Stationäres Hospiz am Evangelischen Krankenhaus Bad Dürkheim – Bauantrag gestellt

Fast 1,8 Millionen Euro für Neubau

So soll das Hospiz aussehen (Grafik)

Bad Dürkheim – Um unheilbar Kranken in der Region Bad Dürkheim ein menschenwürdiges Leben bis zuletzt zu ermöglichen, planen der Landesverein für Innere Mission in der Pfalz e.V. (LVIM) und der Omega Freundes- und Förderkreis e.V. ein stationäres Hospiz neben dem Evangelischen Krankenhaus des LVIM. Dekanin Ulla Hoffmann unterstützt das Projekt als Vertreterin des Evangelischen Kirchenbezirks und der Protestantischen Kirchengemeinde Bad Dürkheim. Nach intensiven Vorarbeiten reicht der LVIM jetzt den Bauantrag ein.

Nach Abstimmungen mit Pflegefachpersonal und einem intensiven Abgleich mit Betreibern anderer Hospize hat das beauftragte Architekturbüro Ruser und Partner (Karlsruhe) dafür die Genehmigungsplanung auf den Weg gebracht. Sie umfasst alle Arbeiten zur Zusammenstellung eines Bauantrags. Ziel ist die Erteilung einer Baugenehmigung durch die zuständige Bauabteilung des Landkreises Bad Dürkheim. 

Gut 1,8 Millionen Euro sollen in den Neubau investiert werden, der voraussichtlich 2017 bezugsfertig sein soll. In einem engagierten Spendenprozess hat der Omega Freundes- und Förderkreis e.V. bereits über 400.000 der vorgesehenen 600.000 Euro an Spendengeldern eingeworben. 

„Mich beeindruckt das große Engagement der Bürgerschaft der Region Bad Dürkheim für das Hospiz-Projekt“,

sagt Dr. Rainer Wettreck, Vorstandssprecher und Theologischer Vorstand des LVIM.

„Der Landesverein hofft weiter auf das starke Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Als diakonischer Träger wollen wir mit den Partnern unseren Beitrag dazu leisten, dass unheilbar kranke Menschen in Würde sterben können.“  

Der LVIM hat das Baugrundstück zwischen Evangelischem Krankenhaus und Wellsring zur Verfügung gestellt und übernimmt zudem einen weiteren Anteil der Investitionssumme. Um die palliativ-hospizliche Versorgung in Bad Dürkheim und Region möglichst bald mit dem Hospiz ergänzen zu können, sind weitere Mittel bei Stiftungen bereits angefragt.   

Das Hospiz mit acht bis zehn Gästezimmern, in denen auch Angehörige übernachten können, soll die spezialisierte Versorgung und Pflege der Palliativstation des Evangelischen Krankenhauses in der letzten Lebensphase in besonders wohnlicher und familiärer Atmosphäre ergänzen.