Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei © Pixabay

Frankfurt: Dreister Taschendieb täuscht Hilfsbereitschaft vor

Frankfurt-Bornheim (ots)-(ker) -Dienstagmittag 21.04.2020, nutzte ein dreister Taschendieb die Situation seines betagten Opfers in Bornheim aus und gab vor, der Dame helfen zu wollen. In Wahrheit hatte der Täter es auf das Portemonnaie der Frau abgesehen.

Dienstagmittag gegen 13:55 Uhr, kehrte die 82-jährige Geschädigte mit ihrem Rollator und mehreren Taschen vom Einkaufen zurück und betrat ein Mehrfamilienhaus in der Eichwaldstraße. Hier wurde sie von dem unbekannten Täter, welcher sich als Postbote ausgab und ein Paket in der Hand hielt, angesprochen.

Der Unbekannte bot der Seniorin an, die Einkäufe in ihre Wohnung zu tragen, was die Dame jedoch dankend ablehnte. Trotzdem begleitete der vermeintliche Postbote die Frau in ein Obergeschoss unter dem Vorwand, ihr zu helfen. Auf den Treppen griff der Dieb dann in die geöffnete Handtasche, welche die Frau über der Schulter trug und entwendete das Portemonnaie samt Bargeld und Personalausweis. Die Geschädigte bemerkte den Diebstahl, da auch diverse Zettel aus der Handtasche fielen, als der Täter das Portemonnaie herauszog. Auf den Diebstahl angesprochen, stritt der Unbekannte alles ab und entfernte sich dann zügig aus dem Haus.

Der Täter kann wie folgt beschrieben werden:

  • Männlich, ca. 30 Jahre, dünne bzw. hagere Statur, mitteleuropäischer Phänotyp, dunkle Haare und bekleidet mit einem blauen Jeanshemd.

Das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizei ermittelt nun. Personen, welche den Täter gesehen haben oder Hinweise zur Identität haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 069 / 755 10600 zu melden.

Frankfurt: “Falsche Polizeibeamte” unterwegs – Festnahme

Frankfurt-Niederrad (ots)-(dr) – Im Stadtteil Niederrad gelang Dienstag 21.04.2020 die Festnahme eines 21-jährigen Mannes, der verdächtigt wird, in betrügerischer Absicht versucht zu haben an das Bargeld eines 79-jährigen Mannes zu kommen.

Gegen 21:30 Uhr klingelte es zunächst bei dem am Niederräder Ufer lebenden Senior am Telefon. Es meldete sich ein Mann, der vorgab von der Polizei zu sein und diesem ein “Märchen” von der Festnahme einer Einbrecherbande erzählte. Diese hätte es unter anderem auf die Wohnung des 79-Jährigen abgesehen.

Im weiteren Verlauf des Gesprächs versuchte der Mann in Erfahrung zu bringen, wie viel Geld der Senior zu Hause aufbewahrt. Dessen Tochter, welche zu Besuch war, bemerkte den Schwindel und informierte umgehend die echte Polizei über das betrügerische Vorgehen. Mit Unterstützung gelang es ihrem Vater in dem noch andauernden Telefonat der Gegenseite vorzuspielen, auf die Betrugsmasche hereinzufallen. Er gab außerdem noch vor, 50.000 Euro zu Hause aufzubewahren.

Nach angeblicher Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft, wies der falsche Polizist den Senior daraufhin an, zwei Briefumschläge im Eingangsbereich des Hauses zu deponieren, in die er das “gefährdete” Bargeld legen sollte. Ein “Kollege” würde es abholen, um es sicher zu verwahren. In der Zwischenzeit schalteten sich Zivilbeamte ein und nahmen das Haus ins Visier.

Tatsächlich erschien ein junger Mann, welcher die Briefumschläge an sich nahm und sich dann weiter unter Beobachtung in Richtung Innenstadt begab. Das Öffnen der Briefumschläge dürfte bei dem Mann jedoch für großes Erstaunen gesorgt haben, als dieser statt dem erhofften Bargeld lediglich Küchenpapier in der Hand hielt, was der Senior zuvor reingelegt hatte.

Kurz darauf machte es auch schon “Klick”, als die Handfesseln an den Handgelenken des 21-jährigen Mannes einrasteten und ihm durch die Beamten die Festnahme eröffnet wurde. Ob der Tatverdächtige alleine agierte oder Komplizen hatte, bedarf der weiteren Ermittlungen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er entlassen.

Hinweis: Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei ausdrücklich davor, fremden Personen Wertsachen oder Bargeld zu übergeben. Die Polizei holt kein Geld bei Ihnen zu Hause ab und verlangt auch nicht, dieses vor der Haustür zu deponieren. Sollten Sie einen Anruf von angeblichen Polizeibeamten erhalten, in dem es um die Sicherung Ihres Vermögens geht, rufen Sie im Zweifel die echte Polizei unter der “110” an.

Drei Brände am Vormittag

Feuerwehr Frankfurt am Main

Frankfurt am Main (ots) – Drei Brände beschäftigten die Feuerwehr Frankfurt am Vormittag des 22. April. Bei allen gab es glücklicherweise keine verletzten Personen.

Um 6:55 Uhr teilte ein Ladenbesitzer dem Feuerwehrnotruf mit, dass in seinem Geschäft in der Hochstraße brennen würde. Über eine Überwachungskamera konnte er die Flammen sehen. Die Einsatzkräfte fanden brennende Gummimatten vor. Diese wurden von einem Trupp mit einem Strahlrohr abgelöscht. Der Brandrauch hatte sich bereits stark ausgebreitet. Die Entrauchungsmaßnahmen dauerten länger an. Auch zwei angrenzende Gebäude mussten kontrolliert werden. Der Einsatz war gegen 8:30 Uhr beendet.

Eine Stunde später, um 7:55 Uhr erreichte eine Feuermeldung aus dem Gallus die Leitstelle der Feuerwehr. In einem Wohngebäude an der Poststraße brannte es im 2. Untergeschoss. Der Keller war bei Eintreffen der Feuerwehr bereits stark verraucht, dies erschwerte die Löscharbeiten. Nachdem die Einsatzkräfte unter Atemschutz den Brandort lokalisiert hatten, konnte das Feuer mit einem Strahlrohr gelöscht werden. Für Nachlöscharbeiten wurde der Kellerverschlag von der Feuerwehr ausgeräumt. Auch hier waren im Nachgang umfangreiche Entrauchungsmaßnahmen erforderlich und dauerten lange an. Einsatzende war gegen 11:30 Uhr.

Gegen 08:30 Uhr wurde dann ebenfalls telefonisch eine Rauchentwicklung im S-Bahntunnel an der Konstablerwache gemeldet. In Fahrtrichtung Offenbach kam es zu einem Schwelbrand an einem Personalübergang an der Tunneleinfahrt. Bahnmitarbeiter die vor Ort waren, hatten bereits erste Löschversuche mit einem Feuerlöscher unternommen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten eine Verkleidung demontieren um an die Glutnester zu gelangen. Diese wurden mit Wasser aus einem vor Ort befindlichen Wandhydranten abgelöscht. Aufgrund der Löscharbeiten kam es zu Behinderungen im S-Bahnverkehr.

In allen Fällen wurde die Brandursachenermittlung von der Polizei aufgenommen. Über die Höhe der entstandenen Sachschäden liegen keine Informationen vor.


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