Pumptrack_Renovierung
Pumptrack-Anlage bekommt neues Leben eingehaucht (Foto: ASZ)

Kaiserslautern – Pumptrack…? Was ist das denn?! Kurz gesagt: Ein Pumptrack ist eine spezielle Strecke für eine spezielle Variante des Fahrradfahrens.

Die gesamte Strecke lässt sich absolvieren, ohne ein einziges Mal in die Pedale zu treten. Damit das funktioniert, sind Hügel, Steilkurven oder andere Geländehindernisse so auf dem Parcours platziert, dass der Fahrer allein durch geschickte Körperverlagerung genügend Geschwindigkeit aufbaut, um bis ans Ende zu gelangen.

Wer das mit einem BMX oder Mountainbike einmal ausprobieren möchte, hat dazu auch in Kaiserslautern Gelegenheit. Im Rahmen des Beteiligungsprojektes „Jugend bewegt Stadt“ ist am Volkspark vor gut zehn Jahren eine solche Pumptrack-Anlage entstanden. In dem damals vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ausgelobten Projekt ging es um die Erprobung, wie Jugendliche Möglichkeiten zur selbständigen Gestaltung des Stadtraums nutzen können. Doch bereits seit einigen Jahren wird die Anlage nicht mehr gepflegt und ist zusehends in Vergessenheit geraten.

Aber genau das hat sich nun geändert. Um der Bahn neues Leben einzuhauchen, haben das Arbeits- und Sozialpädagogische Zentrum (ASZ) in Kooperation mit dem Stadtjugendpfleger Reiner Schirra und damit dem Referat Jugend und Sport der Stadt Kaiserslautern für zunächst ein Jahr die Patenschaft für die Anlage übernommen. Gefördert vom Land Rheinland-Pfalz im Rahmen des Projekts „Aufsuchende Jugendsozialarbeit – gesellschaftliche Integration sozial benachteiligter junger Menschen“, geht es dabei vor allem um die Pflege der Bahn sowie dringend nötige Ausbesserungsarbeiten, etwa am Zaun oder am optischen Erscheinungsbild. Gemeinsam mit Jugendlichen und Teilnehmerinnen und Teilnehmern von anderen Projekten des ASZ wird seit 1. Juli einmal in der Woche nach dem Rechten geschaut, regelmäßig wird Müll eingesammelt sowie der Rasen gemäht. Auch eine neue Sitzgruppe wird zusammen mit Jugendlichen baut, die künftig zum Verweilen einladen soll.

„Wir sind sehr froh, dass das ASZ spontane Unterstützung bei der Wiederbelebung der Anlage zugesagt hat. Gerade in Zeiten von Corona bietet die Bahn eine gute weitere Möglichkeit der Freizeitgestaltung und sportlichen Betätigung hier vor Ort“,

so Reiner Schirra.

„Nach Abschluss der Geländearbeiten wird es eine Neu-Einweihung geben, zu der alle Interessierten jeden Alters herzlich eingeladen sind“,

kündigt der Stadtjugendpfleger an.

Ideen und aktive Unterstützung von Jung und Alt sind ausdrücklich gewünscht! Wer gerne mithelfen möchte, kann sich gerne beim Projektverantwortlichen Felix Jülg, Sozialarbeiter beim ASZ, oder bei seiner Kollegin Hannah Laufer melden: