Wiesbaden Rheingau-Taunus: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Balulicht © Fleimax on Pixabay

Mit entwendeten Schlüssel in Wohnung eingedrungen, Wiesbaden, Geschwister-Scholl-Straße, 19.06.2020, 13.00 Uhr bis 13.45 Uhr,

(pl)Am Freitagmittag haben sich Einbrecher mit einem zuvor erbeuteten Schlüssel
Zutritt zur Wohnung einer Seniorin verschafft und aus dieser ein goldenes
Armband sowie mehrere Ringe gestohlen. Die Geschädigte wurde gegen 13.00 Uhr vor
ihrer Wohnung in der Geschwister-Scholl-Straße von einer etwa 30- 40 Jahre
alten, dicken Frau angesprochen, welche um eine Mitfahrgelegenheit bat. Die
hilfsbereite Dame ließ die Unbekannte daraufhin in ihr Fahrzeug einsteigen und
bis zur Kreuzung Flachstraße/ Carl-von-Ossietzky-Straße mitfahren. Als die
Geschädigte kurz darauf am Supermarkt ankam, musste sie zunächst den Verlust
ihres in der Mittelkonsole liegenden Wohnungsschlüssels feststellen und fand
dann wenig später bei ihrer Heimkehr gegen 13.45 Uhr eine durchwühlte Wohnung
vor. Die Mitfahrerin hatte während der Fahrt offensichtlich unbemerkt den
Wohnungsschlüssel der Seniorin an sich genommen. Mit diesem verschafften sich
dann Einbrecher Zutritt zur Wohnung und entwendeten die Schmuckstücke. Die
unbekannte Frau soll 30- 40 Jahre alt sowie dick gewesen sein und ein
südosteuropäisches Erscheinungsbild sowie schwarze zum Dutt gebundene Haare
gehabt haben. Getragen habe sie einen blauen, langen Rock, ein dunkles Oberteil
sowie eine Mundnasenbedeckung. Hinweisgeber werden gebeten, sich mit der
Wiesbadener Kriminalpolizei unter der Telefonnummer (0611) 345-0 in Verbindung
zu setzen.

Flirtversuche enden im Krankenhaus, Wiesbaden, Wilhelmstraße, 21.06.2020, 02.30 Uhr,

(pl)In der Nacht zum Sonntag endeten die Flirtversuche zweier 20 und 33 Jahre
alten Männer für den älteren der beiden im Krankenhaus. Das Duo hatte gegen
02.30 Uhr in der Innenstadt drei Frauen angesprochen. Diese Kontaktaufnahme
sollte dann schließlich dazu führen, dass eine der Damen zunächst darüber ihren
Unmut kundtat und schließlich zwei Männer hinzuzog, welche die beiden im
weiteren Verlauf im Bereich der Wilhelmstraße mit Schlägen traktiert haben
sollen. Bei dem Angriff wurden die Geschädigten verletzt und der 33-Jährige
musste zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die beiden Angreifer
sollen etwa 20- 25 Jahre alt, ca. 1,65-1,70 Meter groß gewesen sein und eine
normale Statur gehabt haben. Einer habe blonde Haare und ein weißes T-Shirt
sowie Jeans getragen. Der Zweite sei mit einem dunkelblauen T-Shirt sowie Jeans
bekleidet gewesen. Die drei angesprochenen Frauen waren 20- 25 Jahre alt sowie
schlank. Eine von ihnen trug eine schwarze Lederjacke und die beiden anderen
waren mit einem weißen und einem dunkelblauen Kleid bekleidet. Zeugen des
Vorfalls und Hinweisgeber werden gebeten, sich mit dem 1. Polizeirevier in
Wiesbaden unter der Telefonnummer (0611) 345-2140 in Verbindung zu setzen.

