Mainz-Gonsenheim (ots) – Folgemeldung 1 – Am Dienstagabend 07.07.2020 kommt es zu einem polizeilichen Schusswaffengebrauch in Mainz-Gonsenheim, bei dem ein Mann tödlich verletzt wird. Gegen 17:10 Uhr wird dem Polizeipräsidium Mainz über Notruf mitgeteilt, dass es in der Rektor-Forestier-Straße zu einem Messerangriff gekommen ist. Ein Mann habe einen anderen Mann mit einem Messer verletzt.

Von den Funkstreifen der Mainzer Polizei kann im Hausflur eines Anwesens eine größere Blutspur wahrgenommen werden, die die Beamten zu dem Verletzten führen. Ein 76-Jähriger Mann wird mit stark blutenden Schnittverletzungen im Gesicht und am Arm angetroffen. Nach ersten Zeugenaussagen wurde der 76-Jährige zuvor von einem 57-Jährigen Anwohner mit einem Messer angegriffen.

Der 57-Jährige Täter befand sich bei Eintreffen der Polizeibeamten auf der Terrasse seiner Wohnung und bewegte sich zwischen der Terrasse und Wohnung hin und her. Als die Wohnung von den Beamten lokalisiert wird, kommt der 57-Jährige russische Staatsangehörige mit einem Messer bewaffnet heraus.

Nachdem der Mann auf Ansprachen der Beamten nicht reagiert, werden zunächst Pfefferspray und das Distanzelektroimpulsgerät erfolglos gegen ihn eingesetzt. Beim Versuch der Festnahme, kommt der 57-Jährige mit dem Messer bewaffnet auf die Polizeibeamten zu. Von einem Beamten der Polizeidirektion Mainz wird hierauf von der Schusswaffe Gebrauch gemacht. Der 57-jährige Mann wird dabei tödlich verletzt.

Die Staatsanwaltschaft Mainz hat in Zusammenarbeit mit der Kriminaldirektion Mainz die Ermittlungen aufgenommen. Noch im Laufe der Nacht werden Spurensicherungsmaßnahmen am Tatort durchgeführt. Weitere Hintergründe sind derzeit Gegenstand laufender Ermittlungen.

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