Lahn-Dill-Kreis: Die Polizei-News

Die Kriminalpolizeilichen Berater

Haiger (Fellerdilln) – Kampfmittelräumdienst sprengte Granate

Am Donnerstagabend (16. Juli) knallte es mitten im Dillbrechter Wald. Experten des Kampfmittelräumdienstes stuften eine wohl von Wildtieren freigelegte Granate als kritisch ein und beschlossen die Sprengung vor Ort. Aufgrund der Lage des von einem Jagdausübungsberechtigten gefundenen Laborats war eine Evakuierung entbehrlich. Die Polizei wies vorsorglich durch Lautsprecherdurchsagen die Bewohner am Bahnhof Dillbrecht und von der Dillbrechter Straße bis zur Friedensstraße an, im Haus zu bleiben. Die Sprengung verlief nach Plan. Um 18.25 Uhr war die Gefahr beseitigt.

Solms – Einbrüche im Gewerbepark

In der Nacht zum Donnerstag, 16. Juli gab es im Solmser Gewerbepark nach bisherigem Wissen zwei Einbrüche. Der oder die Täter verschafften sich gewaltsam Zugang in einen Holzbau und einen Kfz- Betrieb und durchsuchten das dortige Mobiliar. Nach den ersten Prüfungen fehlt aus den Betrieben nichts. Es entstanden durch die aufgebrochenen Eingangstüren jeweils Schäden in Höhe von mehreren Hundert Euro. Wer war zur Tatzeit zwischen 20 und 06 Uhr im Gewerbepark und hat dort verdächtige Beobachtungen gemacht? Hinweise bitte an die Kripo in Wetzlar, Tel. 06441/9180.

Aßlar – Automaten aufgebrochen

Auf noch nicht feststehende Weise drangen Einbrecher in der Industriestraße in einen Gastronomiebetrieb ein und machten sich an den dortigen Automaten zu schaffen. An einem Getränkeautomaten scheiterten die Ausbruchsversuche. Aus einem Lebensmittel- und einem Kaffeeautomaten stahlen sie die Einnahmen. Die Täter erbeuteten mehrere Hundert Euro und richteten einen zusätzlichen Sachschaden von ebenfalls mehreren Hunderte Euro an. Der Einbruch war in der Nacht zum Mittwoch, 15. Juli, zwischen 18 Uhr am Vorabend und 06 Uhr am Morgen. Sachdienliche Hinweise hierzu bitte an die Polizei Wetzlar, Tel. 06441/9180.

Wissenbach – Lackierset und Gartenschere gestohlen

Aus einem Anbau eines Hauses in der Amselstraße stahl ein Dieb eine Gartenschere und ein Wagner-Lackierset im Gesamtwert von mindestens 300 Euro. Der Diebstahl war zwischen 19 Uhr am Mittwoch und 18 Uhr am Donnerstag, 16. Juli. Sachdienliche Hinwiese bitte an die Polizei Dillenburg, tel. 02771/9070.

Aßlar – Unbefugte Demontage der Dachrinne

In der Grabenstraße erschienen am Montag, 13. Juli, zwischen 14 und 16 Uhr, mehrere Personen und begannen ohne einen Auftrag zu haben mit der Demontage der Dachrinne eines Hauses. Die Intervention eines Hausbewohners trug erst Früchte als er Unterstützung durch einen Nachbarn erhielt. Die “Handwerker” zogen ab und fuhren mit einem Auto weg. An der Rinne entstand ein Schaden. Die Ermittlungen hierzu dauern an.

Wetzlar – Türschloss beschädigt – Einbruch oder Sachbeschädigung?

Noch steht nicht sicher fest, ob es sich um eine Sachbeschädigung oder um einen versuchten Einbruch handelt. Unbekannte beschädigten das verriegelte Schloss einer Feuerschutztür, die in den Keller eines Wohnblocks im Karl-Kellner-Ring führt. Durch die Beschädigung ließ sich das Schloss nicht mehr bedienen. Der Vorfall war zwischen Samstag, 04 und Mittwoch, 15. Juli. Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Wetzlar, Tel. 06441/9180.