Exhibitionist vor Altenwohnanlage, Wiesbaden, Pfitznerstraße, 21.06.2020, 06.00 Uhr,

(pl)Am frühen Sonntagmorgen zeigte sich ein unbekannter Mann vor einer
Altenwohnanlage in der Pfitznerstraße einer Bewohnerin in schamverletzender Art
und Weise. Der Mann hatte sich gegen 06.00 Uhr vor dem Fenster der Frau entblößt
und an seinem Geschlechtsteil manipuliert. Bereits Ende Mai soll es schon einmal
zur gleichen Uhrzeit zu einem solchen Vorfall gekommen sein. Der Exhibitionist
soll ca. 30 Jahre alt, etwa 1,80 Meter groß gewesen sein und lange, schwarze zum
Zopf gebundene Haare sowie ein südländisches Erscheinungsbild gehabt haben.
Getragen habe er eine blaue Jacke, ein weißes Hemd, eine blaue Jeans sowie
braune Schuhe. Er fuhr im Anschluss an die Tat mit einem roten Pkw in Richtung
Eintrachtstraße davon. Mögliche Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich mit
der Kriminalpolizei in Wiesbaden unter der Telefonnummer (0611) 345-0 in
Verbindung zu setzen.

Geschwindigkeitskontrolle in 30er Zone, Wiesbaden, Rheingaustraße, 21.06.2020, 13.00 Uhr bis 14.20 Uhr,

(pl)Am Sonntagnachmittag haben Beamte des 5. Polizeireviers gemeinsam mit der
kommunalen Verkehrspolizei in der 30er Zone in der Rheingaustraße eine
Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. Zwischen 13.00 Uhr und 14.20 Uhr wurden
insgesamt sechs Verstöße festgestellt und geahndet. Der traurige Spitzenreiter
war ein Motorradfahrer, der mit 59 km/h gemessen wurde. Er muss nun mit 100 Euro
Bußgeld, 1 Punkt und 1 Monat Fahrverbot rechnen. Während der knapp 1 ½ Stunden
fanden zahlreiche Bürgergespräche mit Radfahrern und Fußgängern statt. Alle
bewerteten die Aktion als zielführend und richtig. Auch einige Autofahrer
quittierten die Aktion mit „Daumen hoch“.

Alkoholisiert Auffahrunfall verursacht, Wiesbaden-Biebrich, Schiersteiner Straße, 21.06.2020, 00.40 Uhr,

(pl)Ein alkoholisierter 61-jähriger Autofahrer hat in der Nacht zum Sonntag in
der Schiersteiner Straße einen Auffahrunfall verursacht. Der 61-Jährige war
gegen 00.40 Uhr mit seinem VW Golf auf der Schiersteiner Straße in Richtung
Autobahn unterwegs, als ein vorausfahrender 75-jähriger Autofahrer an der
Kreuzung zum Konrad-Adenauer-Ring aufgrund einer roten Ampel abbremste. Dies
bemerkte der Golffahrer zu spät und fuhr auf das Heck des abbremsenden Fiat
Punto auf. Der 75-jährige Autofahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Ein
durchgeführter Atemalkoholtest ergab bei dem Unfallverursacher einen Wert von
über 2,8 Promille. Er muss sich nun wegen des Fahrens unter Alkoholeinfluss
verantworten.

Fahrradfahrer nach medizinischen Notfall verstorben, Wiesbaden-Dotzheim, Am Hang, 20.06.2020, 11.50 Uhr,

(pl)Am Samstagvormittag ist in Wiesbaden-Dotzheim ein 68-jähriger Fahrradfahrer
nach einem medizinischen Notfall verstorben. Der 68-Jährige war gegen 11.50 Uhr
mit seinem Pedelec auf der Straße „Am Hang“ unterwegs, als er offensichtlich
aufgrund gesundheitlicher Probleme zu Fall kam und später im Krankenhaus
verstarb.

