Grünstadt: Aktion Königs-Riesling des Leiningerlandes entfällt 2020

Ohne Verkostung durch die Erlebnistag-Gäste fehlt das wesentliche Element des Wettbewerbs

Grünstadt – Aufgrund des Corona-bedingten Ausfalls des diesjährigen Erlebnistags Deutsche Weinstraße – immer letzter Sonntag im August – musste sich der Vorstand des „Leiningerland. Das Tor zur Pfalz e.V.“ damit auseinandersetzten, ob die seit 2018 an den Erlebnistag gekoppelte Vereins-Aktion „Königs-Riesling des Leiningerlandes“, die in ihren beiden bisherigen Auflagen sehr gut bei Gästen und teilnehmenden Weinbaubetrieben ankam, auch ohne den diesjährigen Erlebnistag in einer alternativen Weise durchgeführt werden kann.

Der Geschäftsführer des Vereins und Touristiker der Stadt Grünstadt, Matthias Kunkel, hatte hierfür diverse Varianten vorgeschlagen, welche in der jüngsten Vorstandssitzung intensiv diskutiert wurden. Die Ideen reichten von einer „verkürzten Wettbewerbsvariante“ (wegen der nicht durchführbaren Endrunden-Verkostung durch die Erlebnistag-Gäste könnte die Vorrunden-Fachjury nicht nur eine Top-Ten, sondern gleich einen eindeutigen Gewinner-Riesling bestimmen) bis hin zu einer „digitalen Version“ (Versand der Top-Ten-Weine aus der Vorrunden-Verkostung als kostenpflichtiges Weinpaket an interessierte Weinfreunde mit anschließender Durchführung einer ins Internet gestreamten Verkostung samt Abstimmung am Erlebnistag-Termin).

Nach intensiver Diskussion aller denkbaren Varianten samt ihrer technischen und organisatorischen Herausforderungen kam die Vorstandschaft zu einer grundlegenden Entscheidung, die der Erste Vorsitzende, Grünstadts Stadtbürgermeister Klaus Wagner, folgendermaßen zusammenfasst: „Der Königs-Riesling-Wettbewerb wurde von unserem Verein ins Leben gerufen, um die Weine des Leiningerlandes live und vor allem in direktem Publikums-Kontakt am Erlebnistag einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen. Da der persönliche Kontakt als wesentliches Element der Aktion – gerade unter den hygienischen Rahmenbedingungen einer bislang frei zugänglichen Weinverkostung – unter den aktuellen Corona-Umständen vollkommen undenkbar ist, haben wir uns als Vorstandschaft einstimmig dazu entschieden, die Rahmenbedingungen des Wettbewerbs nicht „irgendwie hinzubiegen“, um die Aktion doch noch in abgespeckter Weise durchführen zu können. Wir verzichten schweren Herzens in diesem Corona-Jahr auf die gesamte Aktion, die in den Vorjahren bei den teilnehmenden Winzern, den Erlebnistag-Gästen und letztlich auch bei uns Vorstandsmitgliedern im Thekendienst für große Begeisterung gesorgt hat.“


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