Schwalm-Eder-Kreis: Die Polizei-News

Symbolbild Bahngleise, Warnschild © Bundespolizei

Gefährliche Spiele – Kinder springen über die Gleise

Bundespolizeiinspektion Kassel

Körle (ots) – Für einen Einsatz der Bundespolizei sorgte Dienstagnachmittag 07.07.2020 eine Gruppe von Kindern im Bereich des Bahnhofes Körle. Zwei 13 und 14 Jahre alte, ortsansässige Jungen sollen vor einer herannahenden Cantus-Bahn über die Gleise gelaufen sein. Die Bahn gab einen Achtungspfiff ab. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Beide kamen unbeschadet auf die andere Seite.

Ein Lokführer, der die Gruppen von insgesamt 12 Kindern beim Aufenthalt an bzw. auf den Gleisen beobachtete, alarmierte die Bundespolizei. Der Zugverkehr musste aus Sicherheitsgründen kurzzeitig die Fahrgeschwindigkeit herabsetzen. Hierdurch gab es für 7 nachfolgende Züge kurzzeitige Verspätung.

Bundespolizisten trafen die Kinder im Bereich der Bücke an der Guxhagener Straße (B 83) an. Auf Vorhalt räumten 2 Jungs ihren gefährlichen Akt ein. Die Beamten klärten die Gruppe anschließend über die Gefährlichkeit ihrer waghalsigen Tat auf. Ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wurde eingeleitet.

Hinweise der Bundespolizei

“Kinder haben kein Gespür für Gefahren an Bahnanlagen. Die Lust auf Mutproben oder andere Spiele auf Bahnanlagen bringt Kinder unter Umständen in akute Lebensgefahr!”

Schon der generelle Aufenthalt in Gleisnähe ist für Unbefugte nicht nur verboten, sondern auch äußerst gefährlich. Beim Spielen sind Kinder meist abgelenkt. Züge können sich relativ lautlos nähern und werden daher oft erst spät bemerkt. Die Gefahr, von herannahenden Zügen erfasst und getötet zu werden, ist groß.

Kinder informieren:

Wir raten Eltern mit ihren Kindern über die Gefahren an Bahnanlagen zu sprechen, um sie für mögliche Folgen zu sensibilisieren. Neben der Selbstgefährdung könnten bei Unfällen, aber bereits auch bei Betriebsstörungen des Bahnverkehrs, Schadensersatzansprüche auf die Eltern zukommen.

Bei Fragen zu diesem Thema können sich Interessierte unter der Tel. 0561/81616-0 an die Bundespolizeiinspektion Kassel wenden. Weitere Informationen auch über www.bundespolizei.de.


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