Rheingau-Taunus-Kreis

Sachbeschädigung an Telefonzelle und Verteilerkasten, Geisenheim, Schönbornstraße, Samstag, 20.06.2020, gegen 22:30 Uhr,

(däu)Am Samstagabend gegen 22:30 Uhr beschädigte ein unbekannter Täter in der
Schönbornstraße in Geisenheim erst eine Telefonzelle und anschließend einen
Stromverteilerkasten. Nach Zeugenangaben habe der gesuchte Mann in der Höhe des
Bahnhofs an der dortigen Telefonzelle den Telefonhörer abgerissen und diesen
anschließend in Richtung Bushaltestelle geworfen. Dann sei er mit seinem Fahrrad
weggefahren, kam kurze Zeit später jedoch wieder zurück. Der Täter trat nun
gegen einen Stromverteilerkasten und beschädigte diesen dadurch. Anschließend
fuhr er mit seinem Fahrrad endgültig davon. Der Mann soll 30-40 Jahre alt, ca. 1.80 Meter groß und schlank sein. Bekleidet war er mit einer Tarnfleckhose und
einer dunklen Jacke. Bei sich führte er einen grünen Rucksack, aus dem oben eine
ca. 30cm lange silberne Stange herausragte. Weitere Zeugen und Hinweisgeber
werden gebeten, sich telefonisch bei der Polizeistation Rüdesheim unter der
Rufnummer (06722) 9112-0 zu melden.

Motorroller entwendet, Geisenheim, Klausstraße, Donnerstag, 18.06.2020, 18:00 Uhr – Freitag, 19.06.2020, 12:00 Uhr,

(däu)In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde in Geisenheim ein Motorroller
entwendet. Das mittels Lenkradschloss gesicherte Leichtkraftrad stand geparkt in
der Klausstraße, als die unbekannten Täter zuschlugen. An dem Roller der Marke
Piaggio war zur Tatzeit kein Kennzeichen angebracht. Die Polizei rät in diesem
Zusammenhang, Krafträder grundsätzlich neben dem Lenkradschloss zusätzlich noch
mit Stahlkabel, -bügel oder -kette an einem feststehenden Gegenstand
anzuschließen. Dies verhindert, dass das Zweirad „am Stück“ weggeschafft werden
kann. Ein Bremsscheibenschloss ist sehr stabil und blockiert die Bremsscheibe
vollständig. Die Polizei empfiehlt geprüfte und zertifizierte Schlösser aus dem
Fachhandel. Weitere Tipps zur Kriminalprävention finden Sie unter
www.polizei-beratung.de. Zeugen werden gebeten, sich telefonisch bei der
Polizeistation Rüdesheim unter der Rufnummer (06722) 9112-0 zu melden.

Verkehrskontrollen mit Schwerpunkt Motorräder, Hochtaunuskreis, Feldberggebiet / Rheingau-Taunus-Kreis, Wispertal, Aartal, Sonntag, 21.06.2020,

(däu)Am Sonntag führte das Polizeipräsidium Westhessen mit Unterstützung der
Bereitschaftspolizei wieder Verkehrskontrollen im Hochtaunuskreis sowie im
Rheingau-Taunus-Kreis durch. Insgesamt wurden in dem mehrstündigen Einsatz im
Feldberggebiet, Wispertal und Aartal 214 Kraftfahrzeuge kontrolliert.
Schwerpunkt waren hierbei wieder Motorräder, von denen 204 überprüft wurden. Die
Beamten registrierten ein sehr hohes Verkehrsaufkommen. Erfreulicherweise wurden
bei den insgesamt vier eingerichteten Messstellen nur 11 Verstöße registriert.
Spitzenreiter war eine auf der Bundesstraße 54 in Höhe Felsentor gemessene
Ducati mit 104 km/h bei erlaubten 60 km/h. Nur minimal langsamer war ein
59-jähriger Eltviller mit seinem BMW auf der Landesstraße 3033 unterwegs. Er
wurde mit 103 km/h bei einer vorgegebenen Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h
gemessen. Ebenfalls auf der B 54 im Bereich der Burg Hohenstein-Unterdorf fuhr
ein Mercedes mit 89 km/h bei erlaubten 60 km/h in die Messstelle. Ein
Motorradfahrer wurde mit einem falschen Helm und nicht zulässiger Auspuffanlage
kontrolliert. Außerdem war der Mann nicht im Besitz eines Führerscheins. Gegen
ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Ein Vater und sein Sohn mussten ihre
Motorräder stehen lassen, da an den Maschinen jeweils unerlaubt ein
Schaltautomat verbaut war. Unbürokratisch halfen die Beamten einem Mann aus
Norddeutschland, welcher mit einem Titan-Helm unterwegs war, der für
Motorradfahrer keinen ausreichenden Schutz bietet. Ein Polizist lieh dem
Norddeutschen seinen flugs herbei geholten privaten Helm, damit dieser seine
Rückreise in den hohen Norden antreten konnte. Nach seiner Rückkehr wird er den
ausgeliehenen Helm per Post wieder an seinen Besitzer zurücksenden.

