Junge Flüchtlinge können bei der HSE ins Berufsleben einsteigen

Einstiegsqualifizierung

Die HSE-Vorstandsvorsitzende Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig (Mitte) und die Sozialdezernentinnen der Stadt Darmstadt, Barbara Akdeniz (rechts), und des Landkreises Darmstadt-Dieburg, Rosemarie Lück

Darmstadt – Die HSE gibt Flüchtlingen die Chance, eine Ausbildung im Unternehmen zu machen und damit den Grundstein für ihr weiteres Berufsleben zu legen. Fünf junge Menschen aus den Krisenregionen der Erde beginnen ab dem 1. September 2015 eine einjährige Qualifizierungsmaßnahme, die sie auf die dreijährige Berufsausbildung bei der HSE vorbereitet.

„Wir bieten fünf jungen Flüchtlingen über mindestens vier Jahre eine berufliche Perspektive und damit die besten Chancen, sich nicht nur in unserer Arbeitswelt zurechtzufinden, sondern sich auch in unserer Gesellschaft nachhaltig zu integrieren“,

begründet die Vorstandsvorsitzende der HSE, Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig, die Initiative des Unternehmens.

Auf Vermittlung Jobcenters wurden bislang zwei junge Männer aus Pakistan und einer aus Afghanistan für die einjährige Qualifizierungsmaßnahme im neuen HSE-Ausbildungszentrum in Darmstadt ausgewählt. Zwei weitere Plätze werden in den kommenden Tagen besetzt. Bei der HSE durchlaufen die Jahrespraktikanten mit den Auszubildenden zum Anlagenmechaniker Sanitär, Heizung und Klima gemeinsam das erste Lehrjahr. So lernen sie die wichtigsten Stationen und Aufgaben des Unternehmens kennen, können Kontakte zu den anderen Auszubildenden knüpfen und haben so nach einem Jahr einen guten Eindruck davon, was bei einer dreijährigen Ausbildung auf sie zu kommt.

„Die HSE setzt als sozial verantwortungsbewusstes Unternehmen ein Zeichen für die Integration von Flüchtlingen in unserer Gesellschaft. Wir wollen den jungen Leuten die Chance geben, hier bei uns Fuß zu fassen“,

sagte die HSE-Vorstandsvorsitzende.

„Von dieser Initiative können alle profitieren: Die jungen Flüchtlinge, denen wir eine Perspektive bieten. Wir als Unternehmen, weil wir auf begabte und engagierte Auszubildende angewiesen sind. Und auch unsere anderen Auszubildenden, die Menschen mit ganz anderem Lebenshintergrund und Erfahrungen kennenlernen“.

Unterstützt wird die Initiative der HSE vom Jobcenter der Stadt Darmstadt und der Kreisagentur für Beschäftigung im Landkreis Darmstadt-Dieburg. „Ich wünsche mir, dass wir mit diesem Modellprojekt den Grundstein legen, auch in den Folgejahren einen Teil unserer Ausbildungsplätze jungen Flüchtlingen anbieten zu können“,

so Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig. „Integration bedeutet Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen, deshalb ist es sehr wichtig, auch berufliche Teilhabe zu ermöglichen“, ergänzte Barbara Akdeniz, Sozialdezernentin der Wissenschaftsstadt Darmstadt.

„Durch eine gute Berufsausbildung sichern sich die jungen Menschen nicht nur die Voraussetzung für eine eigenständige Existenz. Flüchtlinge wollen als Teil der Gesellschaft aktiv ihren Beitrag leisten und benötigen Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt –  dass die HSE hier praktisch einsteigt, begrüße ich ausdrücklich.“

Und auch die Erste Kreisbeigeordnete Rosemarie Lück, die Sozialdezernentin des Landkreises Darmstadt-Dieburg, dankte der HSE für ihre Bereitschaft, Flüchtlingen Ausbildung zu ermöglichen:

„Wir freuen uns darüber, dass wir als der für die Unterbringung der Flüchtlinge verantwortliche Landkreis auf die Unterstützung der HSE zählen können“,

so die Vize-Landrätin. Die HSE leiste hier einen so wichtigen wie wertvollen Beitrag zur Integration.