Solms – Kollision zwischen goldfarbenem Opel und schwarzem Cabrio

Nach Aussage des unverletzt gebliebenen 75 Jahre alten Fahrers eines goldfarbenen Opel Meriva fuhr das entgegenkommende schwarze Cabriolet, wohl ein Mercedes, auf Höhe des Ortsausgangsschildes von Albshausen plötzlich auf die Gegenfahrbahn. Beim Aneinandervorbeifahren kam es zur Kollision. Am Opel entstand über die komplette Fahrerseite ein Schaden in Höhe von mindestens 3500 Euro. Der Unfall auf der Landstraße 3451 zwischen Wetzlar und Solms war am Mittwoch, 15. Juli, gegen 12.20 Uhr. Der Mercedes hielt nach dem Unfall nicht an, sondern fuhr ohne jede Reaktion weiter Richtung Wetzlar. Weitere Einzelheiten zu dem Mercedes konnte der aus Braunfels stammende Opelfahrer nicht erkennen. Der Schaden am Opel lässt allerdings den Schluss zu, dass auch am Cabriolet entsprechend korrespondierende Schäden entstanden. Wo also steht seit Mittwochmittag ein auf der Fahrerseite frisch unfallbeschädigtes schwarzes (Mercedes?)-Cabriolet? Wer hat den Unfall noch beobachtet und kann Hinweise zum beteiligten Cabriolet geben? Polizei Wetzlar, Tel. 06441/918-0

Wetzlar – Unfall bemerkt und trotzdem weggefahren

Dank aufmerksamer Zeugen bleibt eine Wetzlarerin nun nicht auf dem Schaden an ihrem VW sitzen und ein 81 Jahre alter Mann muss sich demnächst wegen einer Verkehrsunfallflucht verantworten. Der Senior war am Donnerstag, 16. Juli, zwischen 10.15 und 10.25 Uhr rückwärts von einem Parkplatz in der Ernst-Leit-Straße gefahren und hatte den seitlich am Gebäude geparkten VW dabei offenbar nicht gesehen. Mit dem Heck seines Autos streifte er den vorderen Kotflügel und verursachte einen Schaden von mindestens 500 Euro. Obwohl der Fahrer den Anstoß offenbar bemerkte setzte er seine Fahrt fort, ohne sich um die Schadensregulierung zu kümmern. Entsprechende Zeugenaussagen führten auf die Spure des Verursachers.

Aßlar – Grau lackiertes Spiegelgehäuse sichergestellt

Nach einer Unfallflucht am Donnerstag, 16. Juli, zwischen 14 und 18 Uhr, in der Herborner Straße stellte die Polizei das grau lackierte Spiegelgehäuse des verursachenden Fahrzeugs sicher. Der Besitzer des beschädigten schwarzen B-Klasse Daimlers hatte es auf der Straße am Unfallort gefunden. Der Daimler parkte mit der Front Richtung Werdorf gegenüber dem Anwesen Herborner Straße 1. Aufgrund des sichergestellten Spiegels könnte es sich bei dem verursachenden Auto um einen Renault handeln. Wo steht seit dieser Zeit ein grauer Renault mit einem fehlendem Spíegelgehäuse? Hinweise bitte an die Polizei Wetzlar, Tel. 06441/9180.

Solms – Auto überschlug sich – Fahrerin verletzt

Wegen eines Verkehrsunfalls kam es am Donnerstag, 16. Juli, ab 16.25 Uhr, zwischen Solms und Leun zu kurzzeitigen Sperrungen der B 49 nach Limburg. Eine 38 Jahre alte Frau aus Wetzlar war auf der Landstraße 3020 auf dem Weg von Leun nach Niederbiel in einer Linkskurve nach rechts von der Straße abgekommen. Ihr Opel überschlug sich und blieb kurz vor der Fahrbahn der B 49 liegen. Ein Rettungswagen transportierte die ansprechbare, verletzte Fahrerin zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus. Ab etwa 17.30 Uhr waren die Land- und Bundesstraße wieder frei befahrbar.

Aktion der Kriminalpolizeilichen Berater des Polizeipräsidiums – 10.000 Mal “Danke” an die Pflegedienste (siehe Foto)

Lahn-Dill/Mittelhessen (ots) – Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Wege! Mit Unterstützung der mittelhessischen Pflegedienste erreicht die Polizei gerade 10.000 Senioren. 10.000 Menschen, die so hoffentlich vor den perfiden Taten skrupelloser Betrüger geschützt werden können. Normalerweise halten die Kriminalpolizeilichen Berater des Polizeipräsidium Mittelhessen über das gesamte Jahr verteilt zahlreiche Vorträge. Kernthema ist hier, neben dem Einbruchschutz, vor allem der Schutz älterer Menschen vor Betrügern.