21.06.2020

Gefährliche Körperverletzung im Wiesbadener Hauptbahnhof

Wiesbaden (ots) – Die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main ermittelt gegen
einen noch unbekannten Täter, der am Sonntagmorgen, gegen 2 Uhr, im Hauptbahnhof
Wiesbaden einem 20-jährigen Mann eine Whiskeyflasche auf dem Kopf zerschlagen
hat. Bei der Bundespolizei gab der glücklicherweise nur leicht verletzte junge
Mann an, dass er zwischen ihm und dem unbekannten Mann zuerst zu einem verbal
geführten Streit gekommen sei. Ohne Vorwarnung hatte er ihm dann die Flasche auf
den Kopf geschlagen und sei dann aus dem Hauptbahnhof geflüchtet. Trotz einer
eingeleiteten Fahndung konnte der Täter nicht mehr gestellt werden. Der
20-Jährige, der unter erheblichen Kopfschmerzen litt, wurde noch im Hauptbahnhof
von Rettungssanitätern versorgt.

Erneute Brände von Großraummülltonnen

Wiesbaden (ots) – Am heutigen Sonntag wurde gg. 06:15 h durch eine Zeugin der
Brand einer Großraummülltonne in der Schiersteiner Straße, unmittelbar oberhalb
des Kaiser-Friedrich-Rings gemeldet. Die im Vollbrand stehende Mülltonne konnte
durch Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Wiesbaden gelöscht werden. Etwa eine
halbe Stunde später wurde erneut eine brennende Großraummülltonne in der
Schiersteiner Straße gemeldet. In diesem Fall war der Brandort unmittelbar
unterhalb des Konrad-Adenauer-Rings. Bei dem zweiten Brand wurde außer der
Mülltonne ein neben der Tonne befindliches Schild beschädigt, sowie die Hauswand
verrußt. Dem beherzten Zugreifen der eintreffenden Polizeibeamten ist es zu
verdanken, dass kein größerer Schaden entstand, da durch die Beamten zwei
weitere, in unmittelbarer Nähe der brennenden Tonne stehende, Großraummülltonnen
weggezogen werden konnten. Bei einer dieser beiden Tonnen handelte es sich um
eine Altpapiertonne, die ebenfalls bereits Feuer gefangen hatte, jedoch von den
Polizeibeamten mittels Feuerlöscher gelöscht werden konnte. Die von dem oder den
unbekannten Tätern ursprünglich in Brand gesetzte Mülltonne konnte hingegen mit
dem Feuerlöscher nicht gelöscht werden. Dies übernahm die wenigen Minuten später
eintreffende Berufsfeuerwehr Wiesbaden. Da sich beide Brandorte – stadtauswärts
betrachtet – linksseitig auf der Schiersteiner Straße befinden, ist bei dem
räumlichen und zeitlichen Zusammenhang davon auszugehen, dass der oder die Täter
auf dieser Seite der Schiersteiner Straße aus Richtung Innenstadt in Richtung
Waldstraße gelaufen sind und die Mülltonnen angezündet haben. Im Bereich der
Schiersteiner Straße kam es bereits am 30. Mai in den frühen Morgenstunden zu
mehreren Mülltonnenbränden. Da am heutigen Morgen in diesem Bereich bereits
Fahrzeug- und Fußgängerverkehr stattfand, ist es im Bereich des möglichen, dass
der oder die Täter bei der Tatausführung gesehen wurden. Eventuelle Zeugen
werden gebeten, verdächtige Wahrnehmungen in diesem Zusammenhang beim 3.
Polizeirevier unter der 0611/345-2340 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle
mitzuteilen.

