Landkreis Kassel: Die Polizei-News

Schaden durch in Brand gesetzte gelbe Säcke – 22-Jähriger festgenommen

Kassel-Mitte/Vorderer Westen (ots) – Mehrere in Brand gesetzte gelbe Säcke riefen Donnerstagabend 23.04.2020 die Polizei und die Feuerwehr auf den Plan. Dank eines aufmerksamen Zeugens, der den Täter beim Anzünden der Säcke beobachtet hatte und die Polizei alarmierte, konnten die hinzugeeilten Streifen nur wenige Minuten später den alkoholisierten 22-jährigen Tatverdächtigen festnehmen. Durch die brennenden Säcke entstand an einer Hausfassade ein Schaden von etwa 8.000 Euro. Der Tatverdächtige aus Kassel muss sich nun wegen zweifacher Sachbeschädigung durch Feuer verantworten.

Der Zeuge hatte gegen 21:25 Uhr an der Wilhelmshöher Allee, nahe der Fröbelstraße, beobachtet, wie der Mann mit einem Feuerzeug mehrere zur Abholung bereitgelegte gelbe Säcke anzündete. Er wählte den Notruf 110, während er dem in Richtung Kirchweg laufenden Täter unauffällig folgte. Dieser setzte in der Pestalozzistraße noch weitere gelbe Säcke in Brand, bevor nur wenige Augenblicke später die Handschellen für ihn klickten. Ein Atemalkoholtest bei dem 22-Jährigen ergab, dass er 2,3 Promille intus hatte.

Zur Verhinderung weiterer Straftaten brachten die Polizeibeamten den Festgenommenen in eine Gewahrsamszelle des Polizeipräsidiums und stellten sein Feuerzeug sicher. Durch die schnellen Löscharbeiten der Feuerwehr konnte eine weitere Ausbreitung der beiden Brände verhindert werden. Dennoch wurden die Hausfassade in der Wilhelmshöher Allee sowie ein in der Pestalozzistraße abgestelltes Damenrad beschädigt.

Da der Eigentümer des angeschlossenen Fahrrads bislang noch nicht bekannt ist, wird dieser gebeten, sich unter Tel.: 0561-9100 bei der Kasseler Polizei zu melden. Die Ermittlungen gegen den 22-Jährigen dauern an.

Polizei stoppt gedrosselten Fiat mit 25 km/h Schildern – Fahrer ohne benötigten Führerschein unterwegs

Breuna/Volkmarsen (ots) – Irrig der Annahme, er benötige für das Fahren eines gedrosselten Fiats keinen Führerschein, war ein 56-jähriger Mann aus dem Landkreis Kassel mit dem Kleinwagen unterwegs. Er wurde durch Beamte der Direktion Verkehrssicherheit der Kasseler Polizei am vergangenen Mittwochmorgen auf der Landesstraße zwischen Breuna und Volkmarsen gestoppt. Da der 56-jährige Fahrer keinen Führerschein hat, muss er sich nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten.

Wie die kontrollierenden Beamten berichten, hatten sie den auf der L 3080 in Richtung Volkmarsen fahrenden Fiat Cinquecento, der mit 25 km/h Schildern gekennzeichnet war, gegen 06:30 Uhr entdeckt. Da den Polizisten bei vergangenen Kontrollen schon mehrfach aufgefallen war, dass andere Fahrer von gedrosselten Pkws ohne den benötigten Führerschein unterwegs waren, hielten sie den Fiat an und nahmen ihn genauer unter die Lupe.

Wie bereits vermutet gaben der am Steuer sitzende 56-Jährige und der 57-jährige Fahrzeughalter auf dem Beifahrersitz an, dass der Fiat auf 25 km/h Höchstgeschwindigkeit gedrosselt sei. Dies bestätigten auch die vorgelegten Fahrzeugpapiere. Die beiden Männer waren aus diesem Grund der Annahme, dass der Fahrer des Wagens keinen Führerschein benötigt. Die Beamten klärten sie darüber auf, dass es sich ungeachtet der Höchstgeschwindigkeit des Fiats dennoch um einen Pkw handelt, den man nur mit einem Führerschein der Klasse B oder 3 fahren darf.

