Marburg-Biedenkopf: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei © markus roider on Pixabay

Betrug am Telefon – Reihenweise Anrufe falscher Polizeibeamter

Marburg-Biedenkopf (ots) – Dienstagabend 30.06.2020 war der Lahn-Dill-Kreis mit den Vorwahlen 02774 und 02770 Ziel der Betrüger am Telefon, heute Vormittag (Mittwoch, 01. Juli ist es offenbar der Landkreis Marburg Biedenkopf, bislang mit mehreren Anrufen unter der Vorwahl 06421. Bislang blieben sowohl die Anrufe in Dillenburg, als auch die Anrufe in Marburg für die Betrüger ohne Erfolg. Die Angerufenen erkannten den Betrugsversuch rechtzeitig. Es war die typische Masche. Der Anrufer nannte seinen Vor- und Zunamen und gab sich als Beamter der Kripo aus. Er berichtete von der Festnahme von Einbrechern und einem bei ihnen gefundenen Zettel mit den Daten des potentiellen Opfers und dem Hinweis auf das Vorhandensein von Wertgegenständen. Hier waren die Gespräche dank der Reaktionen der Angerufenen meist zu Ende. Sie ließen sich keine Angaben zu Vermögenswerten oder persönlichen Verhältnissen entlocken.

“Hier haben die Menschen genau richtig reagiert. Die Polizei ruft definitiv niemanden an, um über Festnahmen zu berichten oder um persönliche Lebensumstände zu erfragen oder um sich nach Wertgegenständen und deren Sicherung zu erkundigen. Nur wer die Masche der Betrüger kennt, kann sich davor schützen, Opfer dieser Betrüger zu werden.”

Aus gegebenem Anlass hier nochmal Hinweise der Polizei:

  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen!
  • Seien Sie wachsam, misstrauisch und besprechen sich mit einer Vertrauensperson, bevor Sie überhaupt an eine Abhebung von Bargeld oder Überweisung denken oder das daheim gelagerte Geld an Fremde aushändigen!
  • Geben Sie niemals vertrauliche Informationen preis. Behörden und seriöse Unternehmen agieren nicht in dieser Form und fragen niemals am Telefon nach sensiblen Daten.
  • Rufen Sie zurück. Verwenden Sie dabei aber niemals Rufnummern, die man Ihnen mitteilt oder die sieauf dem Display sehen (die könnten gefälscht sein), sondern immer nur die selbst herausgesuchten Telefonnummern. Wählen Sie bewusst neu! Benutzen Sie nicht die Rückruftaste!
  • Wählen Sie die Notrufnummer 110 oder die Festnetznummer der zuständigen Polizei, die Sie im Telefonbuch oder über das Internet ermitteln können.

Hinweise und Tipps zu den Vorgehensweisen und zum Schutz vor Betrügern am Telefon wie z.B. zu den Betrugsphänomenen Anrufe falscher Polizeibeamter, Enkeltrick oder Schockanrufe finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de oder auf der Präventionsseite unter www.polizei.hessen.de/Prävention.

Marburg – Kabel gestohlen

Bereits am 20. Mai fiel ein Loch im Maschendrahtzaun rund um das Gelände der Stadtwerke am Krekel auf. Zu dieser Zeit ging man nach entsprechender Prüfung zunächst mal von einer Sachbeschädigung eventuell von einem versuchten Einbruch aus. Erst Ende Juni, am 29., bemerkte man den Diebstahl von rund 500 Metern Kupferkabel im Wert von ca. 7500 Euro. Es ist durchaus möglich, dass der Diebstahl auch schon vor dem 20. Mai passierte, fest steht die Tatzeit aber nicht.

Wer hat vor dem 20. Mai oder auch bis einschließlich Montag, 29. Juni, auf dem Gelände der Stadtwerkt oder im unmittelbaren Außenbereich verdächtige Beobachtungen gemacht, die mit dem Einbruch und Diebstahl des Kupferkabels zusammenhängen könnten?
Wer kann sachdienliche Angaben machen? Kripo Marburg, Tel. 06421/406-0.

Stadtallendorf/Neustadt – 2 + 2

Zwei Autofahrer in Neustadt und zwei in Stadtallendorf mussten am Dienstag, 30. Juni, nach entsprechenden Kontrollen ihre Autos stehen lassen und konnten ihren Weg auf andere Weise erst nach den notwendigen Blutproben von der Wache aus fortsetzen.

In drei Fällen reagierten die Drogentests positiv, in einem Fall lehnt ein Autofahrer einen Test ab, was ihn aber wegen der deutlichen Anzeichen nicht vor weiteren Maßnahmen bewahrte. Betroffen waren drei Männer im Alter von 21,23 und 40 sowie eine Frau im Alter von 23 Jahren.

Erksdorf – Unfallflucht durch Lastwagenfahrer – Betonpfosten eines Zauns beschädigt

Die Polizei sucht Zeugen eines Unfalls vom Montag 29. Juni um 12.30 Uhr an der Einmündung Hans-Ludwig-Straße/ Zum Sportplatz. Insbesondere bittet die Polizei die zwei Frauen, die in einem dunkelblauen VW Polo unmittelbar die Unfallstelle passierten, als der Lastwagen mit Anhänger den Schaden durch ein Rangiermanöver verursachte. Von diesen Zeugen erhofft sich die Polizei weitere Hinweise zu dem Lastwagen. Nach bisherigen Erkenntnissen wendete der Brummifahrer an der Einmündung und setzte dabei von der Hans-Ludwig-Straße aus rückwärts zurück in die Straße Zum Sportplatz.

  • Der Anhänger des Gespanns beschädigte dabei den Betonpfosten des Zauns des Anwesens Hans-Ludwig-Straße 17. Der Lastwagen mit ausländischem Kennzeichen (evt. beginnend mit WL…) war nach einer Zeugenaussage blau. Der Anhänger hatte eine graue Plane und die Aufschrift DVS.

Die Suche nach dem Gespann auf den einschlägigen Lkw-Parkplätzen in und rund um Stadtallendorf blieb ohne Erfolg.
Der Lastwagenfahrer hatte die Kollision offenbar bemerkt, denn er fuhr erst weiter, nachdem er zuvor ausgestiegen war und sich den Schaden angesehen hat. Polizei Stadtallendorf, Tel. 06428/9305-0.


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