Unfall nach illegalem Autorennen

Wiesbaden (ots) – Drastische Folge einer sinnfreien Raserei in Wiesbaden war am
Samstagabend ein Verkehrsunfall, bei dem vier Personen leicht verletzt wurden
und hoher Sachschaden entstand. Zeugen waren auf dem 1. Ring zwei Autos
aufgefallen, die mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit fuhren und Spurwechsel
durchführten. Der 23- jähriger Fahrer eines beteiligten hochmotorisierten Audi
befuhr um kurz nach 22.00 Uhr schließlich die Busspur des Kaiser- Friedrich-
Rings in Richtung Sedanplatz und lieferte sich offenbar mit einem anderen,
bislang unbekannten Fahrzeug ein illegales Straßenrennen. An der Kreuzung zur
Rheinstraße wartete ein 20- jähriger Wiesbadener mit seinem BMW an einer roten
Ampel. Nachdem die Ampel Grün zeigte, wollte der Wiesbadener nach rechts
abbiegen und wurde mit erhöhter Geschwindigkeit rechts über die Busspur
überholt. Der unmittelbar nachfolgende Fahrer des Audi wollte ebenfalls rechts
überholen und kollidierte mit dem bereits im Abbiegevorgang befindlichen Fahrer
des BMW. Bei dem Auffahrunfall wurden sowohl Fahrer und Beifahrer beider Autos
leicht verletzt. Der Audi wurde im Frontbereich erheblich beschädigt und war
nicht mehr fahrbereit. Der BMW wies starke Beschädigungen im Heckbereich auf.
Der Sachschaden wird auf insgesamt rund 30000,- Euro beziffert. Während der
Unfallaufnahme kam es zu leichten Behinderungen. Der Audi und das Mobiltelefon
des Verursachers wurden von der Polizei zwecks unfallrelevanter Auswertung
sichergestellt. Darüber hinaus wurde gegen den Fahrer Strafanzeige wegen der
Teilnahme an einem nicht erlaubten Kraftfahrzeugrennen gefertigt. Etwaige
weitere Zeugen, insbesondere hinsichtlich des Autorennens, die Hinweise zu dem
zweiten Beteiligten geben können, werden gebeten sich bei der Polizei zu melden.
Hinweise nimmt das 1. Polizeirevier unter 0611 – 3452140 oder jede andere
Polizeidienststelle entgegen.

Freiwillige Feuerwehr kehrt langsam zurück zum normalen Dienst

Die Freiwilligen Feuerwehren in der Landeshauptstadt Wiesbaden kehren nach den vielen Einschränkungen wegen des Coronavirus langsam zum Normalbetrieb zurück.

Mitte März erreichte Europa die Corona-Pandemie. Schulen und Kindertagesstätten wurden geschlossen, Vereine mussten ihren Betrieb einstellen. Zum Schutz der kritischen Infrastruktur Feuerwehr wurden durch den Verwaltungsstab der Stadt Wiesbaden und den Führungsstab der Feuerwehr unter Berücksichtigung der Empfehlungen und Vorgaben der Verbände und des Infektionsschutzes beschlossen, alle Aktivitäten bei der Freiwilligen und der Berufsfeuerwehr auf ein absolut erforderliches Minimum zu reduzieren. Oberste Priorität hatte die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft und der Schutz der Bevölkerung – auch wenn sich der Corona-Virus weiterverbreitet.