Da der Kleinwagen auf der Landesstraße sogar mit knapp 45 km/h unterwegs gewesen war, stellten die Polizisten den Pkw sicher und ließen ihn von einem Abschleppunternehmen zu einer Prüfstelle bringen. Eine dort durchgeführte Geschwindigkeitsmessung ergab bei dem Fiat eine Höchstgeschwindigkeit von 58 km/h, weshalb darüber hinaus auch die Betriebserlaubnis des Autos erloschen ist.

Die Polizeibeamten stellten die Fahrzeugpapiere sowie die Kennzeichen des Wagens sicher und übersandten sie an die zuständige Zulassungsstelle. Auch gegen den 57-jährigen Fahrzeughalter wird nun wegen Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt. Die Ermittlungen dauern an und werden von den Beamten der Kasseler Polizei geführt.

Unfall in Vellmar: 76-jähriger Autofahrer verstorben

Vellmar (ots) – Folgemeldung – Nach dem Verkehrsunfall, der sich am vergangenen Dienstagmittag 21.04.2020 an der Kreuzung Holländische Straße, Bahnhofstraße in Vellmar ereignet hatte, ist der 76-jährige Mercedesfahrer zwischenzeitlich in einem Kasseler Krankenhaus verstorben.

Nach den bisherigen Ermittlungen war der 76-Jährige aus Espenau mit seinem Pkw auf der Holländischen Straße in Richtung August-Bebel-Straße unterwegs gewesen. Aus noch ungeklärten Gründen war er im Kreuzungsbereich mit einem auf der L 3234 in Richtung Bahnhofstraße fahrenden Audi kollidiert. Anschließend hatte der Mercedes frontal einen VW erfasst, der aus Richtung August-Bebel-Straße kommend an der roten Ampel stand. Der Wagen des 76-Jährigen war in der Folge ins Schleudern geraten, hatte sich überschlagen, streifte einen Baum und war auf dem Dach zum Liegen gekommen. Ein Rettungswagen hatte den schwerverletzten 76 Jahre alten Mann ins Krankenhaus gebracht, wo er nun verstorben ist. Die Gesamthöhe der Sachschäden an den drei erheblich beschädigten Pkw sowie dem Baum beziffern die aufnehmenden Polizisten des Reviers Nord auf rund 30.000 Euro.

In die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang wurde auch ein Gutachter mit eingebunden, der an der Unfallstelle eingesetzt war. Die Ermittlungen hierzu sowie zur noch ungeklärten Unfallursache dauern an und werden von den Beamten der Kasseler Polizei geführt.

Zwei Einbruchsversuche in Arztpraxen in Wilhelmshöher Allee – Kripo sucht Zeugen

Kassel-Bad Wilhelmshöhe (ots) – Unbekannte versuchten in der Nacht zum Donnerstag 23.04.2020 in zwei Arztpraxen in der Wilhelmshöher Allee einzubrechen. In einem Fall scheiterten die Täter bereits an der Tür, da diese dem Aufbruchsversuch standhielt. Im anderen Fall gelangten sie zwar in die Praxis, machten dort nach ersten Erkenntnissen aber letztendlich keine Beute. Die Beamten des für Einbrüche zuständigen Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo suchen nun nach Zeugen, die möglicherweise verdächtige Beobachtungen gemacht haben und Hinweise auf die Täter geben können.

Die Tatzeit des Einbruchsversuchs, bei dem die Täter in die Räume der Praxis nahe der Kunoldstraße gelangten, lässt sich auf den Zeitraum zwischen 5:30 Uhr und 8:00 Uhr eingrenzen. Dort waren sie auf bislang unbekannte Weise in das Gebäude gelangt und hatten anschließend die Zugangstür zu der Praxis im 1. OG gewaltsam aufgebrochen. Anschließend durchsuchten sie dort einen Schrank, offenkundig ohne darin etwas von Wert zu finden, und flüchteten aus nicht bekannten Gründen wieder aus den Räumlichkeiten. Ob sie bei dem Einbruchsversuch möglicherweise gestört wurden, ist unklar. Der zweite Fall hatte sich unweit dieses Tatorts, gegenüber der Stephanstraße, ereignet. Hier scheiterten vermutlich ein und dieselben Täter bereits beim gewaltsamen Aufhebeln der Tür. Sie hinterließen jedoch Beschädigungen am Metalltürrahmen in Höhe von ca. 2.000 Euro.

Zeugen, die zur fraglichen Zeit im Bereich der Tatorte verdächtige Personen beobachtet haben und Hinweise auf die Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Kripo.


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