Mannheim: Mörder von Gabriel V. festgenommen; 33-jähriger Iraker in Haft

Symbolbild Dienstmarke

Mannheim – Am Abend des 23. Juli 2020 konnte in Homberg (Efze) ein 33-jähriger Mann festgenommen werden, der im dringenden Tatverdacht steht, Gabriel V. in dessen Wohnung getötet zu haben.

Konkret gehen die Ermittler der Soko „Lorbeer“ und die
Staatsanwaltschaft Mannheim nach derzeitigem Stand davon aus, dass der
Tatverdächtige am 7. Juli 2020 gegen 17:00 Uhr mit einer in der Wohnung
befindlichen, ungeöffneten Sektflasche gegen den Kopf von Gabriel V. schlug und diesem dadurch eine stark blutende Verletzung zufügte.

Sodann soll sich der Tatverdächtige entschlossen haben, Gabriel V. zur Verdeckung der vorangegangenen Körperverletzung mittels weiterer Schläge mit der Sektflasche zu töten. Danach soll er die Wohnung seines Opfers durchsucht und mit mehreren Gegenständen von Gabriel V. verlassen haben.

Der Durchbruch gelang den Ermittlern letztendlich über einen Schuhabdruck, der am Tatort gesichert und dem Tatverdächtigen zugeordnet werden konnte.

Der Festgenommene ist irakischer Staatsbürger und hat in der Bundesrepublik Deutschland keinen festen Wohnsitz. In einer ersten Vernehmung räumte er die Tat ein.

Der 33-Jährige wurde heute der Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Mannheim vorgeführt, die den von der Staatsanwaltschaft Mannheim beantragten Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung, Mordes (Mordmerkmal Verdeckungsabsicht) und Diebstahls erließ.

Der Tatverdächtige wurde im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Die Ermittlungen, insbesondere zu den Hinter- und Beweggründen zu der Tat sowie den entwendeten Gegenständen, dauern an.