Bei der Freiwilligen Feuerwehr fielen die Beschränkungen zum Leidwesen der ehrenamtlichen Helfer massiv aus. Besprechungen mussten auf das Notwendigste reduziert werden, die Alarm- und Ausrückeordnung wurde angepasst, Übungsdienste und Ausbildungsabende mussten abgesagt werden. Unter allen Umständen galt es zu vermeiden, dass wenn sich eine Kameradin oder ein Kamerad infiziert, die gesamte Wehr betroffen ist.

Eine Anpassung der Alarmschwelle war erforderlich. Bei jedem Einsatz wurde individuell die Angemessenheit des Kräfteansatzes überprüft: Die größte Sorge galt dem Ausfall einer ganzen Wachabteilung bei der Berufsfeuerwehr oder einer kompletten Wehr der Freiwilligen Feuerwehr aufgrund von Quarantänemaßnahmen. Denn mit jeder Alarmierung der Helfer wäre eine Zusammenkunft mehrerer haushaltfremder Personen unvermeidbar gewesen. Nur durch diese einschneidenden Maßnahmen konnte sichergestellt werden, dass die gesamte Feuerwehr Wiesbaden mit ihren circa 900 haupt- und ehrenamtlichen Kräften jederzeit einsatzbereit ist.

Mit großem Verständnis seitens der ehrenamtlichen Helfer wurden die Restriktionen hingenommen. „Auch, wenn uns die wöchentlichen Ausbildungsdienste und die Kameradschaft sehr fehlen, sehen wir die Notwendigkeit der Maßnahmen ein“, so einer der Wehrführer. Ihre Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt – die Motivation litt mit jeder weiteren Woche ein bisschen mehr.

„Umso erfreulicher ist es, dass die Wehren nach dieser langen Zwangspause und positiven Entwicklung der Corona-Fallzahlen nun Stück für Stück zur ‚Normalität‘ zurückkehren können“, so Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, „Ich bin dankbar für die Geduld und das Verständnis der Kameradinnen und Kameraden. Sie leisten einen unschätzbaren Beitrag für die Sicherheit Wiesbadens.“

Da Wiesbaden mehr als 100.000 Einwohner hat, muss die Stadt per Gesetz eine Berufsfeuerwehr vorhalten. Aber ohne die ehrenamtlichen Helfer geht es nicht. Insbesondere bei größeren Schadenslagen oder Flächenlagen, wie dem Unwetter Mitte dieser Woche, ist die Unterstützung durch die 20 Freiwilligen Feuerwehren Wiesbadens unersetzbar. Ohne diese wäre es nicht gelungen 25 Unwetter-Einsätze innerhalb kürzester Zeit abzuarbeiten und Hauseigentümerinnen und -eigentümer vor größeren Wasserschäden zu bewahren.

Durch die zuständige Abteilung bei der Berufsfeuerwehr wurde in Abstimmung mit der Stadtbrandinspektion ein Hygienekonzept für die Durchführung von Übungsdiensten bei der Freiwilligen Feuerwehr entwickelt. „Nach wie vor sind wir darauf bedacht, unsere ehrenamtlichen Helfer zu schützen und der Verbreitung des Corona-Virus keine Chance zu bieten“, erklärte der zuständiger Abteilungsleiter Andreas Kleber, „Daher dürfen Übungsdienste nur mit maximal 15 Teilnehmern durchgeführt werden. Außerdem muss ständig ein Mund-Nasen-Schutz getragen und alle häufig berührten Oberflächen im Anschluss gereinigt werden. Auch der gesellige Part im Anschluss an die Ausbildung muss leider weiterhin entfallen.“

Doch die Wehrführer sind clever: Statt dem einmaligen Übungsdienst in der Woche werden nun mehrere Übungsdienste angeboten und gesellige Runden finden weiterhin „online“ statt. Auch Messenger-Dienste werden zum Austausch rege genutzt. „Wir sind froh, dass die Durststrecke ein Ende hat und freuen uns auf den kommenden Übungsdienst. Auch, dass wir wieder vermehrt zu Einsätzen ausrücken, steigert die Motivation. Am liebsten möchten wir natürlich ganz zum Normalbetrieb zurückkehren, aber unter Anbetracht der Umstände, dass das Virus immer noch grassiert, sind wir sehr zufrieden mit den jetzigen Regelungen“, so einer der Wehrführer.

