Frankfurt-Bahnhofsviertel (ots)-(hol) – Am frühen Samstagmorgen 14.06.20 traf die Polizei im Bahnhofsviertel auf einen unter Drogeneinfluss stehenden 51-Jährigen aus Osthessen, der seinen Mietwagen im Bereich einer Drogenhilfseinrichtung abgestellt hatte und in dem sein 3-jähriger Sohn zusammen mit einer Drogenabhängigen saß. Später fand die Polizei noch knapp 150 Gramm Heroin in dem Auto. Der Mann sitzt nun in Untersuchungshaft.

Gegen 03:22 Uhr meldete eine aufmerksame Zeugin ein in der Niddastraße geparktes Auto, in dem neben einer offensichtlich drogensüchtigen Frau auch noch ein Kleinkind saß. Als die Beamten vor Ort eintrafen, kehrte gerade der Fahrer des Autos zurück. Bei ihm handelte es sich um den 51-jährigen Vater des 3-jährigen Jungen auf dem Rücksitz. Bei der Dame auf dem Beifahrersitz handelte es sich um eine flüchtige Bekanntschaft aus dem Bahnhofsviertel.

Da der 51-Jährige nach eigenen Angaben kurz zuvor Drogen konsumiert hatte, untersagten ihm die Beamten die Weiterfahrt. Anschließend kontaktierte man die Mutter des Kindes und setzte, von der Bundespolizei begleitet, Vater und Sohn in den Zug zurück Richtung Fulda. Das Auto, ein Mietwagen, verblieb in der Niddastraße.

Am darauffolgenden Mittag gegen 12:00 Uhr wurde die Polizei erneut zu dem geparkten Auto gerufen. Der Vermieter des Wagens hatte dessen Abschleppung beauftragt. Der Fahrer des Abschleppdienstes stellte nun eine verdächtige Tasche im Fahrzeuginnenraum fest, in der augenscheinlich Drogen aufbewahrt wurden. Dieser Verdacht bestätigte sich, als die Beamten die Tasche aus dem Auto holten. Insgesamt befanden sich knapp 150 gr. Heroin darin.

Just in diesem Augenblick erschien der 51-Jährige wieder auf der Bühne.
Er hatte sich zurück nach Frankfurt begeben, um seine Tasche aus dem Auto zu holen.
Seine Freude darüber, dass sich diese bereits sicher verwahrt in den Händen der Polizei befand, hielt sich stark in Grenzen.
Die Beamten nahmen den 51-Jährigen fest. Bei seiner Durchsuchung fanden sie noch einen gefälschten Führerschein sowie mehrere Mobiltelefone unbekannter Herkunft.

Auf den 51-Jährigen kommt nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Handels mit Heroin
und Urkundenfälschung zu. Er wurde gestern einem Haftrichter vorgeführt.
Dieser ordnete die Untersuchungshaft an. Die Ermittlungen dauern an.


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