das jeweilige Architekturmotiv noch einmal dar. Es besticht dabei durch klare Formen und weiche Übergänge zwischen Hell und Dunkel. Darunter ist der jeweilige Notenwert wiederholt, rechts von beiden finden sich im bedruckten Banknotenbereich senkrechte Balken-Wasserzeichen.
  • Durchsichtsregister:  Bei allen Euro-Banknoten sind auf der Vorder- und Rückseite neben dem Wasserzeichen Fragmente aufgebracht, die sich erst in der Durchsicht zueinander ergänzen und den jeweiligen Notenwert zeigen. Das fehlerfreie Gesamtbild ist dabei absolut passgenau.
  • Fluoreszenz:  Halten Sie eine echte Euro-Note unter eine UV-Lampe, so können Sie erkennen, dass einzelne Bereiche aufleuchten, während die Banknote selbst dunkel bleibt, da das Banknotenpapier keine Aufheller enthält. Fluoreszierende Fasern in Blau, Rot und Grün leuchten auf. Die sonst blaue Europaflagge strahlt in Gelbgrün. Die Europasterne und Teile des Architekturmotivs leuchten hervor. Auf der Rückseite strahlt das Brückenmotiv und die Europakarte deutlich hellgrün.

 

Weitere Informationen, auch zu den neuen Euro-Noten und zu weiteren Prüfmöglichkeiten erhalten Sie auf den Internetseiten der Polizei unter www.polizei-beratung.de, der Bundesbank unter www.bundesbank.de oder der Europäischen Zentralbank unter www.neue-euro-banknoten.eu.