Kleiner Koffer – große Wirkung

Bad Schwalbach (ots)

Am Samstagabend löste ein herrenloser Koffer vor der Wiesbadener Volksbank in Bad Schwalbach einen größeren Polizeieinsatz aus. Gegen 18:50 Uhr bemerkte ein Bankkunde einen silberfarbenen Metallkoffer, ähnlich einer Geldkassette, unmittelbar vor dem Eingang zum Kassenraum. Durch die eingesetzten Streifen wurde zunächst sicherheitshalber der Bereich vor der Bank abgesperrt. Ein aufgeprägtes Logo der Volksbanken bestätigte zunächst den Verdacht, dass es sich um einen volksbankeigenen Koffer handeln könnte. Hinzugezogene Mitarbeiter konnten aber keinen Bezug herstellen. Da es sich bei Vorräumen von Banken um sensible Sicherheitsbereiche handelt, wurden über das Landeskriminalamt Experten zur Fundstelle entsandt. Da auch für die Spezialisten eine Gefährdung nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde die Koblenzer Straße ab 21:25 Uhr voll gesperrt. Just zum Zeitpunkt, als ein Mitarbeiter im sprengsicheren Anzug den Koffer röntgen wollte, meldete sich am Fundort eine Mutter mit ihrem 11-jährigen Sohn. Dieser hatte sich ob des großen Polizeiaufgebotes an seine Mutter gewandt. Er befürchtete, dass er den Einsatz ausgelöst haben könnte. Er hatte im Laufe des Nachmittags den leeren Koffer im Kurpark gefunden. Da er das Logo der Volksbank erkannte, brachte er ihn als Fundsache zur Filiale in die Koblenzer Straße und stellte ihn, da diese geschlossen hatte,gut sichtbar davor ab. Erleichterung bei allen eingesetzten Beamten! Dem Jungen wurde von seiten der Polizei kein Vorwurf gemacht. Im Gegenteil: durch den anwesenden Filialleiter wurde dem jungen Mann – weil er ja eigentlich vorbildlich die Fundsache abgeben wollte – eine kleine Belohnung in Aussicht gestellt. (bo.)

Verkehrsunfall mit schwer verletzter Person

Bad Schwalbach (ots)

Am frühen Sonntagmorgen kam es auf der K 687 zwischen Hohenstein-Born und Breithard zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine Person schwer verletzt wurde. Der 27 Jahre alte Fahrer aus Hohenstein befuhr mit seinem Pkw die Kreisstraße aus Born kommend in Richtung Breithard. In einem Waldstück kam der Fahrer aus bisher ungeklärter Ursache nach rechts von der Straße ab, stieß gegen einen Baum und kam auf dem Dach zum Liegen. Der Fahrer zog sich bei dem Unfall lebensbedrohliche Verletzungen zu und musste mit einem Rettungshubschrauber nach Wiesbaden in die HSK geflogen werden. Zur Ermittlung des Unfallgeschehens wurde ein Gutachter hinzugezogen. Da der Verdacht der Alkoholaufnahme bestand, wurde bei dem Fahrer eine Blutentnahme angeordnet und der Führerschein sichergestellt. Das Fahrzeug wurde ebenfalls sichergestellt. Es entstand ein Sachschaden von ca. 2.500,- EUR. Für die Zeit der Unfallaufnahme musste die K 687 für ca. 3 Stunden gesperrt werden.

Zeugen oder Hinweisgeber werden gebeten, sich mit der Polizeistation Bad Schwalbach (Tel: 06124/70780) in Verbindung zu setzen.