Durch die im Herbst 2019 von den Kriminalpolizeilichen Beratern ins Leben gerufene Präventionskampagne “Pfiffig im Alter – Sicherheit kennt keine (Alters-) Grenzen!” konnten bereits viele Menschen durch Vorträge über spezielle Betrugsmaschen informiert und so sensibilisiert werden.

Vortragsveranstaltungen waren in letzter Zeit bekanntermaßen situationsbedingt leider nicht möglich. Da aufgrund von Corona das öffentliche Leben, insbesondere was die Zusammenkünfte größerer Menschengruppen betrifft, stark eingeschränkt war und ist, haben sich die Kriminalpolizeilichen Berater des Polizeipräsidium Mittelhessen einen anderen Weg einfallen lassen.

Betrüger haben sich sehr schnell auf die veränderte Situation eingestellt. Neben den inzwischen altbekannten Enkeltrickbetrügern und den falschen Polizeibeamten, traten die Betrüger beispielsweise schnell als angebliche Mitarbeiter des Gesundheitsamtes auf. Es ist also absolut wichtig, die älteren Menschen gerade auch jetzt zu erreichen und vor den Straftätern zu warnen.

Es stellte sich jedoch die Frage, wie dies aktuell möglich ist, ohne die Gesundheit der Menschen zu gefährden. Es bot sich eine schriftliche Information, eine Broschüre an. “Im Alter sicher leben”, heißt diese Broschüre, in der alle gängigen Kriminalitätsphänomene zum Nachteil älterer Menschen kurz und verständlich dargestellt sind.

Um die Broschüre genau denjenigen zur Verfügung zu stellen, die tagtäglich mit den potentiellen Opfern der Betrugsmaschen im Kontakt sind, setzte die Polizei auf die Unterstützung der mittelhessischen mobilen Pflegedienste. Sie genießen ein hohes Vertrauen bei den Senioren und können so die Präventionsbotschaften nachhaltig übermitteln.

Die Kriminalpolizeilichen Berater schrieben fast 200 Pflegedienste in den Landkreisen Gießen, Lahn-Dill, Marburg-Biedenkopf und Wetterau an und baten um Unterstützung. Die Resonanz war riesig. 10.000 Broschüren für entsprechend 10.000 zu pflegende ältere Menschen forderten die Pflegedienste zur Übergabe an ihre Kunden an. Nur etwa 10% des rund eine Tonne wiegenden Materials an Broschüren ist auf dem Bild zu sehen.

  • 10.000 Mal ein Grund für die Polizei, um den Pflegern einmal mehr für ihre Arbeit und ihr Engagement in diesen schwierigen Zeiten zu danken!
  • 10.000 weitere Menschen, die nun hoffentlich so gut informiert sind, dass sie nicht auf die Betrüger hereinfallen.

Bei Bedarf können diese und weitere Pflegedienste gerne jederzeit mit den Beratungsstellen des Polizeipräsidiums Mittelhessen Kontakt aufnehmen, sich dort informieren oder weiteres Präventionsmaterial anfordern. Natürlich gilt dieses Angebot auch für weitere Organisationen, Vereine und Privatpersonen, die gerne die Präventionsarbeit unterstützen und ältere Bekannte oder Verwandte vor Betrügern schützen möchten.

Es genügt eine eMail an beratungsstelle.ppmh@polizei.hessen.de oder ein Anruf,

  • Michael MICHEL, Beratungsstelle für den Lahn-Dill Kreis, 02771 / 907-122
  • Jan-Oliver KARO, Beratungsstelle für den Landkreis Marburg-Biedenkopf 06421 / 406-123
  • Claudia ZANKE, Beratungsstelle für den Landkreis Gießen 0641 / 7006-2050
  • Sylvia JACOB, Beratungsstelle für den Landkreis Wetterau 06032 / 9181-13

Sollte eine/r der von Ihnen kontaktierten BeraterInnen nicht erreichbar sein, scheuen Sie sich nicht, eine/n der Anderen anzurufen.


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