Gästeschießen des Landeskommandos Rheinland-Pfalz

Begegnungen, Gespräche und Treffer ins Schwarze

Oberbürgermeister Michael Kissel beweist Treffsicherheit

Mainz – Erstmals hat das Landeskommando Rheinland-Pfalz Partner der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit zu einem Gästeschießen eingeladen. Neben dem schießsportlichen Wettkampf diente die Veranstaltung der Kontaktpflege und dem Gedankenaustausch.

Der Kommandeur Oberst Erwin Mattes begrüßte die Gäste auf der Standortschießanlage in Wackernheim bei Mainz:

„Sie repräsentieren das, was die Zivil-Militärische Zusammenarbeit in Rheinland-Pfalz ausmacht. Heute wollen wir Ihnen etwas soldatisches Handwerk näherbringen.“

Zehn Mannschaften mit je fünf Schützen bildeten das Teilnehmerfeld, darunter das Innenministerium, verschiedene Landkreise und kreisfreie Städte sowie zwei Teams der US-Streitkräfte. Je zwei Reservisten der Kreisverbindungskommandos verstärkten die Mannschaften der Städte und Landkreise. Für den sicheren Umgang mit den Waffen erfolgte zunächst eine Einweisung in die Handhabung und die Ladetätigkeiten.

„Damit jeder weiß, wo das gefährliche Ende der Waffe ist“,

scherzte Oberstleutnant Andreas Mayer, Stellvertretender Kommandeur und Chef des Stabes.

Begegnung wichtiger als Schießen

Dann ging’s zum Schießen, pro Schütze je zehn Schuss mit der Pistole P8 und dem Gewehr G36. Die Zehn auf der Scheibe war das Objekt der Begierde und musste erstaunlich oft leiden.

„Die Munition ist da gelandet, wo sie hingehört“,

bilanzierte Oberst Mattes bei der Siegerehrung. Es gewann die Mannschaft der Stadt Ludwigshafen mit 822 von 1000 möglichen Ringen. Die anderen folgten dicht dahinter. Der Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel schoss erstmals mit militärischen Waffen:

„Als ehemaliger Kriegsdienstverweigerer hatte ich eine Lücke im Lebenslauf, die ich heute etwas schließen konnte. Das Schießen war jedoch Nebensache, wichtiger war die Begegnung mit der Bundeswehr, deren Dienst ich sehr achte und schätze.“

Clemens Körner, Landrat im Rhein-Pfalz-Kreis, war von der angenehmen Atmosphäre angetan:

„Ich habe mich sehr wohl gefühlt und komme gerne wieder. Für mich als Ungedienten war es interessant, etwas militärisches Handwerk kennen zu lernen.“